Hydraulik Presse fuer Fahrwerksbuchsen

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


Stellt Ihr Euch auch DIE Frage "Was mache ich 2024 Tolles,
wovon noch ich meinen Enkeln erzählen werde?"


Dann gibt es nur EINE Antwort: Die LFAD 2024 im Mammutpark und alle Landyfriends sind herzlich dazu eingeladen!
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  • Hallo Zusammen,


    ich habe letztes Jahr alle Buchsen im Fahrwerksbereich durch Polybushes erneuert. Bei den vorderen Längslenkern hat selbst eine 60 Tonnenpresse nicht gereicht. Nur das unter gelegte Rohr hatte sich verbogen. Beim A-Frame war es das selbe Spiel.
    Ich habe letztlich alle Buchsen mit der Druckluftsäge vorsichtig aufgeschnitten und konnte sie dann mit einem Hammer ohne Mühe austreiben. Bevor man in großes Gerät investiert, welches man dann nur wenig benutzt und einem im Weg rum steht, vielleicht einen etwas mühsameren Weg wählen.
    Ich denke, ich konnte mal wieder zur allgemeinen Verwirrung etwas beitragen.


    Grüße Marc

    Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht!

  • Beim Einbauen sind aber solche Kräfte noch nicht notwendig geworden, oder?


    Denn dann könnte die Essenz dieser Informationen eine Indikation dafür sein, dass das Entfernen zur Not auch über die Zerstörung des innenliegenden Materials geht, der Einbau des neuen Materials aber mit einer überschaubare Kosten generierenden presse möglich ist.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Manchmal hilft nur Gummi ausbrennen und Büchse rausmeißeln.

    Habe ich so gemacht die letzte 3 mal, sprich ausbrennen, sage und dann rausmeisseln.
    Presse die habe ist 10Tonnen, zum wieder reindrucken. Soweit kein thema :thumbs_up:

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    Outpost Ireland

  • Hallo Zusammen,


    ich habe letztes Jahr alle Buchsen im Fahrwerksbereich durch Polybushes erneuert. Bei den vorderen Längslenkern hat selbst eine 60 Tonnenpresse nicht gereicht. Nur das unter gelegte Rohr hatte sich verbogen. Beim A-Frame war es das selbe Spiel.
    Ich habe letztlich alle Buchsen mit der Druckluftsäge vorsichtig aufgeschnitten und konnte sie dann mit einem Hammer ohne Mühe austreiben. Bevor man in großes Gerät investiert, welches man dann nur wenig benutzt und einem im Weg rum steht, vielleicht einen etwas mühsameren Weg wählen.
    Ich denke, ich konnte mal wieder zur allgemeinen Verwirrung etwas beitragen.


    Grüße Marc


    Das überlege ich mir gerade auch. Die Presse steht vermutlich nur rum und wenn dann möglicherweise die günstige China Presse nicht zum gewünschten Ergebnis führt ist das doppelt blöd.
    "Gummis nur original" ist ja fast schon ein Leitspruch.
    Aber sind Poly Buchsen so viel schlechter, oder geht es eher um die Streuung der Qualität? Das leicht zu tauschen dafür lieber mal öfters neue rein?

  • Ich finde der Defender ist schon ungedämpft genug.
    Da muss man bei einem Alltags- oder Reisefahrzeug nicht noch die deutlich härteren Polys einbauen.
    Die übertragen Vibrationen ziemlich gut.

    Wir machen es so,dass es passt.


    www.x-offroad.de

  • Sehe ich auch so. Wurden die vorhandenen Buchsen trocken eingepresst, gibt es den Ärger beim Ausbau sowieso. Wenn man die neuen mit Fett oder Montagepaste einpresst gehen die in Zukunft auch raus und man braucht gar keine Polybushes.

  • Beim Einbauen sind aber solche Kräfte noch nicht notwendig geworden, oder?


    Denn dann könnte die Essenz dieser Informationen eine Indikation dafür sein, dass das Entfernen zur Not auch über die Zerstörung des innenliegenden Materials geht, der Einbau des neuen Materials aber mit einer überschaubare Kosten generierenden presse möglich ist.


    Gruß
    AWo

    Also der Einbau der Polybushes erfolgte mit einem Schraubstock und war ohne Mühe machbar.
    Beim Heraus trennen mit der Säge sollte man nur darauf achten die Sitze der Buchsen nicht zu Beschädigen.


    Grütze Marc

    Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht!

  • Beim Einbauen sind aber solche Kräfte noch nicht notwendig geworden, oder?


    Denn dann könnte die Essenz dieser Informationen eine Indikation dafür sein, dass das Entfernen zur Not auch über die Zerstörung des innenliegenden Materials geht, der Einbau des neuen Materials aber mit einer überschaubare Kosten generierenden presse möglich ist.


    Gruß
    AWo

    einbauen geht meist über ROST rauskratzen (etwas schmirgeln oder feilen) und,ganz wichtig,FETT !!! immer etwas fett und es flutscht * .................. :kissing_face: :crylaugh:


    * gewindestange,grosse u-scheiben und zwei muttern reicht zum einziehen der buchsen meist völlig.

