Überbremsen an der Hinterachse

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


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wovon noch ich meinen Enkeln erzählen werde?"


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  • Hey Leute ... ich habe ein massives Überbremsen an der Hinterachse, so dass das Fz. jetzt bei dem nasskalten Wetter sogar beim anbremsen an eine rote Ampel die HA blockiert.


    Fahre meinen ersten Defender (einen 110er HCPU ohne ABS) und halte das Bremsverhalten im leeren Zustand für untragbar ... dass so was überhaupt eine Zulassung hat ?!?
    Eine Gefahrenbremsung mit Ausweichmanöver auf der Landstraße oder gar Autobahn ist mit diesem Fz. so nicht beherrschbar, wenn ich stark bremse und dabei lenke, überholt mich das Heck (wenn ich nicht dagegen reagiere) !


    Und nein, bin kein Fimschi, kann damit sogar gut umgehen, denn ich war Hobby-Motorsportler (Rundstrecke, Slalom, etliche Drift- & Fahrsicherheitstrainings nur auf Fz. ohne ABS und ohne BKV).
    Wahrscheinlich sind meine Ansprüche in puncto Lenkpräzision, Feedback & Popometer etwas zu hoch für dieses Fahrzeug ...
    :facepalm:


    Wie dem auch sei ... bin ich der einzige, der das so krass hat? Hat sich mal jemand damit beschäftigt, wie man so ein lastabhängiges Bremsregelventil da einbauen, oder einfach nur den Bremsdruck an der HA runter regeln könnte?
    Die Suche ergab nichts wirklich ergebnisreiches ... seid Ihr denn wirklich alle mit Eurer Bremsleistung ohne ABS bei Fahrt ohne Beladung zufrieden ???
    Hmm ... kaum vorstellbar ... evtl. liegt ja doch ein Fehler an meinem Fahrzeug vor ???


    Habe aufgeschnappt, dass der Landy ohne ABS vorne im Innenkotflügel irgend ein Bauteil hat, was das beeinflusst ... hat jemand dazu und zur genauen Arbeitsweise nähere Informationen?
    Vielen Dank vorab.


    Gruß
    Adam








  • DAS problem haben fast alle pickups..............zu leicht auf der hinterhand............... :face_with_rolling_eyes: :grinning_squinting_face:

  • Habe aufgeschnappt, dass der Landy ohne ABS vorne im Innenkotflügel irgend ein Bauteil hat, was das beeinflusst ... hat jemand dazu und zur genauen Arbeitsweise nähere Informationen?

    Öhm, bei mir ist das Teil in der Nähe des linken Kotflügels, im Innenraum, nennt sich Bremspedal :pinch: :kissing_face: :winking_face: .


    Nee, Spaß beiseite. Ich kann nur für den 90ty sprechen, der überbremst nicht hinten (hat auch deutlich kleinere Bremsklötze dort) und ich meine auch, dass der Durchmesser der Bremsscheibe geringer ist. Aber wie auch immer, zweimal musste ich schon richtig in die Eisen bis zur Blockade steigen, zuletzt im Dezember, als eine Linksabbiegerin erst anhielt und dann plötzlich losfuhr wo ich angerollt kam. Der Wagen hatte nicht den Drang zu drehen, vom Gefühl her (ging ja alles sehr schnell), demnach haben alle Räder fast gleichzeitig blockiert. Auch das Lösen und Ausweichen ging unerwartet gut, auch wenn er ordentlich ins Pendeln kam. Bei anderen, glücklicherweise seltenen, Bremsungen hat auch nie irgendein Rad oder gar die Hinterachse blockiert.


    Bei der 109er Serie ist das anders, da habe ich das auch schon gehabt, dass die Hinterräder blockiert haben. Das hat sich aber mittlerweile gelegt, nachdem ich die Bremsen eingestellt habe. Ich müsste das noch mal auf Nässe probieren.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • wenn Du die Bremskraft hinten verringerst, dann hast Du beladen einen längeren Bremsweg. Ist vielleicht nicht ideal? Dein Auto soll ja noch schwerer werden oder? Wie wäre es mit einem Quaife Torsen Mitteldiff? Theoretisch würde ich jetzt mal so auf die Schnelle denken, dass es beim Blockieren hinten die Bremskraft nach vorne überträgt…. hmm… :confused_face: muss nochmal in Ruhe darüber nachdenken :wacko:







  • heeeeee,das zitat ist nicht von mir........... :astonished_face: von ABS habbich keine ahnung........ ;P :thumbs_down:

  • hi Adam,
    verstehe die Problematik, aber da wirst du wohl so mit leben müssen.


    Aus deiner erwähnten Erfahrung ist dir also selber klar, das dieses Auto mit dem Anpressdruck auf der HA ohne Beladung (sprich ohne 1 Tonne)
    bei feuchter oder holpriger Strasse beim fahren springt wie ein Bock, somit beim bremsen Überbremst.
    Was die Sache als Solche bweheben könnte, sind die lastabhängigen Regler, welche z. B. auch schon VW beim Caddy eins eingebaut hat.
    Ich will damit nicht sagen, das diese Dinger bei dem Landy passen, bzw. entsprechend ihre Arbeit tun.


    Aber mit der Treckertechnik die du da hast, ist solch Verhalten wenn dann nur durch Reifenprofile als auch deren Mischungen, den Reifendruck sowie evtl. über einen"Sandsack" auf der HA zu regulieren.


