75 Jahre Landrover

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


Stellt Ihr Euch auch DIE Frage "Was mache ich 2024 Tolles,
wovon noch ich meinen Enkeln erzählen werde?"


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  • Tsss .... erst raus sein wollen und dann trotzdem abschweifen. Welcome back.

    Keine Angst, das "raus" galt nur für gestern Abend! So schnell lasse ich mich nicht abschrecken :winking_face:


    Ich habe doch hier schließlich einen "Bildungsauftrag", immer mal wieder über Fahrzeuge zu informieren die Land Rover im 21. Jahrhundert baut...., macht ja hier sonst (fast) niemand


    Gruß

  • Servus,


    na ja Mercedes ist ein Autohersteller im sog. Premiumbereich der in seinem Sortiment neben vielen anderen Modellen auch einen Geländewagen hat.


    Land Rover ist da eher ein GELÄNDEWAGENhersteller, dessen Produktpalette inzwischen breiter gefächert als je zuvor ist. Aus meiner Sicht hat Land Rover das einzig richtige in den letzten Jahrzehnten gemacht um als Marke überleben zu können: Ausweitung der Produktpalette um neue und größere Käuferschichten ansprechen zu können. Von den paar "Freaks" (meine ich jetzt nicht dispektierlich sondern rein plakativ) die wirklich mit ihrem Auto Wüsten durchqueren und dem afrikanischen Dorfschmied vertrauen kann kein Hersteller überleben. Das ist doch die Nische in der Nische..... Und diese Klientel kauft auch nicht regelmäßig Neuwagen.....


    Ich finde auch TATA war nach vielen Wirren in den letzten Jahrzehnten offenbar ein Glücksgriff. Endlich wurde wieder investiert.....


    Die Produktpalette umfaßt aktuell den New Defender, den Discovery, den Discovery Sport, den Range Rover, den Range Rover Sport, Range Rover Velar und den Range Rover Evoque. Damit läßt sich heute eine Vielzahl/ganze Bandbreite von potentiellen Kunden ansprechen. Eine viel, viel, viel, viel geringere Zahl hat Land Rover mit diesem Portfolio natürlich auch verloren. Diese Klientel findet "man" ja auch hier.... :winking_face:


    Die aktuelle Produktpalette gefällt mir sehr gut. Nur 2 Modelle würde ich mir nicht selbst kaufen. Den aktuellen Discovery weil mir die rundgelutschte Form überhaupt nicht gefällt für einen Disco und den Evoque. Der Evoque gefällt mir durchaus, aber er ist mir eher ein Frauenauto....


    Der Discovery hat aus meiner Sicht momentan eher "schlechte" Karten im Portfolio. Ich frage mich warum "man" den sich heute kaufen sollte. Alle Gründe warum "man" sich früher ggf. statt einem Defender einen Disco gekauft hat sind mit Erscheinen des New Defender hinfällig geworden..... Bin gespannt was LR mit dem Disco zukünftig macht. So mancher sieht ja den New eher als Disco-Nachfolger..... Ja, die blöde Sache mit dem Namen.... :winking_face: .... die vielleicht größte Hypothek des New.....


    Gruß

  • Der Discovery hat aus meiner Sicht momentan eher "schlechte" Karten im Portfolio. Ich frage mich warum "man" den sich heute kaufen sollte. Alle Gründe warum "man" sich früher ggf. statt einem Defender einen Disco gekauft hat sind mit Erscheinen des New Defender hinfällig geworden..... Bin gespannt was LR mit dem Disco zukünftig macht. So mancher sieht ja den New eher als Disco-Nachfolger..... Ja, die blöde Sache mit dem Namen.... :winking_face: .... die vielleicht größte Hypothek des New.....


    Gruß

    deshalb wäre es von land rover /tata klüger gewesen den ,,new defender,, einfach diskovery 4 oder5 zu nennen.

    dann gäbe es den ganzen trubel um den defender überhaupt nicht.............


    das stellt meine persönliche meinung dar !

  • Aus meiner Sicht hat Land Rover das einzig richtige in den letzten Jahrzehnten gemacht um als Marke überleben zu können: Ausweitung der Produktpalette um neue und größere Käuferschichten ansprechen zu können. Von den paar "Freaks" (meine ich jetzt nicht dispektierlich sondern rein plakativ) die wirklich mit ihrem Auto Wüsten durchqueren und dem afrikanischen Dorfschmied vertrauen kann kein Hersteller überleben. Das ist doch die Nische in der Nische..... Und diese Klientel kauft auch nicht regelmäßig Neuwagen.....

