Hubdach und weiteres

  • Ein Mist kommt selten alleine....


    Vor einigen Tagen entdeckten wir ein Geräusch, ein metallisches Klacken. Es kam in relation zur Motordrehzahl aber nach einigen KM Fahrt verschwand es. Dann wurde es lauter und blieb länger. Ich tippte auf eine defekten Kettenspanner oder Hydrostößel. Wobei der 2,2 L dafür ja nicht bekannt ist.


    Wir entschieden uns, bei re nachsehen zu lassen, ich habe genug Baustellen in der Halle und die Zeit deute etwas, wir wollen ja Ende April nach Großbritannien.


    Steuergehäuse runter, und eine stark gelängte Kette vorgefunden. Zudem waren die Zahnräder stark abgenutzt und in den Laufschienen waren tiefe Furchen. Ist da mal zu wenig Öl gewesen? Ja, kann sein. Mir kam die Fahrt in den Sinn, als wir 2018 den 101er geholt haben. Da ging ja beim Anhalten 1x die Öldruckleuchte an und der Wagen hatte ja mehrere Liter Öl geschluckt. Ich beschrieb den Vorgang mit dem kaputten Flatterventil hier....


    Ok, sollte sich das dann noch 5 Jahre bis zu diesem Schadensbild hingezogen haben?


    Jedenfalls wurde das alles getauscht, das Geräusch blieb. Jetzt wurden die Hydrostösßel ins Visier genommen. Und was da zum Vorschein kam (Laufleistung 265.000 km)....


    Starke Abnutzunguen und Riefen in den Köpfchen der Kipphebel. Die Bohrungen der Stößel sind quasi zugeschweißt und teilweise sind die Kugeln abgeflacht. Löcher die noch offen waren, zeigen scharfe Kanten. Da ging kein Öl mehr durch. Die Köpfe waren aber nicht bläulich.


    45476320cl.jpg


    45476321fr.jpg


    Also alle getauscht. Aber, das Geräusch blieb. Jetzt kommt die Ölwanne runter und Inhalt, Laufbuchsen, Kolbenunterseite mit Hemd und Lager werden inspiziert. Dann wissen wir mehr. Vielleicht haben wir einen Kolben, der sich abarbeitet und wir hören schon ein leichtes Kolbenkippen....


    Gruß

    AWo


    Es bleibt spannend.

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Sind die Injektoren fest? Die Kupferscheiben werden öfters undicht (bei Ford 12€/Stück) und dann hüpft der injektor wenn der Motor kalt ist. Klingt wie Lagerschaden.


    Halteklammer wurde von Ford auch mal überarbeitet.

  • Nein, die Injektoren sind fest. Das ist es nicht.


    Gruß

    AWo

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  • Aber wir nehmen die Ölpumpe ins Visier. Wenn die dauerhaft mit zu wenig Öldruck gefördert hat....


    Auf jeden fall rüsten wir jetzt die Fahrzeuge mit Öldruckmessern aus. Besser ist das, als die Warnleuchte die angeht um anzuzeigen, dass es schon zu spät ist. Wann geht die an? 09, bar?


    So ein krasser Verschleiß an den Hydrostößeln und den Zahnrädern ist auch bei 265.000 km meiner Ansicht nach nicht normal.


    Gruß

    AWo

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  • Die Diagnose ist da.


    - Laufbuchsen OK

    - 1. Kolben hat großes Spiel in seinem Pleuellager (das wird das Geräusch sein)

    - 1. Kolben läuft um sein Pleuellager, da das Lager gefressen hat


    Die Kolbenbodenkühlung übernimmt auch die Schmierung der Kolbenbolzen und Pleuelager am Kolben.


    Das wird jetzt inkl.. der Ölpumpe ersetzt. Alles in allem nicht so schlimm wie befürchtet.


    Ich frage mich immer noch, ob die Fahrt vor ein paar Jahren die Ursache sein kann. Denn ansonsten haben wir immer die Ölwechselintervalle eingehalten und den Ölstand kontrolliert.


    Gruß

    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

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  • Es gibt irgendwo im www ein Gutachten von einem Motorschaden bei einem 2.2 Transit Womo.


    Quintessenz: die Ölpumpe fördert bei niedrigen Drehzahlen zu wenig. Deswegen sterben auffallend viele Womos -> Rumgepimmel im 6. Gang mit 80.