  • Ja, das ist ja bekannt, dass Polybushes ohne Presse gehen. Ich bezog mich auf die Original-Dämpfergummis.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

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  • Das überlege ich mir gerade auch. Die Presse steht vermutlich nur rum und wenn dann möglicherweise die günstige China Presse nicht zum gewünschten Ergebnis führt ist das doppelt blöd.
    "Gummis nur original" ist ja fast schon ein Leitspruch.
    Aber sind Poly Buchsen so viel schlechter, oder geht es eher um die Streuung der Qualität? Das leicht zu tauschen dafür lieber mal öfters neue rein?

    Wenn es Dir nur um das einmalige Austauschen der Fahrwerkbuchsen geht, könntest Du neben dem "Aussägen" auch darüber nachdenken, den Krempel zu nehmen und zu irgendeiner Landmaschinen- oder LKW Bude zu gehen. Die haben fast immer eine Presse da und wenn Du nicht gerade im Anzug auftauchst, sondern mit dreckigen Fingern, dann wird das vermutlich eine nicht sehr teure Sache in Form einer Kaffeekassenspende.

  • Genau für meine Fahrwerkssachen, haben ich mir die China 12T Presse geholt. Diese rote Pressen für 55-90€ sind alles die gleichen.


    Die möchte ich nicht in der Werkstatt stehen haben die jeden Tag die Buchsen auspresst und ja, der Griff ist bei mir auch schon krumm, aber es hat gereicht für die LL Buchsen und Panhard von meinem TD5. Bei einer habe ich die Presse ne Stunde lang unter Druck stehen lassen, dann knallte es auch und die Buchse war raus.


    Will heissen, man muss wissen dass man für das Geld nicht alles erwarten kann, aber die Presse langt für die Schrauberwerkstatt.


  • Ich hab über die Jahre jetzt so einiges an Werkzeug, vielleicht auch schon einen kleinen Werkzeug Fetisch, daher hole ich mir auch echt gerne richtig gute Sachen auch wenn die für meine Zwecke völlig drüber sind. Es geht auch wirklich gar nichts über gutes Werkzeug. Bei robusteren Sachen taugen die roten China Sachen aber mitunter doch. Nicht bei ner Pneumatik Ratschen oder so (vergesst es, die ist Mist :face_with_rolling_eyes: ). Ich hab nen kleinen Werkstatt Hand Wagen, also nur als Transportwagen und Ablage, ist Zehn Jahre alt und absolut Top. Da schieb man selbst mal ein Verteilergetriebe noch gut.
    Mein richtiger Werkstattwagen ist von Wera /Hazet.


    Man muss echt schauen, die Presse jedenfalls kann man für rund 60€ sich mal hinstellen. Kann man auch immer mal für irgendwas noch brauchen, hab auch schon Fahrradsachen damit gemacht, oder irgendwas für Zäune ging so mal viel leichter als irgendwie anders...

  • ob der stempel bei der "präzisionsführung" ein bissel schief ist oder nicht, dürfte wurscht sei . :loudly_crying_face:

    Ich mag meine Familie kochen und den Hund.
    Sei kein Psycho, verwende Satzzeichen!

  • Ja, das ist ja bekannt, dass Polybushes ohne Presse gehen. Ich bezog mich auf die Original-Dämpfergummis.


    Gruß
    AWo

    Ich kann jetzt nur für "normale Autos" sprechen. Hier gehe ich immer hin und lege die Buchsen über Nacht ins Gefrierfach, die "Löcher" poliere ich mit einem 120er Fächerschleifer und erwärme sie mit einem Heißluftfön.
    Dann flutschen sie mit ein wenig Fett fast von alleine rein. Ansonsten helfe ich mit dem Schraubstock oder Gewindestangen nach.


    Grüße Marc

    Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht!

  • Wenn der bei 10t Druck abbricht,wäre mir das nicht Wurst.

    Wenn das Material so dürftig ist wie die Ausführung, dann wird es nicht brechen sondern wegknicken. Ausserdem sind bei Hydraulik ja immer Wege kurz und Federkräfte wären nur im zu pressenden Teil. Die Gefahr eines Bruches mit umherfliegenden Trümmern ist sicher gering. Was nicht heissen soll, dass es beliebig schief zusammen geschweisst sein darf. Aber, dass man bei solchen Billigkonstruktionen die eine oder andere Korrektur vornehmen muss scheint offensichtlich.

  • gestern abend mal ein altes teil genommen und rausgedruckt, knapp uber 4 tonne zeigte es an.
    Der innere ring alledings nur mit sage, hammer und meissel.
    Dass gesagt teil uber 15 alt ...

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    Outpost Ireland

  • Heute habe ich die Buchsen an den vorderen Zugstreben erneuert. Was für eine Strafarbeit!


    Die 10 T Presse in der Firma hat das nicht geschafft. Anzeige war bei 13 T als ich die Aktion abgebrochen habe. Die Presse war für 10 T freigegeben und die Hebelkraft hätte auch nicht mehr zugelassen.
    Die innere Buchsen gingen natürlich gut raus. Leider war der Stempel zu klein und es war noch recht viel Gummi am Aussenring.
    Dann habe ich die Säge geschwungen und den Aussenring aufgesägt. Etwas zäh wegen dem restlichen Gummi, aber es ging.
    Danach ging das alles ganz leicht mit Hammer und Durchschlag.


    Jetzt sind Polybush drin. Auch wenn man die häufiger wechseln muss, so geht das dann wenigstens einfach.