Polizeitext zu Winterreifen

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


Stellt Ihr Euch auch DIE Frage "Was mache ich 2024 Tolles,
wovon noch ich meinen Enkeln erzählen werde?"


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  • Hallo,


    das schreibt die Polizei NRW auf Ihrer Webseite zu Winterreifen, hier mal als dienstleistender Service für die Landyfriends abgedruckt:


    Alle Jahre wieder - von Oktober bis Ostern


    Auch wenn der diesjährige Oktober kaum Anlass bot, ins Rutschen zu geraten -spätestens jetzt sollten geeignete Reifen montiert werden!



    Was legt das Gesetz fest?
    Seit Ende 2010 besteht die "konkrete Winterreifenpflicht“ des § 2 Abs. 3a der Straßenverkehrsordnung (StVO). Hier werden für bestimmte Witterungsverhältnisse sogenannte M+S-Reifen gefordert. M+S-Reifen (M+S steht für "Matsch und Schnee“) sind durch das M+S-Symbol oder das Bergpiktogramm mit Schneeflocke (Alpine Symbol) auf der Seitenfläche gekennzeichnet. Nicht nur Winterreifen, sondern auch Ganzjahres-/Allwetterreifen mit entsprechenden Kennzeichnungen fallen darunter. Diese Reifen haben ein Profil, das bei winterlichen Wetterverhältnissen den nötigen Griff gewährleistet.


    M+S-Reifen-Pflicht besteht bei:

    • Glatteis
    • Schneeglätte
    • Schneematsch
    • Eis- oder Reifglätte

    Wann müssen M+S-Reifen montiert sein?
    Eine Pflicht für einen bestimmten Zeitraum (z. B. Oktober bis März) legt die StVO nach wie vor nicht fest. Vorgeschrieben sind M+S-Reifen demnach nur bei den entsprechend schlechten Witterungsverhältnissen. Experten empfehlen jedoch diese nach der sogenannten O-bis-O-Regel zu montieren: Demnach sollten von Oktober bis zum Wochenende nach Ostern Winterreifen montiert sein.


    Für wen trifft die Regelung zu?
    Die Regelung der "Winterreifenpflicht" gilt für fast alle Kraftfahrzeuge im Sinne der Definition des § 1 Abs. 2 Straßenverkehrsgesetz und somit nicht nur für PKW, sondern auch für motorisierte Zweiräder. Wichtig: Nicht nur bei eigenen Fahrzeugen sollten M+S-Reifen montiert sein, auch bei einem Mietwagen ist die Fahrerin/der Fahrer dafür verantwortlich, dass bei Winterwetter M+S-Reifen aufgezogen sind. Auch Fahrzeuge, die im Ausland zugelassen sind, müssen bei Fahrten in Deutschland die vorgeschriebenen Reifen haben.


    Sonderregelungen
    Für den größten Teil der motorisierten Verkehrsteilnehmer gilt die "Winterreifenpflicht". Ausnahmen benennt der § 2 Abs. 3a StVO in Satz 3 für Nutzfahrzeuge der Land- und Forstwirtschaft sowie für Einsatzfahrzeuge der in § 35 Abs. 1 StVO genannten Organisationen (Bundeswehr, Bundespolizei, Feuerwehr, Katastrophenschutz, Polizei und Zolldienst), soweit für diese Fahrzeuge bauartbedingt keine M+S-Reifen verfügbar sind. Diese Kraftfahrzeuge dürfen auch mit Bereifung ohne
    M+S-Symbol geführt werden. Daneben dürfen bestimmte schwere Nutzfahrzeuge (genannt in § 2 Abs. 3a, Satz 2 StVO) bei solchen Wetterverhältnissen auch dann gefahren werden, wenn lediglich an den Rädern der Antriebsachsen M+S-Reifen angebracht sind. Mit Motorrädern dürfen auch Reifen, die auf Grund ihres grobstolligen Profils (Off-Road-Reifen) offensichtliche Eigenschaften von "Winterreifen" haben, ohne M+S-Kennzeichnung als "Winterreifen" gefahren werden. Grund ist die produktionsbedingt geringe Anzahl der M+S-Reifen für Motorräder. Reifen mit typischem Straßenprofil gelten somit eindeutig nicht als "Winterreifen".


