Sankey ist so gut wie fertig

  • Moin,


    gestern habe ich meinen Sankey zusammengebaut:



    Jetzt müssen nur noch etwas Endlack drauf und entsprechende stencils angebracht werden.


    Und Abnahme und TÜV natürlich...


    Schönen Sonntag noch, Stephan

  • Dankeschön :smiling_face:
    Was den Spaß angeht: der kommt beim Rückwärtsfahren: bedingt durch die kurze Deichsel und dadurch, dass der trailer recht schmal ist ist das ein echtes Abenteuer :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Grüße, Stephan



    ps: heute war der Vorbesitzer da. Er kannte den Anhänger noch in diesem Zustand:


    • Cool geworden... Bin auch auf der suche nach einem gebrauchten, der noch ein wenig Zuneigung benötigt



    HAT JEMAND NE ADRESSE?


    VG H. :smiling_face_with_sunglasses:

    bei uns in der halle steht noch einer !
    ABER ! ! ! rostig ! noch keine deutsche zulassung ! keine papiere !
    und der besitzer ist umgezogen und wir wissen nicht wo hin (zahlt aber pünktlich seinen mietanteil) :kissing_face:


    ist auch nicht um die ecke von dir................ :face_with_open_mouth:

  • Ich habe noch 4.
    Zwei davon können als Puzzle (vollständig zerlegt) betrachtet werden. Dann wird auch der Umfang eines solchen Unternehmeung etwas deutlicher.
    Die beiden anderen gehen in die Erbmasse ein.

  • Moin,
    den TÜV - Prüftermin habe ich hinter mir.
    Jetzt kommt noch die Zulassung für die Straße.


    Einstweilen beschäftige ich mich mit einem Deckel für den Sankey.
    Ich bin dabei, ihn aus einem alten Serie- Dach zu machen:




    Die hinter Hälfte ist auch schon dran, das Ganze wird jetzt noch lackiert...


    Nun mein Problem: ich habe den Deckel vorne mit Charnieren angeschlagen so dass die Öffnung von hinten erfolgt.
    Nun möchte ich 2 Gasdruckfederdämpfer einbauen , weiß aber nicht, was ich dafür an Größe bestellen muss.
    Die Dämpfer möchte ich etwa da anbringen, wo von vorne gesehen die Radkästen anfangen und der Deckel sollte sich ca. 70 Grad öffnen.
    Der Deckel ist 190 x 140 cm groß und wiegt vermutlich um die 35 kg.


    Mit den Konfiguratoren im Internet komme ich nicht klar - kann mir bitte jemand helfen?


    Gruß, Stephan

  • Die Lektüre dieser Aufgabe hilft beim Verständnis.


    Das musst Du individuell für Deinen Fall berechnen, denn es hängt von der Geometrie der Gasfeder ab und natürlich der Kraft der Gasfeder. Die Kraft der Gasfeder lässt sich natürlich einstellbar machen, aber dann wird es teuer. Sucht man sich eine billige Gasfeder zB für Trecker-Kabinen oder LKW-Kabinen aus, dann muss man die Geometrie und die Position dazu berechnen.
    Zudem kann man mit einer Tabellenkalkulation einen wunderbaren Graphen anzeigen und sieht dann genau, welche Anfangskraft man aufwenden muss, wann der Deckel schwerelos ist und mit welcher Kraft er offen gehalten wird. Das alles bestimmt natürlich auch das Gewicht, das man auf den Deckel laden können will. Der Graph zeigt dann genau, wie der Kraftverlauf bei welchem Gewicht ist.


    Das ist aber machbar und kann viel Geld sparen. Ich habe so die Gasfedern meines Klappdaches berechnet und bin bis heute sehr zufrieden.

  • was wiegt die heckklappe eines ford mondeo,eines mb kombi oder eines vw passat.
    das würde ich als basis betrachten und dann welche vom verwerter besorgen.
    wenn das nicht klappt,war es nur kleines geld das man versenkt hat.

  • Tipp aus der Praxis :


    Gewünschten Öffnungswinkel durch passende Dachlatte, Besenstiel,o.ä. an den gewünschten Anlenkpunkten festlegen, und Personenwaage dazwischen klemmen.
    KG x 10 ergibt die erforderliche Mindestkraft in N zum Aufhalten des Deckels. :winking_face:

  • hatte noch ne andere Idee: hab mir eine Federwaage bis 100 kg bestellt und werde dann an der entsprechenden Stelle einen Gurt um den Deckel machen. Wenn ich dann die Federwaage einhänge und ziehe, müsste ich das Gewicht doch ablesen können. Das Ergebnis durch 2 und dann etwas Zuschlag müsste mir doch die Kraft eines Gasdruckfederdämpfers nennen?


