LT230 mit Gebrauchsspuren

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


Stellt Ihr Euch auch DIE Frage "Was mache ich 2024 Tolles,
wovon noch ich meinen Enkeln erzählen werde?"


Dann gibt es nur EINE Antwort: Die LFAD 2024 im Mammutpark und alle Landyfriends sind herzlich dazu eingeladen!
Zur Anmeldung & weiteren Informationen geht es hier: Anmeldung

  • Loctite ist von Henkel und Dirko von Elring.

    Jetzt bleibt nur noch zu klären wem Elring und Henkel gehören.


    Dirko HT hat den Nachteil, dass es nicht nur dichtet, sondern auch klebt! Es ist bedeutend schwieriger Bauteile voneinander zu lösen, die zuvor mit dem Zeugs gedichtet wurden. Leckagen sind mir bei meinen Anwendungen nicht bekannt gemacht worden.

  • Dirko HT hat den Nachteil, dass es nicht nur dichtet, sondern auch klebt!

    Genau das habe ich mit dem LR Zeugs festgestellt.

    Im Gegensatz zu Dirko Rot.

    Weiß nicht ob da HT mit bei war.

    Wir machen es so,dass es passt.


    www.x-offroad.de

  • Ein Ausflug in die Dünen Nordafrikas hat Schäden hinterlassen

    jedenfalls wurde mir getriebetechnisch alles auf Berberteppichen serviert.


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    Die Innereien sind zwar noch vollständig vorhanden, jedoch teilweise vereinzelt und daher ohne Funktion.


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    Die Zahnfragmente entstammen der Vorgelewelle ...


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    ... und der Eingangswelle.


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    Innerhalb der Zahnbruchstücke befinden sich auch deformierte Kegelstümpfe!

    Diese sind dem hinteren Kegelrollenlager des Vorgeleges abhanden gekommen.


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    Zum Vergleich: Oben links ein als noch funktionsfähig ausgebautes Kegelrollenlager ohne Außenring. Und die aufgefundenen Reste der Lagerung.


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    Grund des Übels:


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    Zwischen den Innenringen der Kegelrollenlager wurde eine Stauchhülse anstatt der festen Distanz verbaut. Das ansich ist keine Schande, jedoch ist das Stauchen der Hülse wichtig und nicht ohne weitere Messmittel durchführbar! In diesem ausgeführten Fall, dürfte es irgendwie nicht gepasst haben!


    Ölmangel ist auszuschließen, weil keine Reibschweißungen stattgefunden haben.

    Hier liegt ein Montagefehler vor!!!


    Dem Differential geht es überdurchschnittlich gut. Hier wurden schließlich sämtliche Gleitscheiben vormals erneuert.


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    Auch die Räder sowie der Schaltring mit Nabe haben es schadlos überstanden.


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  • Nachtrag:


    Wie auf dem ersten Bild ersichtlich, wurde das VTG mit montierter, jedoch nicht vollständiger Getriebebremse und Bremstrommel angeliefert. Wie denn jetzt, mit dem Getriebeersatz, die Bremse funktioniere, stellte sich heraus, dass die fehlende Funktion schon in Nordafrika bemängelt wurde. Dieser Hinweis jedoch irgendwie im weiteren Gesprächsverlauf weiter keine Rolle gespielt haben dürfte.

    Vorstellbar ist daher, dass hier eine Bremse liegt, die irgendwo in Bayern vollkommen fehlt.

    Die Td5 typische Dämpfermasse fehlt hier jedoch auch. Ob diese wieder verbaut wurde, sollte ein Blick von schräg unten nach vorn gerichtet, deutlich werden lassen.

  • Die fehlenden Zähne sind sicher Kollateralschäden des auseinandergeflogenen Lagers, oder? Das Auto ist aber nicht mit diesem Getriebe auf eigener Achse von Nordafrika bis nach Deuschland gefahren, oder?


