Das Fraunhofer-Institut, das ist irgend so eine Bastelbude, hat eine Studie zu Wasserstoff als Energieräger für Mobilität erstellt.
Unabhängig von Verstromung im Auto (zu bevorzugen) oder Verbrennung (nicht zu bevorzugen), muss das Zeug in auseichender Menge ins Auto. Da haben sich zwei Methoden angeboten. BMW hat sich länger mit Methode 1. beschäftigt, Tiefkühlungbei -253 grad Celsius. Sie sind weg davon. Die zweite Methode ist komprimierte Speicherung. Hier liegen wir im PKW Bereich bei rund 850 bis 900 bar um eine nennenswerte Reichweite (500 km) bei gegebenen PKW Volumen zu erreichen. Bei LKW käme man mit gut 450 bar aus.
Das Problem ist der Transport in ausreichender Menge von Herstellungspunkt zum Verteilpunkt. Üblich sind max. 50 bar in Tankwagen. Ansonsten wird es wieder speziell und das Transportvolumen nimmt ab. 50 bar sind aber total uninterssant, da damit keinen nennenswerte Reichweite transportiert werden kann. Deshalb überlegte man in der Studie den Wasserstoff am Verteilpunkt herzustellen. Nehmen wir an, das geht, muss dann der Wasserstoff für PKW auf 1.000 bar aufkomprimiert werden. Das gelingt heute nur mit dreistufigen Kompressoren die viel, viel Strom brauchen. Dabei erhitzt sich der Wasserstoff wieder und muss runtergekühlt werden. Nochmals ein hoher Energieeinsatz. Ist das getan, können pro Stunde max. 5-6 PKW pro Stunde betankt werden, da dann wieder eine Aufkomprimierung erfolgen muss. Bei LKW liegt man derzeit bei 2-3 pro Stunde.
Gruß
AWo