    Gruß, Stephan

  • Ja.
    Aber unbedingt die Wirkline der Kraft beachten. Im geschlossenen Deckel werden die Gasfedern wohl ziemlich flach liegen und daher nur wenig zum Aufstellen des Deckels beitragen.
    Während des Aufstellens richten sich die Federn immer mehr auf, und übernehmen irgendwann das weitere Anheben. In der gewünschten Endlage muss deine Waage in der gleichen Richtung ziehen, in die die Gasfedern drücken würden.

  • es freut mich sehr, dass es Euch gefällt!
    Ich bin, wie gesagt, auch sehr zufrieden mit dem Ergebnis - allerdings war es ein Lehrstück deutschen Zulassungswahnsinns, den ich bis dahin erleben durfte.
    Zunächst hat mir ein guter Bekannter aus einem Land Rover- Autohaus geraten, zu dem und dem zu gehen - der würde das schon so prüfen, dass alles ganz einfach wäre.
    Von dort bin ich dann weitergereicht worden an eine Prüfstelle, die solche Dinge prüft, also Lightweight zusammen mit dem Sankey. Der hat mir zuerst erklärt, mit der Dixon Bate und der Ringöse würde das nicht gehen.
    Also habe ich eine Konstruktion gebaut, die mit Kugelkopf arbeitet.
    Damit wieder hingefahren. Wäre fast ok gewesen, allerdings habe ich noch mal darauf hinge, dass das eigentlich eigenartig aussieht und natürlich gar nicht zu dem H- Kennzeichen passt.
    Da erzählt er mir, er würde mal in Essen anrufen, dann könne ich dahinfahren und erst mal die Dixon Bate zulassen.
    Hab ich gemacht. Nach 150,- € hatte ich die Prüfnummer eingeschlagen bekommen und bin wieder zur anderen Prüfstelle. Problem jetzt: ich darf die Dixon Bate verwenden, wenn sie frei rotierend eingestellt ist, dafür aber die Ringöse auf 15 Grad nach jeder Seite im Drehen begrenzt wird.
    Das habe ich überhaupt nicht verstanden (der Prüfer übrigens auch nicht).
    Nach einigem Hin und her habe ich dann den Vorschlag gemacht, folgende Konstruktion zu bauen und einzubauen:



    Diese Mimik habe ich dann unter der Ringöse und der Auflaufeinrichtung eingebaut.
    Gleichzeitig habe ich um das Tauchrohr hinter der Ringöse ein 50 mm langes Rohrstück eingebaut um die Auflaufbremse außer Funktion zu setzen.


    Damit bin ich dann zur Prüfstelle gefahren. Dort wurden Anhänger und Lighty bis zur jeweils erlaubten Belastung beladen:



    So beladen wurde geprüft, ob die Handbremse das Gespann bei einem Gefälle von 8 % hält. War kein Problem für die liebe Handbremse.


    Und dann, nach weiteren 400,- € hatte ich alle Prüfungen bestanden und habe mich bei der Zulassungsstelle angemeldet.


    Mit überschaubaren Schwierigkeiten dort habe ich jetzt nach fast zwei Jahren endlich das Gespann auf der Straße :thumbs_up:


    Grüße, Stephan

  • jetzt, wo alles fertig ist, hat sich mir heute Morgen folgende rein theoretische Frage gestellt:


    bekäme man, abseits aller Fragen von Sinnhaftigkeit, ein Fahrzeug zugelassen, bei dem ich den Lightweight auf Elektroantrieb umbaue und die dazu erforderliche Batterie im Sankey unterbringe?


    Grüße, Stephan

  • Rein intuitiv würde ich sagen, dass im Auto ein Akku sein sollte und muss. Aber es würde sicher reichen, wenn er nur ein paar km Reichweite hat, damit er jederzeit aus einer Gefahrenzone fahren kann. Wie viel Akkukapazität auf den Hänger geladen ist spielt sicher keine Rolle, wenn sie als Ladung verstaut, gesichert und prinzipiell entfernbar ist. Wenn dazu noch ein kleiner Generator und ein grosser Tank auf dem Hänger steht, hast Du Reichweiten, die jeden Diesel erblassen lassen.


    Ich lege Wert auf die Feststellung, das ich bis jetzt den Begriff "Range Extender" vermeiden konnte :crylaugh:


    Ein feines Gespann!