    Eine andere Frage: Spricht eigentlich bei intakten Dichtflächen irgendetwas gegen den Zusammenbau des LT230 mit Papierdichtungen? Da ist bei mir eigentlich noch nie was großartig undicht geworden. Von ganz leichtem Schwitzen bei extremen Temperaturen mal abgesehen.

    Ich habe schon etliche Getriebe und auch Motoren bekommen die komplett mit Dichtmasse verkleistert waren. Nach dem Motto "viel hilft viel". Das ist ganz schön ekelig zu demontieren und gerade bei Aggregaten mit Ölpumpen auch eine Fehlerquelle.

    Wenn es nicht kaputtgeht, behandelst du es falsch!


    Gruß H.-C.

  • Das sollte dann so aussehen :


    Aber ich kenne den Shop nicht. Anscheinend ist Vorsicht geboten.

    Ich mag meine Familie kochen und den Hund.
    Sei kein Psycho, verwende Satzzeichen!

  • Mein Avira reagiert nicht :pouting_face: . Kann das bitte jemand löschen, ich komme nicht mehr dran :supersad: .

    Sorry :facepalm: .

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  • …. es ist mein Getriebe, das Hauptgetriebe ist auch kaputt und wird gerade auch von Arlo zerlegt.

    Zuerst war das Verteilergetriebe kaputt, wurde ausgetauscht gegen ein ich weiß nicht was aus Lybien und dann nach 160 km glücklicher Weiterfahrt zerbröselte das Hauptgetriebe auch.


    Dann nach 4 Stunden warten, Weiterfahrt mit dem Abschleppwagen.

    Ich habe beide Getriebe im Landy mit heim genommen.

    Das Theater dazwischen ist eine lange Geschichte….

  • gehört natürlich zu:

    Ein Ausflug nach Nordafrika hat Spuren hinterlassen….von Arlos schöner Ausführung über mein Verteilergetriebe.


    Würdet ihr das intakte Differenzial gegen ein ATB von Ashcroft tauschen ? ( 500 Euro) jetzt ist das Getriebe mal offen.

    Bringt’s das?

    Auch im Sand?

    Wer hat so eins verbaut?

  • Ganz klar ja, man ist eine echte Schwachstelle los. Ich selbst habe keines weil meins noch immer einwandfrei arbeitet, vermutlich auch deswegen weil ich es bei Fahrten auf unbefestigten Untergrund sofort sperre.

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  • Die fehlenden Zähne sind sicher Kollateralschäden des auseinandergeflogenen Lagers, oder? Das Auto ist aber nicht mit diesem Getriebe auf eigener Achse von Nordafrika bis nach Deuschland gefahren, oder?


    Eine andere Frage: Spricht eigentlich bei intakten Dichtflächen irgendetwas gegen den Zusammenbau des LT230 mit Papierdichtungen? Da ist bei mir eigentlich noch nie was großartig undicht geworden. Von ganz leichtem Schwitzen bei extremen Temperaturen mal abgesehen.

    Ich habe schon etliche Getriebe und auch Motoren bekommen die komplett mit Dichtmasse verkleistert waren. Nach dem Motto "viel hilft viel". Das ist ganz schön ekelig zu demontieren und gerade bei Aggregaten mit Ölpumpen auch eine Fehlerquelle.

    Der Zahnausfall ist ausschließlich auf den Schiefstand der Vorgelegewelle zurück zu führen.

    Ich unterstelle demjenigen, der die Revision am Differential durch geführt hatte, dieses Missgeschick.


    Begründung:


    Eine Stauchhülse im Originalzustand ist ca. 60,5mm lang.



    Die vorgefundene Stauchhülse wurde mit 60,43mm gemessen. Dieser Längenverlust kann durch die wechselseitige Belastung der Lagerung hervorgerufen worden sein. Mechanisch gestaucht, durch anziehen der Mutter, wurde diese Hülse niemals!