    Bei Verstoß droht Bußgeld
    Wer unter winterlichen Wetterbedingungen mit "Sommerreifen" unterwegs ist, muss 40 Euro Bußgeld zahlen. Bei Behinderung des Straßenverkehrs durch falsche Bereifung anderer Verkehrsteilnehmer werden sogar 80 Euro plus einen Punkt in Flensburg fällig. Wer sein Fahrzeug bei Schnee und Eis mit "Sommerreifen" nicht bewegt und es lediglich im öffentlichen Verkehrsraum parkt, muss keine Konsequenzen fürchten.


    Sicherheit durch M+S-Reifen
    Autofahrerinnen und Autofahrer sollten im Winter immer rechtzeitig für eine passende Bereifung sorgen und sich auf die Wetterverhältnisse einstellen. Dies nicht nur im eigenen Interesse, sondern auch für die anderen Verkehrsteilnehmer.



    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Awo, der hat aber ne M&S Kennung, wird dir bei ner Kontrolle also laut Gesetzestext NICHT zum Verhängnis.


    Wie sicher oder verantwortbar die AT's sind, muss wohl jeder selbst entscheiden.

    Reinigt die Bäurin dem Bauern die Pfeife,
    schmeckt der Tabak so komisch nach Seife.

  • .... ok ... hm ... jetzt bin ich verwirrt und muss eh gleich auf Besprechung ....


    ... hab die M+S 235/85 R16c von Continental!


    http://www.continental-reifen.…markings/markings_de.html


    Die schreiben auf obiger Seite:


    M+S Symbol


    Bei einem "M-und-S-Reifen" sind Laufflächenprofil, Laufflächenmischung oder Bauart so ausgelegt, dass die Fahreigenschaften bei Schnee gegenüber einem normalen Reifen verbessert werden - vor allem beim Anfahren oder bei der Stabilisierung der Fahrzeugbewegung.



    "Snowflake on the Mountain" Symbol


    Das Symbol "Snowflake-on-the-Mountain" kennzeichnet Winterreifen entsprechend dem Industriestandard, der auf der amerikanischen Definition von Winterreifen basiert. Diese Reifen sind auf Schnee, vereisten Straßen und im Allgemeinen bei tiefen Temperaturen außerordentlich leistungsfähig hinsichtlich Sicherheit und Kontrolle.


    M+S Kennzeichnung bei 4x4/SUV Reifen


    Viele SUVs und Geländewagen sind mit Reifen ausgestattet, die auf der Außenseite das Symbol „M+S“ tragen. Der Grund hierfür ist, dass diese Fahrzeugkategorie zuerst in Nordamerika angeboten wurde, wo Ganzjahresreifen mit der Kennzeichnung „M+S“ üblich sind. Innerhalb des Reifenportfolios von Continental gilt das beispielsweise für die Produktlinien ContiCrossContact LX, ContiCrossContact LX Sport oder Conti4x4Contact.
    Die Kennzeichnung M+S wird in einer EU-Richtlinie offiziell mit folgendem Wortlaut definiert: “ein Reifen, bei dem Reifenprofil und -struktur so ausgelegt sind, dass sie im Schnee leistungsfähiger sind als normale Reifen”. Die Leistung der mit “M+S” gekennzeichneten Reifen wird demzufolge weder definiert noch gemessen.
    Die Schnee-Performance von Winterreifen ist in Nordamerika mit dem sogenannten Snowflake-on-the-Mountain-Symbol spezifiziert. Nur Reifen, die diese Anforderungen erfüllen oder überschreiten, dürfen das Snowflake-on-the-Mountain-Symbol tragen.


    Continental Empfehlung


    Auch wenn M+S markierte Reifen in einigen europäischen Ländern nach den jeweils gültigen Rechtsvorschriften als Winterreifen angesehen werden, empfiehlt Continental bei winterlichen Straßenverhältnissen die Verwendung von Winterreifen mit dem Snowflake-on-the-Mountain-Symbol auf der Seitenwand und einer Profiltiefe von mindestens 4 mm.

    ★ NEO 21 ★ --- it´s a Land Rover thing - you wouldn´t understand!