    Das auch nur als Denkanstoß.

  • Da gab es auch einen Rückruf zu, sogar beim KBA gelistet, aber unserer ist gem. VIN nicht betroffen.


    Gruß

    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

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  • Vielleicht ist auch der Ölpumpen-Bypass ausgelutscht....


    Gruß

    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

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  • Das ist doch am Ende alles "Kurieren am Symptom"

    Im Prinzip muss der Motor raus und vermessen werden. Bei Bedarf Bohren, Hohnen, neue Kolben. Kurbelwelle schleifen und alle Lager neu. Alles Andere führt doch zu einer Dauerbaustelle.

    Oder einen kompletten neuen Motor rein, so man zu bezahlbaren Preisen einen findet.

    Wenn es nicht kaputtgeht, behandelst du es falsch!


    Gruß H.-C.

  • Der Motor ist schon raus und zerlegt. Lager werden getauscht. Ralf sagt, Liner sind ok, Kolben werden geprüft.


    Gruß

    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

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  • Was ich bis jetzt gesehen habe,bist mit der Laufleistung noch gut bedient.Die magische Grenze sind so 200.000km, leider.

    Bei uns lassen sie keine Motoren mehr schleifen,neuen Motor gekauft, rundherum alles neu.Bei Ford kostet der Motor um die 5000er angeblich.

    Bei euch in Deutschland gibt's eine Firma die nur Transitmotoren reparieren und die besseren Mahlekolben verbauen.

    Gruß Bert

  • Was ich bis jetzt gesehen habe,bist mit der Laufleistung noch gut bedient.Die magische Grenze sind so 200.000km, leider.

    Bei uns lassen sie keine Motoren mehr schleifen,neuen Motor gekauft, rundherum alles neu.Bei Ford kostet der Motor um die 5000er angeblich.

    Bei euch in Deutschland gibt's eine Firma die nur Transitmotoren reparieren und die besseren Mahlekolben verbauen.

    Gruß Bert

    Bei 5k € würde ich nicht lange überlegen und einen fabrikneuen Motor nehmen. Die Differenz zu den Reparaturkosten dürfte nicht wirklich groß sein und du hast alles einmal neu mit Werksgarantie.

    Wenn es nicht kaputtgeht, behandelst du es falsch!


    Gruß H.-C.

  • Meine Reparatur hat damals 12.500 Euro gekostet Td4 2,4.

    Hierzu muss ich sagen das noch einige andere Teile mit getauscht wurden, wie Turbo usw.,

    halt vieles was vielleicht nicht nötig gewesen wäre !? Aber da musste ich mich einfach

    auf die Motorenwerkstatt verlassen. Und es wurde ein neuer Ölkühler verbaut.

    Ohne die ganzen zusätzlichen Teile wären es knapp 10.000 Euro gewesen !

  • Das kostet die Reparatur sicher,aber bevor ich einen Motor schleifen lasse,ist die Überlegung nicht so verkehrt eine Neuen zu kaufen.Was bleibt den noch über, vielleicht der Zylinderkopf,wenn das Aggregat dann wieder richtig Kompression macht ,holt es den als nächstes, leider.

    Düsen,Kupplung usw. brauchst sowieso.

  • an einem neuen motor ist nur schlecht das man,wenn man ihn selbst einbaut,

    1. sehr warscheinlich keine garantie hat und

    2. die anbauteile ja immernoch die alten sind.


    nimmt man die € 10-12 000.- version sind die anbauteile wohl auch neu und

    die garantie greift.

  • der Zylinderkopf,wenn das Aggregat dann wieder richtig Kompression macht ,holt es den als nächstes, leider.

    Nicht wirklich.

    Ein neuer Rumpfmotor ist auch kein Garant für längere Lebensdauer.

    Die 5k halte ich für ein Gerücht.

    Passt bei dem PSA-Aggregat die Ölwanne in den Defender?

    Wir machen es so,dass es passt.


    www.x-offroad.de

  • Ja die Ölwanne passt,längere Lebensdauer wird ein neuer Motor sicher nicht haben.

    Der Motor ist wie er ist, wahrscheinlich ist dann wieder für 150 -200.000 km Ruhe, hoffentlich.