    Feste Distanzen sorgen bei den frühen Vorgelegen (mit den Sicherungsringen im Inneren) ab 59,15 oder kürzer, für ausreichende Vorspannung innerhalb der Lagerung. Die spätere Ausführung mit der festen Schulter innerhalb der Passbohrung benötigt meist Distanzen an 58,85mm oder kürzer.



    Bei der damaligen Überholung des Differentials wurden mit großer Wahrscheinlichkeit die falschen, weil zu dünnen Distanzscheiben unterhalb der Sonnenräder verbaut. Vorgefunden wurden die dünnsten (1,05mm).



    Wer Wälzlager mit der Flex ausbaut gehört mit einem nassen Lappen erschlagen! :facepalm:



    Mit 1,3mm dicken Distanzscheiben, ist das Differential jetzt wieder einsatzbereit!




    Die Kampfspur ist zwar ärgerlich, steht einer weiteren Verwendung nicht im Weg. Daher wurde das Getriebe wieder eingetütet.




    Die Schaltgabelbreite der Sperrenbetätigung ist nicht mehr maßhaltig.



    Kardanwellenschrauben abzureißen ist natürlich auch eine Demontagemethode.



    Diese Teile habe ich vorrätig. Das oben abgebildete Straßengangrad passt leider von der Mitnehmerverzahnung nicht. Das untere, neue, sollte passt dafür wie es soll. Die Eingangswelle ist gebraucht, jedoch ok.



    Neben den Gehäuseteilen, ist das der traurige Rest, der zur weiteren Verwendung zur Verfügung steht.



    1. Papierdichtungen bleiben nicht dauerhaft elastisch

    2. Papierdichtungsreste entfernen zu müssen, ist eine Arbeit für Menschen mit viel Zeit, Geduld und Liebe zum Detail

    3. Flüssige Dichtmassen sind zwar bedeutend teuerer als Papierdichtungen, halten jedoch was sie versprechen. Außer Curil ist mir keine Dichtmasse bekannt, die aushärtet und damit im Innern Schäden anrichten kann.

  • ...Außer Curil ist mir keine Dichtmasse bekannt, die aushärtet und damit im Innern Schäden anrichten kann.

    ..frei nach Paracelsus

    „Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift sei“


    Bild



    ...was man nur erahnen kann. Einige Zahnlücken im äußeren Rad sind nahezu vollständig mit der roten Mumpe gefüllt. Eine Umdrehung und es schert der Antrieb (Schichtkunststoff) ab.

    Gefunden am, vom Fachmann :facepalm: , überprüften LT95 vom Sandy...



    Gruß

    Frank


    ...es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! Bild



    > Shorty < Serie III V8 Stage One 88 Softtop

    > Honecker < Serie III V8 Stage One 109 SW

    > Sandy < Serie III V8 Stage One 139 Hotspur Sandringham 6 Dormobile

    > Gullwing < Sankey BDR long drawbar

    > Landyschoner mit V8 Bild

  • Das verstehe ich jetzt nicht Arlo, meintest du mein Differenzial damit? Dass zu dünne Kupferscheiben eingebaut wurden und deshalb die Vorlegewelle schief stand und letztendlich deshalb die Zähne abgebrochen sind?


    Ich dachte der Grund bei meinem Getriebe war, dass es bei verbautem Getriebe nochmal geöffnet wurde, weil es geölt hat und abgedichtet wurde und dann die Spannung nicht vor dem Schließen eingestellt wurde??


    Zu dem mit dem Differenzial sperren bei losem Untergrund, das hatte ich 2 Tage lang a 7 Stunden Dünen fahren nicht gemacht, hatte aber am Diff keinen Schaden, darum meine Frage: Soll ich es gegen ein selbstsperrendes Diff tauschen, obwohl es in Ordnung ist?

    Hat man beim Landy nicht 30 Jahr? dieses normal diff verbaut, weil es so gut ist, wie es ist?