Frage zu Sanders Fett

  • Hallo,


    nach etlichen millionen Kilometern durch die tiefverschlammten Amafnau Gebiete und die extrem feuchten Fürstenonas Zonen, überlege ich, den Rahmen noch einmal durchzuspülen. Bevor Michael bei mir in den Rahmen eingezogen ist, bin ich da mit einer Rohrreinigungsdüse durch gegangen. Nun, hätte ich da mal ein paar spezielle Spezialfragen zu dem speziellen Spezialfett:


    1. Gehe ich mit dem Finger rein, fühle ich das Fett noch, aber es scheint "nur" eine dünne Schicht zu sein. Ist das normal? Ist das OK?
    2. Hält Sanders Fett eine Reinigung mit einer Rohreinigungsdüse stand, oder würde ich Rahmenstellen damit vom Fett befreien?
    3. Ist ein erneutes Durchspülen mit der Rohreinigungsdüse nötig oder reicht die Gartenschlauchvielwasserspülmethode aus?


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Ich denke, wenn du mit Heißwasser gespühlt hast, dann wird das Fett schon rausgeflossen sein.
    Durch die Düsenkraft wird auch bei kaltem Wasser ein Teil des Sanders gelöst und ausgespült.
    Ich persönlich mach das nach den Salzattacken, sprich im Frühjahr neu. Jetzt is noch ok, aber wenn ich spülen werde,
    dann mit viel Druck und viel Hitze.
    Danach halt alles neu. Von der Theorie "immer drüber damit auf die alte Plempe" halte ich nix. Machen ja manche so, weil das Sanders sich im Sommer sowieso unter der großen Hitze Afrikas neu miteinander verschmelz.
    Ich mach lieber erstmal ordentlich sauber und dann neu.

    Munter bleiben,
    Gruss Stephan


    Alle sagten: Das geht nicht!! Da kam einer, der das nicht wusste und tat es einfach.

  • Moin Andreas,


    Sanders Fett ist recht spritzwassersicher. Mit dem Gartenschlauch passiert im Rahmen eh nichts. Der Hochdruckschlauch nimmt da mehr mit. Um Sanders fließfähiger zu machen, kannst Du im Rahmen mit Fluidfilm nacharbeiten. Ist auch nicht die große Sauerei.
    Ich würde den Dreck sorgfältig aus dem Rahmen spülen, diesen ca 1-2 Wochen trocknen lassen (oder 3 Tagen in eine warme Halle stellen) und dann Fluid Film in den Rahmen sprühen.


    Gruss Eck

  • Fluid Film habe ich heute auf das Sanders aufgebracht. Vom neu machen, inkl. Sanders halte ich nichts, dürfte auch eine Schweinearbeit sein....
    Fluid Film unterkriecht Sanders, wo es offen ist oder (bei kaltem Wetter) Risse entstanden sein mögen. Insofen dürfte eine einjährige Fluidkur reichen, ggf. nach Jahren mal Sanders erneuern.


    Spülen tue ich nur mit Kaltwasser. Das bin ich so vom Dusche, Waschen und Baden gewohnt :kissing_face: . Aussen auf den Rahmen auch Fluidfilm, wobei ich mir einen Kompressor zulegen werde und dann höher viskoseres Fluid nehmen werde. Das aus der Dose ist zu flüssig. Aber für einen Winter reichts. Das spüle ich dann in der Tat im Frühjahr runter.


    Aber gut, dann sehe ich von der Rohrreinigungsdüse ab.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Jetzt lacht nicht....
    beim letzten Defi hatte ich nach dem "Einlauf" vorne und hinten in die Rahmenenden jeweils drei Std den Heißluftföhn reingehalten.
    Danach war laut Endoskopie alles trocken und muckelig warm, so dass die Sanders Jauche sich super verteilt hat.
    Bin nach erkalten des Rahmens nochmal dünn mit Sanders hinterher und wie Eck schon sagte, nach ca. 2 Wochen mit FF nochmal durch.

