300 TDI Tuning Erfahrungen

  • Hallo zusammen,
    mein 300 TDI im Range soll etwas aufgepeppt werden.
    Es geht nicht um Spitzenleistung, sondern mehr Drehmoment, besserer Durchzug....


    Auf vielen englischen Seiten im Netz liest man über Boost Pin, Boost Ring, 2,8 Umbau, VTG Lader....
    Hat jemand Erfahrungen mit diesen Teilen, seinen TDI getunt und kann mir davon berichten?


    Ich lese immer nur in England von Angeboten zu 300 TDI Tuning in Motorenbuden, gibt es keine in Deutschland?



    Gruß Stefan

  • ich habe den vgt lader von turbo technics eingebaut in combi mit dem kleinen alllysport ladeluftkühler. funktioniert alles zur vollsten zufriedenheit. Das ganze ist plug and play ohne spezialteile und gebastel :thumbs_up: .

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  • Ich habe Boost Pin und Boost Ring.
    Das bringt einiges.,vielleicht war bei mir aber auch nur der Abgtastpin in der ESP verklemmt? hatte wenig Leistung vorher.
    Aber die EGT erhöht sich, muss also überwacht werden.
    Vielleicht sollte man vor dem Tunen, noch nach dem Öldruck schauen :upside_down_face: :sleeping_face:

  • Meiner Meinung nach, bringt eine richtig eingestellte Pumpe mehr, als Boostring oder Boostpin.


    Viele boostpins sind zu weich. Der Stift, in der ESP arbeitet sich irgendwann ein.


    Vtg Lader, großer Llk und die Pumpe einstellen lassen, von jemanden der es auch kann.


    Es gibt 4 Stellen an der Pumpe die verstellt werden können.
    Mengenschraube
    Starwheel
    Der Pin selber mittels verdrehen (Pin ist exzentrisch)
    Russschraube im Deckel.


    Alles muss miteinander abgestimmt sein.

  • Ein großen Problem bei mir war das "Turboloch". Hauptverursacher war die Ladeluftverstellung die sehr wenig Sprit gibt, wenn der Turbo nicht arbeitet. Und weil es kein Sprit gibt, gibt es auch kein Abgas und damit keinen Ladedruck und damit gibt es keinen Sprit....



    Ich habe den Pin aus Polen gekauft. Der Soll aus Edelstahl sein und nicht einlaufen.


    Boost Ring: Bringt eine Frühverstellung bei höheren Drehzahlen, damit das mehr an Sprit auch verbrannt werden kann. Ist bei deiner Aufführung nicht dabei.


    Der Boost Pin bring eine aggresievere Charakteristik der Anreicherung, die Kennlinie ist viel steiler, das kann man mit der Vollastschraube nicht machen. Das Staarwheel jetzt die Ladedruckverstellung etwas außer Kraft, aber Ändert nichts an der Kennlinie.


    Ein weitere Vorteil ist, dass man da nichts verstellt und es Rückbarbar ist bei Fehlersuche.


    Hat mich 40€ gekostet..



    Wenn man einen VTG einbauen würde, sieht es anders aus, da ja schon früh viel Ladedruck anliegt. Da braucht man keine "Charakeristik" des Pins.

  • Einiges gibt es hier auf der ehemaligen Seite von Rainer4x4
    Ich habe die Daten zu mir auf die Seite genommen, weil ich es schade fände, wenn das verloren ist.
    Ich fordere jeden auf, Daten nicht nur von dort zu holen, sondern sie im Landypedia zugänglich zu machen. Ich lösche das dann.

  • Es gibt 4 Stellen an der Pumpe die verstellt werden können.
    ...
    ...
    Der Pin selber mittels verdrehen (Pin ist exzentrisch)
    ...


    Da geht's nämlich schon los. Der Pin darf auf keinen Fall verdreht werden.


    Der Pin steuert die Pumpe durch Hub- und nicht durch Drehbewegung.


    Wenn man einen brauchbaren boost pin will nimmt man den originalen Bosch vom 2,8 TGV, und nicht irgendwas aus dubiosen Materialien.

  • Natürlich darf man den Pin verdrehen, indem man das ganze Diaphragma verdreht. Dadurch, dass der Kegel exzentrisch auf dem Pin sitzt, bringt man ihn durch Verdrehen näher an den Abtaststift heran, oder weiter weg.
    Man ändert allerdings nicht die Schräge des Pins und damit die Abhängigkeit vom Ladedruck. Nur Pins mit anderer Schräge verändern das.


    Meine Meinung dazu ist, dass man wahnsinnig viele Parameter verstellen kann. Man tut sich schon schwer, wenn man die Motortechnik durchschaut, aber ohne entsprechende Messaurüstung steht man ziemlich im Wald.
    Das Messequipment beschränkt sich üblicherweise auf die Augen, die die Russentwicklung beurteilen und das subjektive Beschleunigungsempfinden. Fortgeschrittene haben dann noch eine Ladedruckanzeige und ein Abgasthermometer eingebaut. Das Handbuch zu den Bosch VE Einspritzpumpen gibts im Netz.


    PS: Wer noch keinen grösseren Ladeluftkühler eingebaut hat und den Ladedruck nicht erhöht hat muss ich gar nicht erst Gedanken über einen anderen Pin machen. Da kommen jede Menge Massnahmen vorher.

  • Natürlich darf man den Pin verdrehen, indem man das ganze Diaphragma verdreht.