  • uiuiui


    es geht wieder los :smiling_face:


    ich sag nur das was ich immer sage:
    AT´s und MT´s bringen nur bei viel schnee was, bei eis keine Chance, da helfen nur Lamellen und die haben ebend fast nur die "klassischen" Winterreifen...

  • Ich hatte auf den alten Defender den MT Marix Lion drauf. Der ist baugleich mit dem Insa Turbo, denke jeder kennt diesen Grobstoller.
    Der hatte auch eine M&S Kennung. Völliger Schwachsinn bei dem Reifen! Der war schon bei Nässe sehr grenzwertig
    Da muss man einfach auch mal an den eigenen Verstand appelieren. Ich werde mich diesen Winter zum ersten Mal mit den TOYO Open Country durchschlagen, wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob das der wahre Jakob ist. Zum Glück haben wir den ein oder anderen Landyschoner mit richtigen Winterpellen.


    Fazit:


    Schön, dass der Gesetzestext einigermaßen definiert ist, jedoch schütz das nicht vor Dummheit Anderer.... :frowning_face:

    Munter bleiben,
    Gruss Stephan


    Alle sagten: Das geht nicht!! Da kam einer, der das nicht wusste und tat es einfach.

  • Der Toyo OC hat wenigstens eine Wunderlamelle :facepalm:


    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • was ich immer mal wieder fest stellen konnte, wenn ich mit der Polizei über Reifen diskutieren durfte: Absolut selbstsicheres Auftreten bei totaler Ahnungslosigkeit. Fragst Du 3 Polizisten nach Winterreifen oder wo man die Mindestprofiltiefe nachmessen soll, dann bekommste auch 3 verschiedene Antworten, die nicht unbedingt richtig sind. Wenn hier ein grün uniformierter mitlesen sollte, ich ehhhh wohne in Hintertuerhausen ganz weit weg... ich fahre einen rosa Käfer, keinen Defender! :kissing_face: ;P


    Auch der Text der Polizei scheint mir da ein wenig aufgeblasen und missverständlich zu sein, denn in §2 Absatz 3a der StVO (http://dejure.org/gesetze/StVO/2.html) steht dazu beispielsweise:


    (3a) Bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte darf ein Kraftfahrzeug nur mit Reifen gefahren werden, die die in Anhang II Nummer 2.2 der Richtlinie 92/23/EWG des Rates vom 31. März 1992 über Reifen von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern und über ihre Montage (ABl. L 129 vom 14.5.1992, S. 95), die zuletzt durch die Richtlinie 2005/11/EG (ABl. L 46 vom 17.2.2005, S. 42) geändert worden ist, beschriebenen Eigenschaften erfüllen (M+S-Reifen).

    In der
    Richtlinie 92/23/EWG steht dazu (http://eur-lex.europa.eu/LexUr…92L0023:20060101:DE:PDF):


    "M + S-Reifen“Reifen, bei denen das Profil der Lauffläche und dieStruktur so konzipiert sind, daß sie vor allem in Matsch und frischemoder schmelzendem Schnee bessere Fahreigenschaften gewährleistenals normale Reifen. Das Profil der Lauffläche der M + S-Reifen istim allgemeinen durch größere Profilrillen und/oder Stollengekennzeichnet, die voneinander durch größere Zwischenräumegetrennt sind, als dies bei normalen Reifen der Fall ist.


    Fazit:


    Keine Ahnung, ich weiß nämlich nicht was normale Reifen sind. :facepalm:


    Also Reifen die besser sind als Sommerreifen, wird wohl gemeint sein :Gesetze sind ja immer möglichst kompliziert formuliert aber im Endeffekt trotzdem unpräzise. :confused_face:


    M & S ist also nicht ein Reifen wo M & S drauf steht, sondern Reifen die vom Profil her besser in Matsch und Schnee sind als normale Reifen! Was auf dem Reifen drauf steht ist egal. Billigreifen haben oft M & S drauf stehen, obwohl es Sommerreifen sind. Jeder darf das auf die Reifen schreiben, das ist keine geschüzte Bezeichnung. Weiß das Onkel Wachtmeister? Oft nicht, deshalb kann es einem in der Praxis helfen Diskussionen zu vermeiden, wenn man M&S drauf kleben hat.

