... Und es hat "Knacks" gemacht. Zwischenwelle?

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


Stellt Ihr Euch auch DIE Frage "Was mache ich 2024 Tolles,
wovon noch ich meinen Enkeln erzählen werde?"


Dann gibt es nur EINE Antwort: Die LFAD 2024 im Mammutpark und alle Landyfriends sind herzlich dazu eingeladen!
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  • Also irgendwie entzieht sich mir der Sinn hinter der Tauschaktion.
    Ist eine Achskugel defekt? Oder einfach nur ne vordere Steckachse gebrochen? Beides liegt eher im 3-stelligen Bereich. Es sei denn er will Deinen Dampfer tunen... Bei meiner Werkstatt wechseln die die vorderen Steckachsen unterhalb von 1 Stunde pro Seite. Sind halt fit. Denke Caruso liegt bei der Zeit ähnlich.


    Ach ja, ich hätte gebraucht noch beide Achskugeln für den TD 4 und das hintere Diff für den TD 4. Beides nur ca 30.000 km und Ausbau wegen Umbau. War alles bei Ausbau technisch in Ordnung.

    Der Wombat mit seinem Jetpat
    www.pat-wombat.de
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    Der Unterschied zwischen Existieren und Leben liegt in der Gestaltung der Freizeit - Lebe Deinen Traum


    Различие между существованием и жизнью лежит в оформлении свободного времени - Жи твою мечту

  • Nach 72Tkm finde ich das aber schon verwunderlich das ein Gleichlaufgelenk oder Halbwelle bricht. (Überwiegend Strassenbetrieb ?).

    Ein Educated Guess:


    Homokineten, gerade die neuen, geben schon gerne mal auf, wenn der Wendekreis verkleinert und dabei das ausscheren der Gelenke vergrößert wird. Kommt dann großer Druck auf den Homokineten, können die Tischtennisbälle dadrin, die sie begrenzende Halteschale, also das Weibchen beim Homokineten, auseinanderdrücken. Früher war da außen noch ein stabiler Ring (Quasi der RUME), der hat das verhindert. Heute ist das der Adventskranz...ähhh...ABS-Kranz.


    Oder es war kein Fett mehr drin.


    Oder das Ding war einfach scheiße.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Also irgendwie entzieht sich mir der Sinn hinter der Tauschaktion.
    Ist eine Achskugel defekt? Oder einfach nur ne vordere Steckachse gebrochen? Beides liegt eher im 3-stelligen Bereich. Es sei denn er will Deinen Dampfer tunen... Bei meiner Werkstatt wechseln die die vorderen Steckachsen unterhalb von 1 Stunde pro Seite. Sind halt fit. Denke Caruso liegt bei der Zeit ähnlich.


    Ach ja, ich hätte gebraucht noch beide Achskugeln für den TD 4 und das hintere Diff für den TD 4. Beides nur ca 30.000 km und Ausbau wegen Umbau. War alles bei Ausbau technisch in Ordnung.

    Ach Leute,


    er tauscht einfach Steckachsen und Homokineten vorne gegen Ashcroft Teile. Diese kosten rund die Hälfte der gesamten Rechnung. Nur Material. Die andere Hälfte sind seine Arbeitszeit. Diese verrechnet er nach Land Rover AW Vorgaben. Nicht tatsächlichen Aufwand. Okay, 120 Euro/Stunde netto.


    Teuer? Im Vergleich zu 180 Euro/Stunde beim autorisierten Land Rover Händler im München eine Okkasion.


    Wird das Problem dadurch behoben? Ich denke schon. So viel Vertrauen habe ich in den Familienbetrieb.


    Wodurch ist der Fehler entstanden? Ich weiss es nicht. Ich bin mir aber sicher, dass wir dies bei der Übergabe besprechen werden.


    Was soll ich sonst tun?


    Fred.

  • Bei meiner Werkstatt wechseln die die vorderen Steckachsen unterhalb von 1 Stunde pro Seite. Sind halt fit. Denke Caruso liegt bei der Zeit ähnlich.

    Locker! Oder Michael?
    In einer Stunde habe ich nicht nur einen zerbröselten Homokineten erneuert (natürlich mit Reinigung und Zusammenbau)... da bleibt auch noch genügend Zeit fürs waschen und polieren des gesamten Wagens. :astonished_face:

  • 53 AW stehen auf dem Angebot. Er verwendet die Vorgaben von Land Rover.