    Munter bleiben,
    Gruss Stephan


    Alle sagten: Das geht nicht!! Da kam einer, der das nicht wusste und tat es einfach.

  • Ich habe beim Cznotka sandern lassen. Zuhause gespült, Freitags dann in die Halle, Sonntags abgeholt. Da war er zumindest hallenwarm.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Ich habe beim Cznotka sandern lassen. Zuhause gespült, Freitags dann in die Halle, Sonntags abgeholt. Da war er zumindest hallenwarm.


    Gruß
    AWo






    du hast sandern lassen und spülst anschließen den rahmen ???????


    tut mir leid...........entweder druckst du dein geld selber,bekommst es fürs nicht arbeiten,trinkst heimlich oder............. ich sags nicht...........






    :crylaugh:

  • Ähh, moment, nicht falsch verstehen, vor dem Sandern habe ich mehrfach mit der Rohreinigungsdüse gespült. Dann sandern lassen. Dann lange nichts. Jetzt spüle ich nach Schlammwasserfahrten einfach mit dem Gartenschlauch, ohne Düse, also einfaches rein- und durchlaufenlassen. Dürfte nicht anders sein, als durch klares Wasser zu fahren, oder?


    Also besser so beschrieben: Ich habe den Rahmen mit der Rohreinigungsdüse Wochen vorher gespült, Freitags zum Cznotka gebracht, Samstags gesandert, Sonntags abgeholt.


    Ist das nicht OK?


    Bzgl. Deiner restlichen Vermutungen, die sind nicht zutreffend. Ich nehme nur Dieselpillen.



    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

    Einmal editiert, zuletzt von AWo ()

  • Zunächst, ich habe keine Ahnung, noch nie in meinen Rahmen geschaut, ist aber auch gesandert.


    Theoretisch läuft die Sanders-Pampe dank Schwerkraft nach unten, sollte also normal sein das da nur ein dünner Film oben bleibt.


    Hochdruckreiniger finde ich für's Auto doof, wenig Wasser mit viel Druck und der Schlamm will nicht runter, verteilt sich nur überall dort wo er nicht hin soll. :confused_face: Deine Rohrreinigungsdüse kommt vor den Hochdruckreiniger? Pustet also wenig Wasser mit viel Druck, Dreck verteilt sich, läuft nicht ab, soweit meine Theorie.


    Viel hilft viel, also hänge ich da auch immer nur den Schlauch rein und lasse viel kaltes Wasser laufen. Oben kann ja nicht so viel Dreck sitzen, also wird's wohl reichen wenn es unten durch läuft?!


    Jetzt sagt meine Theorie aber auch, dass Fluid-Film das Fett verdünnt und so schneller nach unten läuft oder liege ich da falsch? Die haben ja sicher ein paar Experimente gemacht, bis sie die richtige Konsistenz hatten oder trocknet das mit der Zeit aus und es wird mit FF wieder in den "Neuzustand" versetzt?



  • Also, mal die ganze Historie:
    Bevor der Td5 gesandert wurde, war er mit mir genau einmal im Gelände (Vorbesitzer Berliner Grünflächendingsbums, keine Ahnung) und das im Bösen Wolf , ein Tontagebau. Dann erfuhr ich vom Sandern und das der Wagen vorher an den Stellen dreckfrei sein solte. Ich versuchte dann mal zu sehen wie so der Zustand ist und fand in der Quertraverse, wo früher das Getriebe drauf lag (die hat drei große Löcher), den Schmodder, aber hart, richtig hart. Da ging mit spülen gar nichts. Ich befürchtete dann, dass es im Rahmen ähnlich aussehen könnte, zumindest stellenweise. Dann habe ich mir die Rohrdüse gekauft, an den Kompressor angeschlossen und es an dieser Traverse versucht. Die löste den Dreck nach einer Zeit, dann brauchte ich nur noch mit dem Gartenschlauch ausspülen. Das gleiche habe ich dann 2 mal im Rahmen gemacht und als beim Nachspülen kein dreckiges Wasser mehr rauslief, habe ich ihn zum Sandern gegeben.
    Nach dem Sandern und etlichen Geländefahrten habe ich dann einfach mal Nachgespült (ohne Druck oder Düse), und es kam ordentlich feiner Sand als Schlamm raus. Das kann man ja sehr gut sehen, weniger an der Farbe des Wassers als mehr an dem was in der Einfahrt liegenbleibt. Seit dem mache ich das immer wieder, wenn es Schlammfahrten gegeben hat.


