Lenkungsdämpfer

  • Ich hab einen Old Men Emu drin, ist gelb, funktioniert....ich hatte den mal gewechselt, weil ich den wegen Lenkungsflattern in Verdacht hatte. Zum Original habe ich aber keinen Unterschied feststellen können.

  • Ist der nagelneu ?? Meine OME Dämpfer rosteten im eiltempo, mein Fahrwerk war in 3 Jahren fast komplett braun - ohne dass die karre im Salz rumgefahren wäre. Die federn hatten sich in kurzer zeit derart gesetzt dass die Erhöhung kaum noch zu erkennen war. Seit über 12 Jahren ist jetzt ein britpart Fahrwerk drin, welches sich nur kaum merklich gesetzt hat und immer noch fast rostfrei ist :thumbs_up: . So viel zu schrott oder nicht schrott, nur weil was 5x soviel kostet muss es nicht besser sein.

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  • Ich hab einen Old Men Emu drin, ist gelb, funktioniert....ich hatte den mal gewechselt, weil ich den wegen Lenkungsflattern in Verdacht hatte. Zum Original habe ich aber keinen Unterschied feststellen können.

    der hat auch nix mit dem lenkradflattern zu tun :hey:

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  • Hat/Hatte der Bilstein nicht die Angewohnheit die Lenkung zu "verziehen", da Gasdruck?

    Ein Gasdruckdämpfer hat nicht die Aufgabe eine Vorspannung in irgendeiner Richtung zu erzeugen. Vielmehr wird das Öl mit Gasdruck beaufschlagt, um es am Schäumen zu hindern. Wenn man sich das Schema des Gasdruck-Lenkungsdämpfers vorstellt, wird man merken, dass der Druck ja auf beiden Seiten des Kolbens anliegt. Eine Vorspannung wird also nur bei schnellen grossen Bewegungen auftreten. Das passiert bei der Lenkung nicht.

  • Wenn das teil von selbst ausfährt dann macht sich das auch an der Lenkung bemerkbar. Wozu man auch immer Gasdruck am lenkungsdämpfer braucht :face_with_rolling_eyes: .

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  • Quatsch.

    In einem Einrohrdämpfer herrscht stets Überdruck durch das Gaspolster, welcher die Kolbenstange heraus drückt.

    Kein Quatsch. Das Gaspolster drückt in einem vernünftigen Dämpfer über eine Gummiblase auf das Öl, in dem sich der Kolben bewegt. Darum sollte es keine einseitigen Bewegungen des Dämpfers geben. Bei billigem Kram ist es nicht so ausgeführt und kann deshalb zu dem genannten Effekt führen.

    Wer nun fragt, warum dann überhaupt Druck appliziert wird, sollte wissen, dass es durch den Kolben im Dämpfer zu Kavitationeffekten kommen kann. Übt man Druck auf das Öl aus, wird die Kavitation geringer und das Öl wird nicht so leicht schäumen.

    Zum Schluss bleibt die Erkenntnis, dass ein Gasdruck Lenkungsdämpfer unnötig ist.

  • Einen Lenkungsdämpfer braucht man tatsächlich nur, wenn man eine sehr auf Handlichkeit getrimmte Fahrwerksgeometrie hat mit zB sehr kurzem Nachlauf. Die Nervosität der Lenkung und die gesteigerte Flatterneigung kann man dann auf schnelleren Geraden damit in den Griff kriegen. Wer nur im Gelände mit moderaten Geschwindigkeiten fährt braucht keinen. Die Geometrie einer Lenkung ist wie so vieles am Fahrwerk ein Kompromiss zwischen Handlichkeit und gutem Geradeauslauf. "Den Besten" wird es also kaum geben. Für den normalen Alltag ist man aber, wie im restlichen Fahrwerk auch, mit Serienteilen sehr gut gerüstet.

  • Die alten Bilsteine hatten tatsächlich die Eigenschaft einem das Auto fortwährend nach rechts zu lenken. Bei den neuen ist das nicht mehr so. Ob da noch eine Stickstoffüllung drin ist ????

    In den Rennautos fahren wir einstellbare FOX Gasdruckdämpfer mit Durchgangskolbenstange. Die fahren geradeaus weil auf beiden Seiten des Kolbens der selbe Druck ist.

    Der unter Druck stehende Stickstoff im Dämpfer verhindert übrigens, daß das Öl aufschäumt. Bei langsamer Fahrt und schmaler Spur (ohne Spurverbreiterungen) schäumt nichts auf. Bei schneller Pistenfahrt wird der Dämpfer auf Dauer wirkungslos, denn Schaum dämpft nicht.

    Richtig arbeiten muß so ein Lenkungsdämpfer immer wenn der Lenkrollradius zu groß wird. Das passiert in der Regel beim Montieren von Spurverbreiterungen oder Felgen mit geringer Einpresstiefe,

    Wenn es nicht kaputtgeht, behandelst du es falsch!


    Gruß H.-C.

  • Eine Kolbenstange von, sagen wir mal 16mm Durchmesser, hat eine Querschnittsfläche von 2cm3.

    Mit jedem bar Innendruck wird die Kolbenstange also mit ca 20N Ausschubkraft beaufschlagt.

    Wenn die Kolbenstange eingeschoben wird, erhöht sich der Druck durch das verringerte Volumen im Dämpfer Rohr natürlich noch weiter.