  • eigentlich ist damit alles gesagt. aber...


    ich versuche mich kurz zu fassen ( war aber auch schon unendliches thema hier )


    das mit der "winterreifenpflicht" ist eine typisch deutsche erfindung: bloß nicht konkret werden und für alle gelten, sondern schön schwammig und mit vielen ausnahmen. dafür ist übrigens die legislative und nicht die polizei verantwortlich: die rennleitung muss diesen scheiß leider anschließend irgendwie umsetzen.
    auch das messen der sogenannten mindestprofiltiefe ist so schwammig, dass es rechtlich möglich ist, mit de facto slicks unbehelligt durch die gegend zu fahren. es gibt die gesetzlich geforderte mindestprofiltiefe von 1,6mm ( fast slicks ) im bereich der "hauptprofilrillen" ( wo immer das auch sein mag... ), und es gibt die - sinnvolle - angabe, reifen bei 3mm auf der gesamten lauffläche !!! zu wechseln. ist aber "natürlich" nicht verbindlich.
    es bleibt also nichts anderes übrig, als an die vernunft der autofahrer ( haha ) zu appellieren und zu versuchen, ihnen diesen gesetzesschwachsinn irgendwie zu erklären. so viel zu den "unterschiedlichen aussagen" :face_with_rolling_eyes:


    Awo, der hat aber ne M&S Kennung, wird dir bei ner Kontrolle also laut Gesetzestext NICHT zum Verhängnis.


    Wie sicher oder verantwortbar die AT's sind, muss wohl jeder selbst entscheiden.

    so ist es letztendlich!


    die sogenannte M&S-kennung entbehrt jeglicher vorgabe: wie hier schon erwähnt, darf jeder hersteller nach gusto diese kennung vergeben. da hilft bei der feststellung einer art "wintertauglichkeit" bislang tatsächlich nur das symbol der "schneeflocke vor bergmassiv": diese reifen sind zumindest in amerika auf wintertauglichkeit getestet worden.
    man kann also zumindest bei reifen mit diesem symbol eine art "grobe wintertauglichkeit" unterstellen, die auch rechtlichen prüfungen standhält.
    wer auch technisch auf nummer sicher gehen will, der zieht im winter reinrassige winterreifen auf, also reifen mit lamellenprofil und weicher gummimischung. beispiele sind : nokian hakkapeliitta oder cooper discoverer winter M&S, um nur zwei gute zu nennen.


    so. jetzt ihr. :winking_face:

    "Impossible" is just an opinion (Paolo Coelho)

  • Okay dann ich,
    90 Defender (im mom Abgemeldet)
    Dunlpo Grandtrek MT2, M+S Kennzeichnung, steht aber auch nur für Mächtig und Schwarz; wechsel auf
    General Graaber AT² M+S und Bergsymbohl, auch rutschen und driften, okay 285 auf nem 90 vielleicht im Winter nicht so ideal.
    Disco2 (elektrische Zicke)
    245 Cooper ST/Maxx auf Nebenstraße kein Gerutsche, in der Kurve Gas wegnehmen kein Ausbrechen. Das mein Fazit bis jetzt.


    Und zu guter letzt noch das ATV mit zuschaltallrad
    Noch nciht ausprobiert aber ich bin aus der Wintrerreifennummer raus mit dem Teil; da LOF Zulassung :winking_face: ( Landwirtschaftliche Zugmaschiene),
    Bauartbedingt keine Winterreifen verfügbar

  • Jeder weis doch was Er für einen Winter in seiner Region hat, da meine AT eine M+S kennung haben, und sie im Harz von der Polizei als für gut befunden wurden, reicht mir das völlig aus, nur, ein AT ersetzt lange keinen richtigen Winterreifen, und mal ehrlich, die meisten hier fahren die grobben Propper doch nur weil es schick ausschaut, die richtigen Winterreifen sind doch auf nem Defender eh als Trennscheiben anzusehen. Aber, wer an die Sicherheit denkt, greift zu richtigen Winterreifen, der Rest von uns schleppt sich so durch den Winter.