    Hier sind die Teile und deren Preise:


    https://www.ashcroft-transmiss…nts/cv-with-abs-pair.html
    https://www.ashcroft-transmiss…fshafts/front-shafts.html
    https://rimmerbros.com/Item--i-FTC3154
    https://rimmerbros.com/Item--i-TAR100050


    plus Kleinkram.


    Jetzt könnte man natürlich an den Teilen sparen. Er weiss aber, dass ich auf Qualität stehe.

  • Werden hier nicht Äpfel mit Birnen verglichen?
    Die einen reparieren nur einen Homokineten, die anderen wechseln gleich beide Steckwellen und Homokineten.
    Beides wird zum Ziel führen.

  • Nun, wenn ich mir diese Beschreibung durchlese:


    The main problem with the later axles is you are limited to the small diameter 32 spline where the shaft enters the CV joint, a very common failure point.
    ...
    This design of (our) CV means you no longer have to do this, we have made it geometrically identical to the 32 spline CV currently fitted but made to accept our larger 23 spline front shafts.


    This means you can remove the existing CV and halfshaft assembly and fit our heavy duty CV joint and halfshaft as a direct replacement.


    dann ist ja genau der Witz an diesen Homokineten, dass sie eine andere Verzahnung haben und damit die verstärkten Halbwellen aufnehmen können. Sprich: man braucht beides.


    Ja, werdet ihr sagen: das verlagert die Sollbruchstelle nur zum Differential! Aber dieses ist ja auch schon ein verbessertes Ashcroft ATB.


    Wo ich gerade eine Denkblockade habe: warum verliere ich den Vortrieb, wenn eine Halbwelle abschert? Sollte das Torsen nicht genau das auffangen? Okay, mit dem Einlegen der Mittelsperre geht es dann als Hecktriebler wieder weiter, oder?


    Gab es nicht mal auch ein Ashcroft ATB für das VTG?

  • Wo ich gerade eine Denkblockade habe: warum verliere ich den Vortrieb, wenn eine Halbwelle abschert? Sollte das Torsen nicht genau das auffangen? Okay, mit dem Einlegen der Mittelsperre geht es dann als Hecktriebler wieder weiter, oder?

    Ein Torsen ist bei 100% Traktionsverlust ein offenes Differenzial. Ich habe es auch mal nachgerechnet, es stimmt was mein Wagen macht, wenn das passiert, er bleibt stehen.


    Lies mal hier: https://matsch-und-piste.de/sp…-das-torsen-differenzial/


    Gruß
    AWo

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  • Deshalb hilft uns dann beim TD4 ja auch die Anti-Schlupf-Regelung (Traktionshilfe). Die bremst das durchdrehende Rad ja ab und das Torsen ist der Ansicht, das Rad hat ein wenig Gripp und es geht weiter im Gelände. Das Torsen ja genial auf Tour. Ich will schräg am Hang nicht ne 100% Sperre einschalten. Dann dreht der Dicke sich eh mit der Nase zum Hang nach oben. Bei Torsen geht es einfach weiter. (Abgesehen von der Fraktion Kiesgruben- und Ralleyfahrer)


    Geht natürlich nicht, wenn die Steckachse ab ist. Dann hilft aber die Diff-Sperre wie Fred schon festgestellt hat.

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  • ... meinen Lufthansa Status gesichert und sofort nach der Rückkehr aus Trumpistan meinen Defender wieder erbeutet.


    Die defekten Teile habe ich mir angesehen.


    Die Verzahnung von Steckachse/Homokinet war noch in Ordnung. Aber der "Käfig" des Homokineten war zerbrochen. Links.


    Verbaut wurden dann verstärkte Homokineten und Steckachsen von Ashcroft. Natürlich links und rechts; denn die gibt es nur paarweise.


    Dann meine Gretchenfrage: Warum?


    Die Werkstatt antwortete lapidar: das Torsen vorne. Bekanntes Problem. Es produziert beim Kurvenfahren zusätzliche Kräfte auf diese Teile. Daher würde er nur noch Torsen in Kombination mit den verstärkten Ashcroft Teilen verbauen. Da ich nicht der Erste wäre, bei dem das passiert ist.


