Der Defender muss weg - was kommt als nächstes?

    Warum muss er weg? Er gefällt mir nach wie vor. Aber ich kann ihn mir nicht mehr leisten.


    WTF?


    Der Auslöser war die letzte Servicerechnung: 3.100 Euro. Davon 1.500 Euro für den Austausch des angeblich undichten Tanks, 1.000 Euro für die "grosse" Inspektion im Ölwechsel in allen Getrieben und Achsen und rund 500 Euro für die Reparatur den linken Fensterhebers und 100 Euro TÜV.


    Der Auslöser. Welchen ich zum Anlass nahm, um mal nachzurechnen, was ich nur bei dieser Werkstatt in den letzten zwei Jahren bezahlt habe: 16.000 Euro. Bang.


    Was bekommt man für 16.000 Euro? Also drei Inspektionen, zweimal TÜV, den oben genannten Tank und Fensterheber, Hecktraverse entrosten und mit TimeMax behandeln, Windschutzscheibenrahmen entrosten und lackieren, Anhängerkupplung einbauen, Batterie wechseln, MSD Ersatzrohr (durchgerostet), Kupplung und Zwischenwelle wechseln, Hecktürdämpfer, Waschdüse vorne erneuern, Homokineten und Steckachse gegen Ashcroft HD tauschen (weil defekt) und Kleinkram.


    Dazwischen bin ich doch glatt 11.738 km damit gefahren (in 2 Jahren). Macht 1,36 Euro pro Kilometer


    Und nein: ich war nicht beim "Glaspalast" sondern bei einer freien Werkstätte, welche den halben Preis für die AW aufruft, wie der Glaspalast. Und sich strikt an die AW-Vorgaben von Land Rover hält und Teile (nachgeprüft) zum Original LR Listenpreis verkauft.


    Ja und die zehn Jahre davor? 40.000 Euro. Nur für "Upgrades" und Anbauteile. Ohne Service.


    WTF???


    Zwei Sätze Alufelgen, mehrere Sätze Reifen, Leistungssteigerung, LLK, Startech Lenkrad, Riffelbleche, Cubby Box aus Elefantenpenisleder, Hohlraumversiegelung, Unterbodenschutz, Radio, Laufsprecher, Verstärker, Subwoofer, LED Scheinwerfer, Scheibentönung, Unterfahrschutz, Arbeitsscheinwerfer, Startech Schalthebel, PDC, Standheizung, Alcantara Dachhimmel, Dämmung, Entreq Teile (Snow Cover, Einstiegsleisten), Stoßstange, Edelstahlscharniere und -trittbretter, Scheinwerferblenden, Fox Dämpfer, NATO Steckdose, Dirt D-Fender, diverse Pulverbeschichtungen, Ashcroft Sperren vorne und hinten, ... (unvollständig)


    Eine vollständige Chronologie findet man unter https://fred95-defender.blogspot.com/


    In Summe geschätzt 70.000 Euro für 70.000 Kilometer. Ohne Anschaffungspreis.


    Damit ist es mit Abstand das teuerste Auto, welches ich in den letzten 40 Jahren besessen habe.


    Na ja, nun ist der Defender nicht das einzige Auto, welches ich besitze. Aber bis vor kurzen eines meiner liebsten. Leider mein einziges praktisches und Winterauto, welches nicht meine Frau dauerhaft in Beschlag nimmt.


    Also brauche ich einen Nachfolger. Praktisch, wintertauglich, Anhängerkupplung.
    Aber nicht zu gross. Der neue Defender ist mir zu breit und lang. Wie der Range Rover. Den mag ich auch nicht.


    Auf keinen Fall gebraucht. Und bald lieferbar. Denn ich will den Defender jetzt endgültig los werden.


    Ernstgemeinte Vorschläge gerne willkommen :smiling_face:


    Fred.

    Zitat von Fred95

    und Teile (nachgeprüft) zum Original LR Listenpreis verkauft.

    Das tut ja nicht Not.
    War halt die falsche Werkstatt.
    Wartest du bis der Grenadier da ist und stopfst dein Geld wieder in Upgrades.

    Wir machen es so,dass es passt.


    www.x-offroad.de

    Hi Fred,
    Deine Umbau-Stories haben mich immer sehr interessiert und auch Deine allgemeine "Kommunikation" was Deinen Defender anbelangt. So auch dieses Thema hier. :thumbs_up:
    Aber war Dein 90er eigentlich jemals richtig und länger im Gelände? Also das was man gerne als "artgerechte Haltung" bezeichnet? (Nicht falsch verstehen bitte.) Nur so als Denkansatz, wenn es um einen würdigen Nachfolger geht.


