Zwei Fragen:

1. Durch welche Ereignisse kann Wasser in die Lunge kommen und welche Folgen hat das.
Es gibt nasses und trockenes ertrinken.
trockenes ertrinken ist durch zu geringen Druck in der Lunge und damit zu geringe Herzpumpleistung. Klassisch ist da beim atmen des Bertroffenen ein brodeln zu hören, so als wenn Wasser kocht.
Das andere ertrinken ist der klassische Badeunfall, mit oder ohne Schlittschuhe.#
Beides setzen die Austauschleistung der Lunge mehr oder minder herab, so das im worst case Erstickungstod die Folge ist.

2. Bei einem Lungenriss bzw. einer Lungenperforation ist was zu tun? Ist das gleich dem Pneumothorax?
.Wie erkennst du den Spannungspneu? Kannste mir das erklären, erkläre ich die Maßnahme. Denk dran ich google nicht...;-)

Gruß
AWo

Zitat von AWo

.Wie erkennst du den Spannungspneu? Kannste mir das erklären

- Keine Ahnung
- Nein, ich hoffte auf Dich

AWo
Inverse Atmung ist das Stuichwort.
Soll heissen, beim luftholen senkt sich die entsprechende Seite der Lunge - des Brustkorbes bzw. hebt sich nicht.
Durch diese Verletzung kommt Luft beim einatmen inden Zwischenraum von Lunge und Muskulatur, soweit so gut.
Nur kommt diese Luft nicht in den Gasaustausch. Also du atmest dadurch nicht, im GEGENTEIL.
Wenn du ausatmest schließt sich das Türchen (Ventilfunktion), durch den Druck der im Grunde ausströmen wollenden Luft, so bleibt sie aber im Pleuraspalt (Zwischenraum zwischen Lunge und Muskeln auf schlau) und kann nicht entweichen.
Die Gefahr die sich nun im warsten Sinne des Wortes bei jedem Atemnzug aufbaut ist die, das der intakte Lungenflügel zusammengedrückt wird, weil es ein raumfordernder Prozess ist.
Somit kann die "halbe " unverletzte Lunge auch nicht mehr gut arbeiten und wird mit jedem Atemzug weiter massiv physisch beeinträchtigt. Von der Abdrückung der Hohllvene, welcher ein elementarer Bestandteil des Kreislaufes ist, ganz zu schweigen.
Maßnahme: Entlastung schaffen.
Der geneigte Rettungsdienstler kommt wichtig und doch bedächtig mit seiner Bühlerdrainage daher.
Da wird eine art Regenrinne nur viel kleiner mit scharfem Ende in den intercostalen Raum ( Rippenzwischenraum, immer unter einer Rippe wegen der Nerven) reingestochen, bis du das entweichen der Flüssigkeit bzw. der Luft hörst - siehst.
Ich habe mit einem Chirugen auch schon Wodoo am Patienten im Gleisbett gemacht, weil wir bei diesem, welcher der Zweite war, keine Drainage mehr hatten.
Wir haben den Oberkörper des Verunfallten mit dicken Kanülen zur Entlastung gespickt (Grau), hatte aber einen direkten Hintergrund:
Patient war Anfang 20, Verletzungen nicht mit dem Leben vereinbar, aber Organspender, somit haben wir dann mit diesen Massnahmen unter REA-Bedingungen in die Klinik verbracht, wo dann nach Maßgabe aus Belgien die Organe entnommen wurden und entsprechend verschickt
zum transplantieren.
Ich war Gott sei DANK noch nicht in der Situation des Ersthelfers beim Spannungspneu, könnte mir aber vorstellen, das wenn es eine Verletzung von AUSSEN ist die Sache recht einfach geht.
Eintrittstelle finden, Finger rein, Wunde aufhalten ( Scheiss auf Keimfrei) oder aber mit Flugs auseinandergeschraubtem Kuli eine ERSATZKANÜLE in die Wunde einbringen, welche das Ventil aushebelt von der Funktion.
Ziel ist die LUFT wieder RAUS zu bekommen, also muss diese Verletzungsventil inder Funktion ausgehebelt werden, so oder so.
O2 -Gabe mit 100 % bei max Literfluß der Flasche unterstütz die funtionierende Lungenhälfte.

Zitat von AWo

Ich war Gott sei DANK noch nicht in der Situation des Ersthelfers beim Spannungspneu, könnte mir aber vorstellen, das wenn es eine Verletzung von AUSSEN ist die Sache recht einfach geht.
Eintrittstelle finden, Finger rein, Wunde aufhalten ( Scheiss auf Keimfrei) oder aber mit Flugs auseinandergeschraubtem Kuli eine ERSATZKANÜLE in die Wunde einbringen, welche das Ventil aushebelt von der Funktion.
Ziel ist die LUFT wieder RAUS zu bekommen, also muss diese Verletzungsventil inder Funktion ausgehebelt werden, so oder so.
O2 -Gabe mit 100 % bei max Literfluß der Flasche unterstütz die funtionierende Lungenhälfte.

Verstehe ich das richtig? Die Kanüle muss in die Lunge reichen? Um die Ventilfunktion der Verletzung auszuschalten? Oder muss die Luftbrücke in den Pleuraspalt? Wenn letzteres richtig ist, ist das einfach festzustellen wann die Kanüle die richtige Tiefe hat?

Gruß
AWo
Letzteres ist richtig,
und ja, der Schmodder kommt raus und die Atmung in Bezug auf Brustkorbhebung - Senkung ist wieder normaler...

Zitat von AWo

Verstehe ich das richtig?

HALLO??? habt ihr die überschrift dieses beitrages noch vor augen? oder ist das hier "emergency room" ?

dachte, wir sprächen hier von ersthelfern...

Martin, ich habe nichtvor das zu praktizieren. Diese Frage war rein dem Interesse halber gestellt. Ich hätte da einfach gerne eine Vorstellung von. Ausserdem muss ich irgendwie mein nicht angefangenes Medizinstudium zu Ende bringen.

Geheilter Gruß
AWo

Doch...wadde mal... haste morgen...Fragen...

AWo

Hallo Bernd,

zum Bewusstsein und zur Bewusstseinsfeststellung. Du sprichst von den verschiedenen Reizen, die Bewusstsein ausmachen. Frage: Wie wird eindeutig der Bewusstseinszustand erkannt. Kann es sein, dass einige Reize fehlen und man nach anderen suchen muss oder ist die Feststellung ganz einfach?

Uns wurde immer erklärt, sofern der Betroffene nicht eindeutig bei Bewusstsein ist (im Wesentlichen über Ansprechbarkeit), dann kommt sofort die Atemkontrolle.
Völlig RICHTIG!!! Bin leider zu sehr en Detail gekommen.
Gruß
AWo

Bernd, das machst du klasse.
Wenn die hilfsbedürftige Person nicht auf äußere Einflüsse reagiert und das Herz sowie die Atumung funktionieren, stabile Seitenlage, Mundraum leeren, Kopf nach unten und überstrecken - richtig?
GOLDRICHTIG

Hallo Bernd,

wie wärs den mit dem Zahnfleisch bzw. Schleimhäute im Mund
weiß = wenig Bultdruck
rosa bis rot = normal

oder auch die komplette Farbe im Gesicht
fahl und weiß = wenig Blutdruck bzw. Schock

Richtig ???