    Des Pudels Kern wahrscheinlich ...
    Auch andere Hersteller haben sich die letzten Jahre vom Kern der Marke entfernt ... nehmen wir mal Ducati, die auf einmal so grässliche 4 Zylinder zusammen schrauben - wenigstens noch 90° ... als Dank werden werden sie immer Erfolgreicher ... Es ist wie es ist ... ich reg mich nicht auf, ich hab ja zwei (also LR, DUCs nur eine) ... solange ich Teile bekomme, sollen die doch machen was sie wollen! :winking_face_with_tongue:

  • Ich finde auch, das die New Land Rover das richtig gemacht hat. Aber deshalb muss man das Alte nicht sterben lassen. Die neue G-Klasse und der Grenadier bzw. die Studien die Ineos mit dem Defender Td4 2.2 bzgl. Zulassungsfähigkeit in den USA(!) haben gezeigt, dass der Defender mit wenig Modifikationen hätte weitergeführt werden können.


    Das Argument knapp nur noch knapp über 20.000 Einheiten zu verkaufen und mangelnde Zulassungsfähigkeit (2014 offiziell von Land Rovern direkt in mein Ohr gesprochen) ist zu wenig...naja, auch wenn die G-Klasse einen riesigen Sprung bei den Verkaufszahlen gemacht hat, noch 2016 feierte man etwas über 20.000 Einheiten in Graz als Rekord. Da gibt es sogar eine Pressemeldung zu (https://group-media.mercedes-b…egment.xhtml?oid=15205636).


    Aber auch das scheint im Trend zu sein, wenn man beobachtet, wie viele Hersteller sich von Ihrer Heritage trennen. Aber gerade die nicht-Massenhersteller, sondern die Nischen- und Premiumhersteller fuhren bisher immer gut, ihre Ahnen und Wurzeln zu pflegen.


    Gruß

    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Ich liebe den alten Defender in all seinen Varianten und habe er"fahrung" mit dem Disco 4 und 5 als Dienstwagen. Den Disco 4 habe ich geliebt, aber leider wurde er fehleranfällig und ich brauche einen zuverlässigen Wagen, der jeden Montag startet. Den Disco 5 kann ich einfach nicht respektieren. Ich bin froh, dass der Leasingvertrag ausläuft. Als dienstliches Fortbewegungsmittel (wohlgemerkt nicht Auto) werde ich einen Tesla wählen. Das hat dann Ähnlichkeit mit ICE-fahren.


    Die neuen LandRover-Modelle erschließen sich mir nicht. Styling ist nicht alles. Design muss auch funktional und stimmig sein. Beim Disco 5 habe ich in den 4 Jahren Nutzungszeit so manchen Design-Flaw feststellen können. Das tue ich mir nicht mehr an und 80 Tsd € Brutto-Liste ist das Auto einfach nicht mehr wert. Der neue Defender ist da kaum besser. Eine 75 Jahre Heritage-Ausgabe sollte anders aussehen als eine Sonderfarbe und super-empfindliche Felgen.


    Der Begriff von Luxus wird aus meiner Sicht von Landrover total falsch interpretiert und dargestellt. Wirtschaftliche Notwendigkeit und Erfolg hin oder her - der neue Defender mag ein würdiger Disco 4 Nachfolger sein, aber der Land Rover Defender ist ausgestorben. Sehr sehr schade....


    viele Grüße

    Markus

  • Vor allem der Jimny beweist wie gut ein verbesserter 90er eingeschlagen hätte.

    Die Wüstenfahrer sind nämlich gar nicht das typische Clientel von früher, sondern eher die Hardcore User wie Handwerker und Jäger zB.

    Unter dem Strich muss ich aber sagen, es ist mir scheissegal, was die für eine Produktpolitik machen. Ich habe einen Alten, der mich mit seinem verzinkten Chassis noch sehr lange begleiten wird, wenn ich ihn nicht kaltfverforme. Gerade weil er so ist und kein Röhrchen im Fahrersitz hat, lerne ich ständig Leute durch ihn kennen. Sogar auf dem Supermarktparkplatz haben mich schon viele Leute angequatscht.

    Für mich bleibt der New der Metall gewordene Ausdruck für Dinge die erstens keiner braucht und zweitens durch ihr dekadentes Flair die Leute alle zu willigen Konsumenten machen.


    Ich erspare es mir dazu zu schreiben, dass das natürlich meine Meinung ist, weil ich sowieso immer nur meine eigene Meinung sage und nicht die von anderen :facepalm:


    Ansonsten bleibt mir nur in Anlehnung an einen bekannten Spruch zu sagen:


    Er hat Tata gesagt!

