Land Rover Qualität

  • Mal was aus dem Nähkästchen....


    ...bei einem Gespräch mit einem Vertreter eines Land Rover Autohauses, erzählte er, dass in 2019 27 Motoren komplett auf Gewährleistung getauscht wurden. Alle kaputt. Das finde ich eine Menge und das sind im Schnitt 2 Motoren pro Monat.


    Leider konnte ich nicht fragen, was die Ursache war. Mir fiel erstmal gleich die Verdieselung des Öls ein, dass Besitzer zu wesentlich früheren Olwechseln zwingt, aber ob das die Ursache in einigen Fällen war, weiß ich leider nicht. JLR hat dazu ja ein internes Bulletin JLR00100 in 2017 rausgebracht, was dieses Problem beschreibt und gleich dem Servicepersonal ans Herz legt, dass dem Kunden in die Schuhe zu schieben. Manchmal müssen die Leute schon nach gut 10.000 km zum Wechsel, obwohl je nach Modell ein Wechselintervall von 26 bis 34.000 km versprochen wurde.


    Gruß
    AWp

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • ... dass in 2019 27 Motoren komplett auf Gewährleistung getauscht wurden. Alle kaputt. Das finde ich eine Menge und das sind im Schnitt 2 Motoren pro Monat.

    Corona und die Statistik lassen grüssen ... von wie vielen verkauften Einheiten? :kissing_face:


    Diesel im Öl deutet auf viele Kaltstarts hin. Ich würde mal vermuten, dass es zum Schluss eine Frage des Brennverfahrens ist, wie viel Diesel an kalten Zylinderwänden kondensieren kann, um ins Öl gewaschen zu werden. Insofern ist es eine Entscheidung der Entwickler.

  • Diesel im Öl deutet auf viele Kaltstarts hin. Ich würde mal vermuten, dass es zum Schluss eine Frage des Brennverfahrens ist, wie viel Diesel an kalten Zylinderwänden kondensieren kann, um ins Öl gewaschen zu werden. Insofern ist es eine Entscheidung der Entwickler.

    Das Diesel im Öl kommt gemäß JLR von zu vielen, unerwarteten DPF-Regenerationen, die durch häufigeres Auftreten auch häufiger abgebrochen werden, sprich Kurzstrecke. Ob das die Ursache der besagten Schäden ist. weiß ich nicht. Wie gesagt, dass kam mir nur in den Sinn.


    Gruß
    AWo

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  • Hmmm, bei 2.700 Fahrzeugen wären es dann 1%. Aber 1% Motorschäden innerhalb der Gewährleistungszeit....finde ich immer noch viel. Und waren es weniger als 2.700 verkaufte Einheiten, wovon stark auszugehen ist, ist es umso schlimmer.


    Gruß
    AWo

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  • Die Partikelfilter Regeneration wir angestossen durch zusätzliche Einspritzungen. Beim Benziner würde man sagen, es wird angefettet, damit man unverbrannte HC im Abgas hat, die dann im Filter abbrennen. Da führen häufige Zyklen vielleicht dazu, dass der Verbrauch steigt, oder Abgasnormen nicht eingehalten werden können. Aber nicht automatisch zu Folgeschäden im Motor. Hängen die Schäden mit dem Öl zusammen ist es sicher sinnvoll zu regelmässigen Wechselintervallen zurück zu kehren und sich nicht mehr auf den Ölsensor zu verlassen. Der Dieseleintrag im Öl steigt sicher durch viele Regenerationszyklen, vor allem, wenn der Wagen nie richtig heiss gefahren wird. Dann würde der Sensor wenigstens warnen, wenn das Öl weniger wird, weil der Treibstoff verdunstet ... zumindest ein wenig ...
    Es gibt aber sicher jede Menge Zielkonflikte.

  • Ölsensor? Was misst der denn?

    Meines Wissens nach messen die primär den Ölstand, aber auch andere leicht zu messende Parameter wie zB den PH-Wert und Viskosität. Über den PH wird festgestellt, wie viel Säure im Öl ist. Es wird immer kolportiert, dass die die "Ölqualität" messen, aber wie genau wüsste ich nicht. Da gehts ja auch um Partikel. Hab mich aber auch noch nicht extrem damit beschäftigt. Das ganze verbunden mit Rechenmodellen führt dann zur entsprechenden Anzeige


    https://www.kfztech.de/kfztechnik/elo/sensoren/oelsensor.htm

  • obwohl je nach Modell ein Wechselintervall von 26 bis 34.000 km versprochen wurde.

    In den Betriebsanleitungen wird da aber immer auf verschiedene Fahrweisen hingewiesen.
    Dass Autobahnfahrten zu hoher Beanspruchung zählt,
    ist dem Normalanwender völlig unverständlich.
    Falls er soweit überhaupt liest.