    Deshalb hat die Membrane auch eine Kennzeichnung am Rand, die mit dem entsprechenden Referenzpunkt am Gehäuse übereinstimmen muss...


    Mann oh Mann :facepalm:


    Genau deshalb sind die Foren voll mit Leuten, die Ratschläge wie Deine angenommen haben und anschließend die komplette Pumpe auf den Prüfstand muss weil gar nichts mehr geht :face_with_rolling_eyes:

  • Deshalb hat die Membrane auch eine Kennzeichnung am Rand, die mit dem entsprechenden Referenzpunkt am Gehäuse übereinstimmen muss...


    Mann oh Mann :facepalm:


    Genau deshalb sind die Foren voll mit Leuten, die Ratschläge wie Deine angenommen haben und anschließend die komplette Pumpe auf den Prüfstand muss weil gar nichts mehr geht :face_with_rolling_eyes:

    Was Du beschreibst ist die Grundeinstellung. Erstens habe ich gar keine Ratschläge gegeben und zweitens kannst Du sicher erklären, WARUM das übereinstimmen muss.


    Wenn man aus meinen Beiträgen einen Ratschlag herauslesen kann, dann ist es der, dass es schwerlich gut machbar ist, wenn man kein Messequipment hat und keine Ahnung.


    Aber, da Du offensichtlich gut Bescheid weisst, kannst Du sicher auch sagen, warum der Kegel eigentlich exzentrisch auf dem Pin sitzt, wenn man den Pin sowieso nicht drehen darf?

  • Vereinfacht ausgedrückt:


    das "Hubprofil", welches den jeweils zur Pumpe passenden Kegel auszeichnet, liegt nur dann am Taststift an wenn die Einbaulage stimmt. Deshalb gibt es auch eine genaue Einbauvorschrift für den Tausch des Kegels.


    Verdreht man den Kegel, ist die Spritmenge ist zu gering.


    Nimm Dir einfach ein Mensch ärgere dich nicht Hütchen, betrachte das von oben, und verschiebe die Mittenachse um einige mm. Wenn Du das nun gedanklich drehst, siehst Du was ich meine.


    Neuere Kegel sind nur noch einseitig gefräst, da hat sich das eh erübrigt.

  • Ich vertrete di Meinung, dass ein Tdi in seinem hohen Alter eh nicht mehr nennenswert frisiert werden sollte.
    Die Köpfe bekommen im fortgeschrittenen Alter Risse Zwischen Ventilsitzen und Glühkerze. Sogar in serienmäßigen Zustand. Eine thermische Mehrbelastung ist da nicht ratsam.

  • ... kannst Du sicher auch sagen, warum der Kegel eigentlich exzentrisch auf dem Pin sitzt, wenn man den Pin sowieso nicht drehen darf?

    Wie war da gleich wieder die Antwort?

  • Die Thermische Mehrbelastung kontrolliere ich mit einem EGT.
    Vor dem Tuning habe ich max 720°C gemessen. Dort ist die Alarmschwelle.


    Ein Vorteil des BoostPIn ist ja, das der Laie nichts verstellt.
    Ich hätte jetzt gedacht, das die maximale Leistung durch den Pin nicht zunimmt, sonder nur die Leistung im Teillastbereich.

  • Sorry, aber das ist nicht die Antwort auf die Frage. Bosch hätte den Pin billiger fertigen können, wenn sie ihn gleich verdrehsicher gemacht hätten. Das haben sie aber nicht getan. Warum also ist er verdrehbar?


    Der Pin bewegt sich in Abhängigkeit vom Ladedruck und zwar vertikal. Eine einstellbare Feder drückt ihn hoch gegen einen Anschlag und der Ladedruck bewegt ihn nach unten. Dadurch gleitet der Stift für die Ladedruckanreicherung auf dem Konus des Pin. Die Verdrehbarkeit macht die Ladedruckanreicherung für verschiedene Motoren mit ein und dem selben Pin einstellbar. Genau darum ist der Kegel auch exzentrisch.


    Diese ESP war so modular, dass sie an Millionen von Motoren und hunderten verschiedener Typen benutzt wurde. Ich bleibe dabei, dass man den Pin verdreht einbauen kann, weil Bosch das auch so vorgesehen hat. Abgesehen davon hat Mario sicher Recht, dass man einen alten Tdi nicht mehr bis kurz vor die Explosionsgrenze tunen sollte. Wenn man schon mehr Leistung haben möchte, dann ist ein grösserer Ladeluftkühler und mehr Ladedruck evtl. schon ausreichend. Ein höherer Ladedruck sorgt für kühleres Abgas. Aus dem Landy wird kein Rennwagen, insofern kann man sich die Ausgaben für einen anderen Pin sparen. Anzeigen für EGT und Ladedruck sind sinnvoll. Hat man aber alles eingestellt, braucht man die Anzeigen nicht mehr.

  • Sorry, aber das ist nicht die Antwort auf die Frage. Bosch hätte den Pin billiger fertigen können, wenn sie ihn gleich verdrehsicher gemacht hätten. Das haben sie aber nicht getan. Warum also ist er verdrehbar?


    Ach Siggi, Du warst, bist und bleibst ein Schwätzer vor dem Herrn :face_with_rolling_eyes:


    Für jede Anwendung wurde ein spezieller Pin hergestellt. Der vom 300TDI findet sich nur in eben diesem Motor und sonst nirgends.


    Wenn Dir Kenntnisse in Geometrie auf dem Niveau der 2. Klasse fehlen, tut mir das leid für Dich.