  • Für mich bleibt der New der Metall gewordene Ausdruck für Dinge die erstens keiner braucht und zweitens durch ihr dekadentes Flair die Leute alle zu willigen Konsumenten machen.

    Das ist der generelle Zeitgeist und betrifft so viele Dinge. Ich wundere mich schon lange, wie viele Menschen Bedürfnisse, die Sie vorher noch überhaupt nicht kannten, unbedingt stillen müssen und das teilweise völlig unreflektiert.


    Um zurück zu Autos kommen......wenn man einen Panzer wie den neuen G noch elektrisch befeuert ist das sogar "nachhaltig".......schöne neue Welt.....

  • wenn man einen Panzer wie den neuen G noch elektrisch befeuert ist das sogar "nachhaltig".......schöne neue Welt.....

    Olivgrün halt.


    Die wussten am Anfang auch, dass nur Autos die möglichst lange begtrieben werden die nachhaltigsten sind. Ständig neue Karren mit marginal besserem Abgas (oder gleich elektrisch) wachsen eben auch nicht auf den Bäumen.

    Wenn man den Energieverbrauch eines Autos mit 100% anlegt, entfallen unglaubliche 60% nur auf die Herstellung. Man fragt sich also, wieviel Sprit ein neu produziertes Auto eigentlich einsparen müsste um nur diesen Malus auszugleichen.

  • Das ist der generelle Zeitgeist und betrifft so viele Dinge. Ich wundere mich schon lange, wie viele Menschen Bedürfnisse, die Sie vorher noch überhaupt nicht kannten, unbedingt stillen müssen und das teilweise völlig unreflektiert.

    Nun, darauf beruht nunmal unser Wirtschaftssystem und unser Wohlstand. Das ist leider so, muss aber nicht so bleiben.

    Ich mag meine Familie kochen und den Hund.
    Sei kein Psycho, verwende Satzzeichen!

  • Zu spät kommen?

    Ja hoffentlich nicht. Wenn man einen ICE in der Direktverbindung ohne Umsteigen hat, dann klappt es ja meistens. Genauso wie mit den Fliegern. WizzAir direkt ohne Umsteigen funktioniert und Lufthansa mit Umstieg in FRA oder MUC ist die Katastrophe. Entweder komme ich 4-6 Stunden zu spät an oder habe keinen Koffer mehr.


    Insofern glaube ich, dass Elektroautos im normalen Personenverkehr auf den Hauptstrecken eine Relevanz haben, aber wehe man hängt einen echten Anhänger dran oder will mal von der Hauptstraße abbiegen....

  • ...um wieder zum Thema zu kommen:


    Insofern glaube ich, dass Elektroautos im normalen Personenverkehr auf den Hauptstrecken eine Relevanz haben, aber wehe man hängt einen echten Anhänger dran oder will mal von der Hauptstraße abbiegen....


    ...das wäre doch mal zum 80zigsten Geburtstag eine innovative Vorstellung, wenn LR dann ein wasserstoffbetriebenes Nutzfahrzeug auf den Markt bringt. Mit Solartechnik auf dem Dach kann man über das Angebot einer Berliner Firma für ca. 50tsd Euro eine Anlage bei sich daheim aufbauen lasssen. Finde ich jetzt im Verhältnis zu dem was zur Zeit für Neufahrzeuge aufgerufen wird noch planbar (also im Verhältnis zu den Kraftstoffkosten zur Zeit für ein ganzes Autoleben)


    Egal: für Nutzfahrzeuge zum Gütertransport im Fernverkehr kann es zur Zeit nur Wasserstoff geben. Innerstädtischer Transport ausgenommen - da können Batterien mithalten (jedoch nicht bei der gesamten Umweltbilanz). Insofern ist Wasserstoff auch im Zusammenhang mit Energiespeicherung (Windkraft bei Nacht z.B.) eine gute Alternative zu den Speicherbatterien. Die Wasserstoffproduktionsstätten sollten dezentral mit räumlichem Fühlungsvorteil zu den Energieerzeugern aufgebaut werden.


    KFZ Batterien als dezentrale Kleinstspeicher zu nutzen ist zwar auch ein schlauer Plan, jedoch zur Zeit noch genauso unausgereift bzw. nicht umgesetzt. Meiner Meinung nach sollten man in all diesen Bereichen parallel "Vollgas" geben.


    ...ups... etwas abgeschweift .... sorry :smiling_face_with_sunglasses:


    rasende Grüße Eck


    P.S.: wer sich für eine eigene Produktionsanlage für Wasserstoff interessiert kann sich hier erkundigen:


    häusliches Wasserstoffkraftwerk

  • Servus,


    Aber das klemme ich mir jetzt.