    Wenn "Geländewagen" eine Kern-Anforderung bleibt, dann die üblichen: Toyota LC oder Hi-Lux, Jeep Wrangler, ...
    Lada finde ich auch nice. In M sicher exklusiver als ein GLS :winking_face:



    Ich bin ja (auch) der Meinung, einen Defender will man sich nur leisten, wenn man selber bis zu einem mittleren Schwierigkeitsgrad selber schraubt.


    LG, Jochen

    Zitat von Fred95

    In Summe geschätzt 70.000 Euro für 70.000 Kilometer. Ohne Anschaffungspreis.

    Hammer. Bei mir sind es beim 110ner eigentlich nur Unterhaltkosten im Sinne von Sprit und Versicherung gewesen...alles andere wurde beim Verkauf beglichen.


    Bisher mein günstigster Wagen - aber auch der, der mich am meisten Nerven und Zeitaufwand gekostet hat, um die Reparaturen nicht explizit günstig aber definitiv fachlich korrekt ausgeführt zu bekommen.


    Aber ich vermute, dass der Anschaffungspreis in Deinem Fall wieder zu generieren ist :kissing_face:


    Viel Erfolg beim Verkauf!


    Gruß Eck

    Zitat von Fred95

    Also brauche ich einen Nachfolger. Praktisch, wintertauglich, Anhängerkupplung.
    Aber nicht zu gross.

    Das ist noch so ein bisschen arg allgemein :kissing_face:
    Da passt im Prinzip ganz viel, aber das meiste von dem Vielen weckt eben keine bis null Emotionen.......und das war denke ich bei Dir doch der Punkt für den Defender ?
    Ansonsten ganz klar Dacia Duster oder Passat 4Motion :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Zitat von nero110

    Ich bin ja (auch) der Meinung, einen Defender will man sich nur leisten, wenn man selber bis zu einem mittleren Schwierigkeitsgrad selber schraubt.

    Ich denke auch, daß das eine Grundvoraussetzung dafür ist, einen Defender länger zu fahren !


    Mein erklärtes Ziel ist so viel als möglich selber zu schrauben (außer vielleicht mal ein Getriebe bei Kurt richten lassen, die Voraussetzungen dazu habe ich ja jetzt geschaffen :smiling_face_with_halo: ) und anders kann man die Karre glaube ich auch nicht halten. Das ist einfach Teil des Hobby´s und wenn es unter keinem zeitlichen Druck sein muß ist die Schrauberei auch sehr entspannend zudem es den persönlichen Horizont ein Stück erweitert, man lernt doch so eniges mit der Zeit dazu.


    Mein Defender war beim Erst/Vorbesitzer immer direkt bei LR in der Werkstatt und deshalb haben auch die den Dicken überhaupt abgegeben, er wurde schlichtweg zu teuer.




    Wenn Du wieder eine Karre mit einer emotionalen Verbindung suchst, kannst Du eigentlich nur auf Deine eigenen Emotionen hören ! :winking_face:


    .

    Zitat von nero110

    Aber war Dein 90er eigentlich jemals richtig und länger im Gelände?

    Nein. Niemals. Bis auf ein Foto Shooting für die Zeitschrift "offroad".


    Modelle, die mir durch den Kopf gingen:

    • G-Klasse. Schön. Aber Himmel, ist der teuer. Und inzwischen riesengross. Und wir haben ja noch das Range Rover Dickschiff mit V8. Den ich auch nicht mag.
    • Porsche Carrera 4 Coupé als reines Winterauto und Pendant zum vorhandenen Cabrio. Ja. Superzufrieden mit der Marke. Aber leicht dekadent als Drittporsche, oder? Und wo packe ich meinen Anhänger hin?
    • BMW M440i. Die günstigere Alternative. Kompakt, Schnell, Allrad, komfortabel, Standheizung, AHK, Apple CarKey! Eigentlich perfekt, oder? Aber langweilig.
    • Mini. Ich mag ja kleine Autos. Aber letztendlich ein albernes Spielzeug.
    • Suzuki Jimny. Würde mir ehrlich reichen. Und gefällt mir. Aber bin ich nicht zu alt dafür? Sieht aus wie ein Kinderspielzeug.
    • Grenadier. Überlegenswert. Aber ich befürchte, da muss ich noch ein Jahr warten. Und Details gibt es keine. Abmessungen? Befürchte gross. Grenadier 90 wäre meins.
    • VW Golf 8 R. Ernsthaft. Hatte den Vorgänger. Superzufrieden. Aber auch superlangweilig.
    • Porsche Taycan. Der Preis! Und dann bekommt man auch wieder ein 5-Meter-Schiff, welches 2,20 m breit ist. Nee, nee. (Meine Frau findet ihn cool).
    • Tesla Model 3. Tesla?! Warum nicht: klein, schnell, Allrad, billig. Sogar mit AHK lieferbar! Ist halt nicht schön. Aber sofort lieferbar... Und Drehstrom habe ich in der Garage.

    Stay tuned.


    Jetzt muss ich erst mal den Defender putzen für die Verkaufsanzeige.

    Verehrter Fred, das ist doch wohl ziemlicher Quatsch, den du da als Begründung für einen Verkauf des Landys nennst. Du musst ja nicht weiterhin tausende Euro in die Karre stecken; es ist doch schon alles drin, was man da an Gadgets verbauen kann. Und normale Unterhaltskosten für die Karre dürften wohl in deinem Budget drin sein, wenn ich mir so die Alternativen anschaue, die du als Ersatz in Betracht ziehst. Das wird nicht billiger, sondern teurer. Was kostet denn so eine große Inspektion beim Tesla oder den anderen? Schon recherchiert?


    Außerdem geht das gar nicht, wir legen hier ein Veto ein. Schließlich möchten wir weiterhin Berichte zu deinen Landy lesen, das war immer informativ und amüsant. Wenn du einfach ein neues oder anderes Auto möchtest - ok, sag‘s doch gleich. Haben wir Verständnis für, sehr begrenzt.

    Definitiv die falsche Werkstatt :astonished_face:


    3100€ für ne Inspektion mit Tanktausch??? Wenn du nie im Gelände warst, wie kann dann ein Tank kaputt gehen??? Such dir einen versierten freien Landyschrauber und alles wird gut :smiling_face:

    ländliche Grüße :winking_face_with_tongue:
    Norbert


    bevor ich mich uffresch, isses mir lieber egal :smiling_face_with_sunglasses:

    Ich denke der 90er hat Dich versaut Fred.
    Du wirst mit jedem "Nachfolger" unglücklich sein.
    Er hat Dich in ein gemeines abhänigkeitsverhältnis gebracht.
    Es bleibt nur behalten oder eine radikale Wende.


    Das einzige was Dir hilft ist ein E-Bike! :exclamation_mark:


    Ich hoffe Du wirst Zufriedenheit finden.
    Alternative vielleicht in Homöopathischen Wechsel 2022 mit Ratcliffs Baby in kurz.


    Best regards
    Chr.

    Die Hypotese muss an der Erfahrung scheitern können.

    Jaja, Spielzeuge sind nun mal leider teuer. :winking_face: Ich würde ihn an deiner Stelle behalten, denn mit den anderen Fahrzeugen die du in Betracht ziehst, wird es auch nicht billiger.


    Wir haben auch mehrere Fahrzeuge, Porsche, Audi, RR...die Kosten haben sich aber bisher in Grenzen gehalten da wir kaum Reparaturen hatten. Unterhaltskosten? Keine Ahnung, werden wohl bei 1.000 im Monat oder so liegen. Dafür aber frisst uns unser Boot die letzten Haare vom Kopf :grinning_face_with_smiling_eyes: Es ist ein schwedisches Rauwasserboot und kostet uns im Jahr 20.000 - 30.000,- Ein Grund warum wir jedes Jahr aufs neue am überlegen sind, es zu verkaufen bzw. zu tauschen. Aber egal für welches wir uns entscheiden würden, in der Größe wird es nicht billiger. Nicht anders als bei dir.


    Schon ein Wahnsinn was wir und viele andere hier für ihr Hobby ausgeben, andere kaufen sich dafür ein Einfamilienhaus. Aber man gönnt sich ja sonst nichts. :embarrassed:

    Ich glaube ich habe in die Hose gepipit :).


    Lustig wie schon lange nicht.....


    Ok, sorry.


    Fred, vielleicht das:


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