Hallo zusammen,
ich habe mein Wochenende mal in Bilder dokumentiert. Bei Fragen einfach melden.
1. Riffelbleche von Offroad Hesch (habe ich aus Bad Kissingen mitgebracht)
1.1. Kotflügelbleche Quintett schwarz pulverbeschichtet, für alle Def. Modelle, ArtNr: 100520 (original Bild von Hesch)
1.2. Motorhaubenriffelblech TD4, Quintett Aluminium schwarz gepulvert, ArtNr: V0001079798 (original Bild von Hesch)
2. Materialen
2.1. Bohrer
Ich bin mit dem Riffelblech und den Nieten zum Fachhandel. Dort wurde die Niete mit einem Meßschieber vermessen und mir ein 5.2 mm Bohrer angeraten. Der geht durch das Alu und die Stahlhaube wie Butter.
2.2. Handnietzange (vom Fachhandel)
2.3. Korrosionsschutzgrundierung von Kwasny (gibt es bei ATU)
Ich habe in den Foren viel gelesen und den Tip mit der Grundierung beherzigt.
2.4.Karosserie-Dichtmasse
Von der Firma Presto in der 310ml Kartusche (gibt es bei ATU). Die Masse habe ich vor dem Nieten in die Borlöcher gegeben.
3. Vorgehensweise-Teil 1
Also, erst einmal den Landy ordentlich gewaschen. Der ganze Schmutz soll ja nicht mit unter die Riffelbleche.
Zuerst die beiden Plastikabdeckungen rechts und links auf dem Kotflügel entfernt. Dann die Riffelbleche aufgelegt und die Plastikabdeckungen mit 3 Schrauben fixiert. Somit ist auch die Lage der Riffelbleche bestimmt. Dann mit einem CD Marker die Löcher auf dem Landy angezeichnet und die Bleche wieder entfernt.
Um gerade von oben bohren zu können, habe ich eine kleine Trittleiter benutzt. Beim Bohren darauf achten, ob etwas unter den Bohrlöchern verläuft. Gerade auf der linken Seite sind der Wasserbehälter und eine Rohrleitung sehr nahe dran. Also nicht zu tief bohren.
Ich habe am Anfang die Bohrtiefe - mit etwas Kreppband um den Bohrer geklebt - eingegrenzt. Die Idee ist nicht so gut, das sich Aluspäne am Krepp gesammelt haben und beim nächsten Bohren ihre Spuren hinterlassen haben. Also das Kreppband direkt wieder vom Bohrer gelöst und lieber Vorsicht walten lassen.
Die anfallenden Späne habe ich mit dem Kreppband von der Karosserie "abgetupft". Geht ganz prima.
Die Bohrlöscher dann mit dem Korrosionsschutz ausgepinselt.
Bei der Plastikabdeckung auf dem rechten Koflügel mußte ich etwas tricksen. Die Originalschrauben sind in Verbindung mit dem Riffelblech etwas zu kurz geraten, um in die Gewindekrampen (ich habe keine Ahnung wie die Dinger wirklich heißen, die die Dichtung von unten randrücken) zu greifen. Ich habe dann erst überall etwas längere Schrauben benutzt und dann eine nach der anderen Schraube gegen das Original ausgetauscht.
Dann noch die Dichtmasse in die Löcher gepumpt und die Nieten eingesetzt. Alle auf einmal, um die korrekte Lage zu überprüfen.
Dann eine nach der anderen Niete festgezogen.
Ich finde, dass sich das Ergebnis sehen lassen kann.
4. Vorgehensweise-Teil 2
Heute war es so heiß und schwül, das ich mich mitsamt der Motorhaube in die Garage verzogen haben. Die komplette Motorhaube kann man ganz gut in der 90° Stellung abheben. Vorher habe ich auf den Boden ein Holzlatte gelegt, so daß ich die Motorhaub abstellen konnte ohne den Lack zu verkratzen.
Bemerkung: Die Motorhaubenscharniere müssen übrigens nicht gelöst werden um die Haube zu entfernen. Allerdings solltet ihr mal die Schrauben nachziehen. Meine waren nach jetzt 25Tkm und 13 Monaten schon verdächtig leichtgängig!
In der Garage habe ich eine große Plastikplane ausgebreitet und die Haube auf Kanthölzern gelagert.
Riffelbleche anlegen, Löcher markieren, Löcher bohren, Korrosionsschutz auftragen, Riffelbleche auflegen und mit Nieten positionieren, festnieten, die Haube wieder auf den Landy setzen, fertig! Gerade noch rechtzeitig, bevor die (paar) Regentropfen kamen.
Hier das (fast) fertige (es fehlt noch das mittlere Blech zur Frontschiebe hin) Ergebnis.
5. Resüme
Es ist zu schaffen, auch alleine. Gutes Werkzeug ist wie immer das A&O und sich auch genug Zeit lassen. Die Löcher tun schon weh am Anfang aber wenn die Riffelbleche erst einmal drauf sind ist alles Vergessen.
Viele Grüße,
Bernd