    Was das FF angeht, die vom Korrosionsschutzdepot sagten, dass das FF (ausser das FF AR) besser als Sanders kriecht. An Stellen wo es Risse in Hohlraumwachsen gibt oder freie Stellen existieren (schlechte Verarbeitung), kriecht es unter das Sanders und stoppt den Rost besser als Sanders, weil es wohl jegliches Wasser verdrängt, begünstigt auch durch die enormen Kriecheigenschaften. Sanders sorgt dann dafür, dass das FF länger hält. Denn das ist wohl das Problem vom FF, die bleibenden wirkenden Schichten sind wohl so dünn, dass die nicht lange halten. Je flüssiger, je kürzer. Daher sagen die (wenn noch nichts gemacht wurde) immer zuerst das flüssigere Mittel auftragen und dann das dickere. Umgekehrt bringt nichts. Ist aber schon Sanders o. ä. da, dann ab und an mit FF AS-R (das ist das in der Spraydose) oder FF Liq A drübergehen.


    Mit FF kann man also nicht viel falsch machen, ob es nun nötig ist oder nicht. Nachdem ich diesen schlecht gesanderten Rahmen mit den enormen Rostschäden gesehen habe und solange ich nicht den Zustand bei meinem Rahmen kenne, möchte ich auf Nummer sicher gehen. Daher aussen und innen mind. vor dem Winter FF rein und drauf. Aber das bring nur was, wenn es nicht auf lose Schichten (Sand, Schlamm) aufgebracht wird. Daher das Spülen. Ausserdem dürfte es doch generell nicht verkehrt sein, ein Feuchtigkeitsnest auszuspülen.


    Meine ursprüngliche Frage war ja, ob das auch noch mal mit der Düse zu machen sei, das schent ja nicht der Fall zu sein. Bleibt also die Frage, ob normales Wasserdurchlaufenlassen ebenso abträglich für das Fett ist und man es lieber sein lässt?


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Mir stellt sich nun die Frage, ob du Hochdruckreiniger meinst,
    oder tatsächlich Kompressor?!

    Munter bleiben,
    Gruss Stephan


    Alle sagten: Das geht nicht!! Da kam einer, der das nicht wusste und tat es einfach.






  • neeee,ist I.O. .............ich hatte das nur so verstanden das alles am gleichen wochenende passiert ist.................... deshalb stutzte ich sieben bis drei mal............ :crylaugh:

  • Mir stellt sich nun die Frage, ob du Hochdruckreiniger meinst,
    oder tatsächlich Kompressor?!

    Ein elektrisch betriebenes Heimgerät, welches kaltes Wasser mit erhöhtem Druck durch einen Schlauch drückt. Es sind verschiedene Aufsätze möglich, von der Wasserfräse über eine Reinigungsdüse bis zur Rohreinigungsdüse.


    Ich würde also schätzen, Hochdruckreiniger.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Fett ist gebundenes Öl, so mehr oder weniger, keine Ahnung wie die Zusammensetzung von Sanders ist, riecht gut, das war mir wichtig :grin: :winking_face: Wenn es warm wird, dann ist es flüssig und es krabbelt auch überall hin, sicherlich nicht so gut wie FF, dafür aber dicker. Läuft auch entgegen der Schwerkraft, wenn es Angriffsfläche hat, also Rost z. B. … auf blankem Metall läuft es wohl eher nach unten.