    Das hat mich einigermassen erstaunt. Aber die Begründung klang kompetent und glaubhaft.


    Er fährt wieder einwandfrei - das ist die Hauptsache. Ich bilde mir ein, dass das Getriebe leichter schaltet. Könnte aber auch an meinen fleissigen Besuchen im Fitness letzte Woche liegen...


    Fred.

  • Ist da evt. das LSD/ATB Diff. mit beteiligt, da es auch im normalen Kurvenalltag Verspannungen erzeugt? Einfach mal so aus dem Bauch raus.


    Ich denke gerade an eine schöne enge Auffahrt in einem Parkhaus mit maximalem Lenkeinschlag :kissing_face:


    ^^^ :smiling_face: ^^^




    LH Service Karte und dein 90er haben aber nicht zufällig die gleiche Farbe? :thumbs_up:

  • Darf ich mal fragen, ob Du den Lenkwinkel angepasst, also den Wendekreis verkleinert hast? Ggf. wegen einer Spurverbreiterung (oder auch ohne)?


    Gruß
    AWo

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  • Ja, das habe ich.


    Im Sommer fahre ich 8 Zoll CW Felgen mit ET 5. Im Winter 8 Zoll Felgen mit ET 20. Keine zusätzliche Spurverbreiterung.


    Siehe Bilder. Kein gravierender Unterschied zum Serien-Setup.



    Lenkanschläge auf Maximum gestellt.


    Das war übrigens meine Bonusfrage an die Werkstatt: was ist schlimmer? Enge Kurven und grosse Lenkeinschläge oder schnelle Kurven z.B. auf Autobahn/Landstrasse?


    Seine Antwort: egal. Beides.

  • Ok, dann kann das auch ein Grund für den Schaden sein, ggf. im Zusammenhang mit dem Torsen.


    Wenn Du den Wendekreis verkleinerst, kommen die Kugeln des Homokineten bei Volleinschlag weiter aus der Schale heraus. D.h. der Druck der Kugeln wirkt auf weniger Fläche und kann diese dann platzen lassen. Früher gab es da eine Verstärkung in Form eines Rings (nicht der ABS-Zahnring) und es gibt diese wohl zum Nachrüsten (muss ich noch mal fragen).


    Hier mal bildlich dargestellt, um es zu verstehen:


    1. Normaler Wendekreis, Kugeln bleiben tiefer im Gehäuse:


    2. Wendekreis verkleinert, Kugeln treten weiter hervor und drücken mehr gegen den Rand.


    Nimmt man jetzt das Torsen dazu, welches das Drehmoment (aber nur bei unterschiedlicher Drehzahl) von der einen Seite auf die andere multipliziert, passt es. Du lenkst ein, das erzeugt eine unterschiedliche Drehzahl. Das Drehmoment des äußeren Rades (schneller) wird auf das innere gemäß TBR multipliziert (bei Dir 4:1 ?). Da Du aber auf Asphalt fährst, ist am äußeren Rad das maximale Drehmoment. Und schon hast Du 4x das max. Drehmoment genau auf den zu weit herausgefahrenen Kugeln des inneren Rades. Bumms.


    U.a. deshalb mache ich vorne kein Torsen rein und lasse auch den Wendekreis, wie er ist. An der Hinterachse gibt es dieses Problem nicht.


    Gruß
    AWo

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  • Die Bilder erklären das sehr plastisch, aber ich würde mal tippen, dass der verkleinerte Wendekreis das Problem nur marginal verstärkt. Ich glaube, da geht es nur um wenige Grad oder vielleicht sogar nur Gradminuten.
    Bei starken Lenkeinschlägen laufen die Kugeln so oder so am äusseren Rand und bringen die Homokineten leichter zum Platzen, wenn zu viel Drehmoment anliegt, wie AWo völlig richtig sagt. Ich glaube, dass jede Art von Sperre dieses Problem verschärft.


    Das ist in meinen Augen durchaus eine Offroader-Weissheit:


    Je stärker die Lenkung eingeschlagen ist, desto verhaltener muss ich fahren um die Homokineten nicht zu überlasten.