    Wir machen es so,dass es passt.


    www.x-offroad.de

  • In den Betriebsanleitungen wird da aber immer auf verschiedene Fahrweisen hingewiesen.

    Ja, mittlerweile. Das war aber Anfangs im Werbematerial usw. nicht der Fall. Und wenn sich der Ölwechselintervall um 2/3 verkürzt, dann gehört das entsprechend aufgeführt und nicht das maximale Intervall.


    Gruß
    AWo

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  • Mein Defender110, 2,2l mit DPF ist jetzt 5 Jahre alt und hat 68000km gelaufen. Ich wechsle jährlich das Motoröl. Also im Schnitt alle 13500km. Dabei hatte ich einmal die Anzeige zum Ölwechsel an. Ist schon ärgerlich wenn der Intervall kürzer ist als vom Hersteller versprochen. Allerdings würde ich eh jährlich wechseln, auch wenn noch keine Anzeige angeht.

  • Ja, mittlerweile.

    Ich kenne das nur aus Defenderhandbüchern und meine das schon beim TD5 gelesen zu haben.
    Ob das bei meinem TDI steht,hab ich jetzt keine Lust nachzusehen.

    Wir machen es so,dass es passt.


    www.x-offroad.de

  • Hier, also bei dem Verdieselungsdingens, geht es um die 2.0 und 3.0 Liter Maschinen aus dem Range, Range Sport, Range Evoque und Disco 4 und JLR sah sich zumindest genötigt, ein Bulletin für die Händler rauszubringen, in der auch noch eine aufwändige Entscheidungs- und Kommunikationsmatrix für den Händler gegenüber dem Kunden enthalten ist. Also scheint das ganze auch für JLR aus dem üblichen Rahmen der üblichen Schwankungen zu fallen.


    Gruß
    AWo

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  • Bei meinem 2015- er TD4 DPF geht die Ölwechselwarnung schon nach ca. 6 Monaten nach dem Ölwechsel an.
    Schon immer. Fahre viel Kurzstrecke. Jeden Tag zur Arbeit-eine Strecke 12km.


    Ich wechsle trotzdem jährlich.
    Tachostand heute 95 000km.



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  • Viel Glück.


    Danke.


    Oder wechselst Du etwa alle sechs Monate das Öl?


    Bei keinem meiner Autos habe ich das Öl öfter als alle 12 Monate gewechselt. Meist viel später.
    Aber jedem sein Wille.
    Fetischisten gibt es überall.
    Ich fahre im Schnitt 19tkm pro Jahr.



    Gesendet von iPad mit Tapatalk

  • Ich habe noch nie ein Auto gehabt,dass eine Systembedingte Ölverdünnung mit sich bringt.
    So ein Motor kostet ja fast nichts.

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  • Ich kenne das nur aus Defenderhandbüchern und meine das schon beim TD5 gelesen zu haben.
    Ob das bei meinem TDI steht,hab ich jetzt keine Lust nachzusehen.

    beim tdi gibt´s nur einen hinweis dass sich bei hohem offroad anteil mit viel staub der wartungsintervall verkürzt. und öl wechselt man min. einmal im jahr - egal was die schreiben.

    Ich mag meine Familie kochen und den Hund.
    Sei kein Psycho, verwende Satzzeichen!

  • Zum Ölwechsel habe ich eine eindeutige Meinung, die auch von einschlägig ausgebildeten Ingenieuren mit jahrelanger Berufserfahrung beeinflusst wurde. DPF- und/oder Kurzstreckenfahrzeugfahrer sollten dass dann vielleicht noch ernster nehmen:


    Ich habe das in diesem beiden Beiträgen beschrieben. Der erste sagt etwas über den Hintergrund zur Einordnung der Wissensquelle aus, der zweite enthält Details zur Ölalterung.


    Neuer Sound für den Td4


    Wissenszirkel - Ölalterung



    Gruß


    AWo

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  • Umso mehr verwundert mich das hier:

    Hier, also bei dem Verdieselungsdingens, geht es um die 2.0 und 3.0 Liter Maschinen aus dem Range, Range Sport, Range Evoque und Disco 4 ...
    Also scheint das ganze auch für JLR aus dem üblichen Rahmen der üblichen Schwankungen zu fallen.

    Das Thema ist bei Commonrails mit DPF,ja auch völlig unbekannt.
    Oder haben die sich wirklich eingebildet irgendetwas besser zu können?

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  • Bei meinem 2015- er TD4 DPF geht die Ölwechselwarnung schon nach ca. 6 Monaten nach dem Ölwechsel an.




    Ich wechsle trotzdem jährlich.

    Und wie geht die "Ölwechselwarnung" wieder aus? :confused_face:
    Einfach neues Öl rein und "gut ist" oder muss man da einen Reset-Knopf drücken? :confused_face:


    Jürgen

    "Wer in Metaphern redet, der kann mir mal den Schritt shampoonieren"