    Kaltes Wasser macht überhaupt nichts an Fett, man kann die Pfanne noch so lange unter kaltes Wasser halten, sie wird nicht sauber wenn man kein heißes Wasser nimmt oder einen Fettlöser. Wenn ich natürlich mit einem 10 Bar Wasserstrahl auf die Pfanne gehe, dann wird sie auch mit kaltem Wasser sauber… vielleicht….


    Nun machen wir Fett an eine senkrechte Fläche und sprühen es ordentlich mit Öl ein, wenn sie das Fett mit dem Öl verbindet, dann läuft die Suppe runter… denke ich….


    Wenn ich eine blanke Fläche mit Öl einjauche und danach Fett drauf spritze, dann läuft es sicherlich eher runter als ohne Öl. Das kann man ja einfach testen.


    Die vom Korrosionsschutzdepot sind sicherlich die Experten, ich habe da echt keine Ahnung von, das sind nur meine Überlegungen, mag sein das ich voll daneben liege. So meinte ich das. Wenn man regelmäßig FF in den Rahmen macht, dann ist das sicher auch ok und wohl nicht schlechter als Sanders, ist ja geschützt. So rein spekulativ… mich nervt es nur das man sich immer so einsaut, wenn der Wagen eingeölt ist, deshalb habe ich außen Wachs, das wird mit der Zeit einigermaßen hart…

  • Mal ganz dumm gefragt : In der Metallverarbeitung ist Korrosionsschutzöl ( verschiedene Hersteller , beim "Ölhändler" nachfragen ) sehr beliebt , kostet meist unter 100€ im 20 l - Gebinde , ist sehr krieschfähig und relativ " abwaschbeständig" . Um einen T3 komplett mit der Hohlraumpistole überall " einzusauen " , so das das Öl noch mindestens 1 Tag nachtopft verbrauche ich ca 1,5 Liter . Der Arbeitsaufwand , wenn man erstmal alle relevanten Öffnungen gefunden hat beträgt etwa 1 Stunde .
    Bei unseren T3 funktioniert das jetzt schon seit mehreren Jahren ganz gut . Ist das nicht günstiger als Fluidfilm ?
    Gruß
    Dirk

  • Zitat

    Fett ist gebundenes Öl, so mehr oder weniger, keine Ahnung wie die Zusammensetzung von Sanders ist, riecht gut, das war mir wichtig :grin: :winking_face: Wenn es warm wird, dann ist es flüssig und es krabbelt auch überall hin, sicherlich nicht so gut wie FF, dafür aber dicker. Läuft auch entgegen der Schwerkraft, wenn es Angriffsfläche hat, also Rost z. B. … auf blankem Metall läuft es wohl eher nach unten.

    Wie gut das FF wirklich kriecht sehe ich immer an meinem Mini. Er ist komplett mit Fluid Film Liquid A, Gel und ASR konserviert. Ist ein reines Schönwetterauto also ist die schnelle Abwaschbarkeit nicht so ein großes Problem und das "Gemisch" wurde eher dünn gehalten. Im Sommer habe ich an den Türunterkanten immer einen ca. 5 cm dicken Streifen wo sich der Staub und Straßenschmutz sammelt. Das FF kriecht also aus den Türen (Ablauflöcher und Falze) den glatten Lack hoch! Im vorderen Bereich sind die Blechfalze, wo Frontmaske und Kotfügel verschweißt sind, vom Radhaus aus mit FF behandelt. Auch durch diese, beim Mini SEHR rostanfällige, Stelle kriecht die Konservierung deutlich sichtbar durch. Da wo Konservierung ist kann kein Wasser sein. :grinning_squinting_face:
    Aufgrund dieser sehr positiven Erfahrungen und der einfacheren Verarbeitung verwende ich FF auch beim Landy und auch hier so dünn wie möglich, je nach Stelle halt.


    Martin