    Gruß

    Moin. Berichte ma ruhig. Lese deine Beiträge immer ganz gerne und freue mich dass du noch nicht aufgegeben hast. :embarrassed:

    Hier sind eher die alten Haudegen unterwegs, ich fahre auch nen TD4, kann ebenso mit den neuen Range garnix anfangen. ND finde ich zwar ganz gut, mir persönlich zu teuer. Wenn Ich einen hätte würde ich als erstes die Defender Buchstaben auf der Motorhaube abmachen :crylaugh: Auch der neue Disco sport kann gefallen, aber wir haben ja auch noch unseren F2.

    Also, immer schön weiter schreiben. Gerade die alten Geschichten machen doch sehr viel Freude.


    Grüße Merten.

  • ...das wäre doch mal zum 80zigsten Geburtstag eine innovative Vorstellung, wenn LR dann ein wasserstoffbetriebenes Nutzfahrzeug auf den Markt bringt. Mit Solartechnik auf dem Dach kann man über das Angebot einer Berliner Firma für ca. 50tsd Euro eine Anlage bei sich daheim aufbauen lasssen. Finde ich jetzt im Verhältnis zu dem was zur Zeit für Neufahrzeuge aufgerufen wird noch planbar (also im Verhältnis zu den Kraftstoffkosten zur Zeit für ein ganzes Autoleben)


    Egal: für Nutzfahrzeuge zum Gütertransport im Fernverkehr kann es zur Zeit nur Wasserstoff geben. Innerstädtischer Transport ausgenommen - da können Batterien mithalten (jedoch nicht bei der gesamten Umweltbilanz). Insofern ist Wasserstoff auch im Zusammenhang mit Energiespeicherung (Windkraft bei Nacht z.B.) eine gute Alternative zu den Speicherbatterien. Die Wasserstoffproduktionsstätten sollten dezentral mit räumlichem Fühlungsvorteil zu den Energieerzeugern aufgebaut werden.

    Da müssen aber noch so einige Probleme in den Griff bekommen werden. Dezentral ist sicherlich ein guter Ansatz und hilfreich. Gut, wenn da weiter drangearbeitet wird. Insbesondere die Probleme in Bezug auf die enorme Menge Energie, die es braucht bis Du 550 km Reichweite in das Fahrzeug getankt hast.


    Gruß

    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Insbesondere die Probleme in Bezug auf die enorme Menge Energie, die es braucht bis Du 550 km Reichweite in das Fahrzeug getankt hast

    Richtig! Das macht einem aber mal so richtig bewußt, wieviel Energie für die Fortbewegung mit einem KFZ benötigt wird....bzw. merkt man erst jetzt, wieviel Energie in fossilen Brennstoffen steckt. Darum ist auch eine Diversifizierung der Fahrzeuge notwendig: für Kurzstrecke im Individualverkehr kleine und leichte Fahrzeuge (Batterie) bzw. E LKW und Busse, für Langstrecke Wasserstoff.

    Ich finde es immer wieder schade, wenn ich z.B. Windkraftanlagen sehe die nicht laufen, weil die Energie nicht gespeichert werden kann.

    Bei 4x4 Fahrzeuge mit Anhängelasten von bis zu 3,5 to und einem Eigengewicht von bis zu 3,5 to kommt man mit Batterie auch nicht so richtig weit (der E-Sprinter soll angeblich bis zu 150 km Reichweite haben (Reichweite eSprinter)....Heero bietet Umbauten mit angeblich 400 km Reichweite an - und reduziert den Wert selber wieder auf 168 km (Sprinter eUmbau Heero). Das können aus meiner Sicht aber alles auch nur Übergangslösungen sein, da die Nachhaltigkeit in der Produktion aus meiner Sicht in der ganz großen Masse einfach fehlt.

    Schlußendlich bin ich jedoch der Überzeugung, dass wir den "point of no return" in Sachen Klima sowieso schon längst überschritten haben. Der Menschheit war seit den 70ziger Jahren bekannt wohin die Reise geht (ich habe seinerzeit die Studie Global 2000 gelesen) und hat es nicht geschafft sich aus kleinräumigem, kurzzeitigen Denkstrukturen zu lösen - was noch machbar ist, wäre Schadensbegrenzung, jedoch diese nur sehr eingeschränkt.....


    .... sorry, schon wieder abgeschweift geschwafelt.... :smiling_face_with_sunglasses:


    Gruß Eck