    Auch wenn es nicht befriedigend ist, zumindest tröstet es evtl.: Gleiches Phänomen habe ich auf der Serie 88er auch, wenn die Bremsen gerade frisch gemacht sind.
    Ist nun wo ich ohne Hardtop fahre noch "schöner "geworden.


    Gruß


    Bernd

  • Lösung: Balkenbremsanlage :smiling_face:


    Im ernst, ich denke damit musst du bei deinem Pickup leben, so hart wie das klingt.

    Munter bleiben,
    Gruss Stephan


    Alle sagten: Das geht nicht!! Da kam einer, der das nicht wusste und tat es einfach.

  • Hmm ... ooookay, Ihr habt mich fast überzeugt, aber nur fast ... :winking_face:


    Habe im EPC gesehen, dass es im Bereich meiner Fg.Nr. Modelle gibt mit Bremsbegrenzungsventil/LAV aber auch Modelle ohne !
    Ich werde das morgen mal checken, vermute allerdings, dass ich gar keins habe.
    Meiner ist auch ein Importmodell aus Italien, könnte evtl. damit zu tun haben ?


    Nichts desto trotz ist hier Handlungsbedarf, denn es kann nicht sein, dass mir zuerst die HA blockiert und dann erst die VA.
    Aufgefallen ist das daher so extrem, als ich die flammneuen Reifen die ersten Meter gefahren habe ... da gingen die ab wie Schmierseife ... jetzt nach 200 km ist das schon wesentlich besser.


    Denke aber, dass ich zumindest das Bremsbegrenzungsventil nachrüsten werde, um den "normalen Standard" zu erreichen ... wieder was für die ToDo Liste ... :grinning_squinting_face:


    Gruß
    Adam

  • hmm, ihr seht mich gerade ein wenig irritiert:


    sollte nicht jedes halbwegs "moderne" fahrzeug einen bremskraftregler haben, der genau dieses problem eliminiert??


    kann mich erinnern, dass sogar mein 86er exmod ( 110er pickup mit plane und spriegel ) schon ein solches dings verbaut hatte: damit hatte ich solche probleme wie hier geschildert nicht... war übrigens auf der innenseite hinten links am leiterrahmen montiert, wenn ich mich recht entsinne.


    könnte mir vorstellen, dass deine feststellungen daher rühren, dass tatsächlich neue reifen aufgezogen waren, die natürlich die ersten kilometer "schmieren"?

    "Impossible" is just an opinion (Paolo Coelho)

  • Richtig. Es ist ein sogenannter Bremskraftverteiler vorgeschrieben. Hatten schon ältere Autos ohne ABS. Selbst mein erster, ein Ford Taunus Kombi. Normalerweise ist bei pick ups eine minimale Last auf der Hinterachse angegeben.

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  • Ja, ist vorgeschrieben, genauer, die Räder der Vorderachse müssen gleichzeitig oder früher als die der Hinterachse blockieren. Das ist die Forderung aus der ECE-R13/ECE-R13H. Das kann aber auf verschiedene Arten realisiert werden:
    a) Aggregatbezogen: Durch die Auslegung der Radbremsen. Das ist ja beim Defender der Fall (hinten kleiner, vorne größer).
    b) Fahrzeugbezogen: Bremskraftbegrenzer, Bremskraftverteiler, lastabhängige Bremskraftregelung.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Aaaber...das gibt es doch alles nicht beim Defender PickUp oder irre ich?


    Vorne strafferes Fahrwerk könnte auch eine kleine Gegenmaßnahme sein, um einem zu frühen Verlagern des Gewichts auf die vordere Achse entgegenzuwirken. Und wie Pat mir vor Kurzem schrieb, dickere Reifen haben eine größere Reibung.


    SC

  • man kann es auch positiv sehen, die Kolben hinten sind noch nicht fest gerostet ;P Ich habe ja versucht mir durch den Kopf gehen zu lassen, ob und wie ein Torsen-Mitteldiff die Bremskraft verteilt :wacko: es müsste eigentlich helfen… glaube ich… aber da ich auch Insasse dieser Anstalt bin, heißt das nichts… bzw. ist eher zu wenig Masse im Kopf um das beurteilen zu können :facepalm:

  • Soo, die Erkenntnis reift, dass ich tatsächlich NIX in der Leitung nach hinten habe, auch kein Bremsdruckreduzierventil, was die meisten von Euch serienmäßig haben.
    Ob das tatsächlich mit der italienischen Erstauslieferung zu tun hat ?


    Wobei ich wiederum etwas zurück rudern muss, die nun eingefahrenen Reifen reduzieren das ganze.
    Nun kann ich nur noch mir Gewalt das Fz. aus´m Konzept bringen ... denke aber, bei Eis & Schnee wird sich die Situation wieder verschärfen.


    Daher denke ich, schaue ich mir die Sache mit der lastabhängigen Bremskraftregelung bei Navara, Ranger, Hilux und Co mal in natura genauer an und entscheide, wie ich was optimieren könnte.


    VG
    Adam





  • ich würde da nicht in der konstruktion der bremsanlage rumfummeln.
    auch bei land rover hat man sich was dabei gedacht das die HCPU eventuell keine lastenabhängige bremse haben *...........
    die restlichen 110er aber wohl doch.........


    das bild gild für defender bis 2006..............ob das bei neueren auch so zutrifft entzieht sich meiner kenntnis.............. :upside_down_face:



    *das meie ich allerdings ernst............... :kissing_face: