Schmiernippelfrage an den Kreuzgelenken

  • Die Kreuzgelenke haben an den Kardanwellen Schmiernippel .... die haben eine kleine federgespannte Kugel als Verschluss gegen Dreck und Wasser .


    Alle Kugeln sind freigängig. Man lann sie leicht mit einem spitzen Gegenstan eindrücken .


    Aber dennoch bekomme ich bei 3 Nippeln kein Fett eingepresst. Es kommt immer an den Seiten des Pressenkopfes raus .... aber nicht am Kreuzgelenk .


    Was hilft ??


    bekomme ich die Nippel rausgeschraubt ??

    Teile meines Beitrages können ironische, sarkastische oder zynische Bemerkungen enthalten.
    Ich bin nicht verantwortlich für das was der Leser da hinein interpretiert ! ( Guido S aus D )


    ich hab leider keine Ahnung .
    lieber Gruss, ulf

  • Gute Frage, da klinke ich mich mal mit ein.
    Ich habe mir mal andere Nippel versorgt, da ich auch das Problem habe. Die neuen Nippel gingen zwar, aber dafür passte dort die Presse nicht mehr ran. Wechseln geht also.
    Bedingt durch eine längere Standzeit, muss ich mir dieses Jahr auch nochmal Gedanken machen, wie ich den einen Nippel noch überredet bekomme...


    Martin

  • Dreh mal die Wellen so, dass die Nippel nach oben zeigen, durch den Winkel ist dann etwas mehr Platz und das Mundstück der Presse geht richtig drauf.


    Alternative: Anderes Mundstück oder einfach was vom Mundstück abdrehen/abfeilen.

  • naja ... aber bei einer Quote von 5:3 würde ich den Fehler nicht an der Presse suchen. Zumal ich 3 davon habe . ( Fettpressen meine ich )

    Teile meines Beitrages können ironische, sarkastische oder zynische Bemerkungen enthalten.
    Ich bin nicht verantwortlich für das was der Leser da hinein interpretiert ! ( Guido S aus D )


    ich hab leider keine Ahnung .
    lieber Gruss, ulf

  • Durch drehen am Mundstück mit Schraubung konnte ich bei meinen bisherigen Fettpressen oft mit dem verstellen des Mundstück ein seitliches herausquellen zwischen Fettpresse und Schmiernippel beseitigen.


    Best regards.
    Chr.

    Die Hypotese muss an der Erfahrung scheitern können.

  • naja ... aber bei einer Quote von 5:3 würde ich den Fehler nicht an der Presse suchen. Zumal ich 3 davon habe .

    Und wenn Du 100 Pressen hast, wenn das Mundstück schief drauf sitzt, dann sitzt das schief drauf. :face_with_tongue: Die Abstände an den Kreuzgelenken sind nicht identisch. Mitunter habe ich das gleiche Problem, also das es daneben geht, das erste Fett gebe ich dann mit einem Stoß, also Hebel auf kurzem Weg schnell, dann langsam weiter.


    Du könntest auch Fettpresse Nr. 4 als Einhandpresse kaufen, dann kannste mit der anderen Hand den Schlauch halten, hilft ebenfalls. Oder aber, Du lässt das mit dem Fetten, das spart Zeit und Geld, denn es kommt sowieso nicht überall Fett an und die Lebenserwartung wird wohl eher theoretisch verlängert als praktisch :crylaugh:


    90er hat sich sogar extra eine Weitwinkel-Welle zugelegt, damit er besser an die Schmiernippel kommt ;P :grin:

  • Das Thema mit den nicht durchgängigen Abschmierpunkten ist bei Baumaschinen ein ständiges Thema !


    In aller Regel ist daran nicht der Schmiernippel schuld, sondern das alte Fett ist verharzt, die Abstände an dieser einen Seite des Gelenkes eben kleiner wie gegenüber oder es ist wirklich Dreck drin. Das der Nippel sauber drauf sitzen muß sollte klar sein. Ansonsten hilft nur Wärme oder auseinander bauen. An jedem Bagger gibt es Stellen, die sind im Hochsommer ohne Probleme abzuschmieren aber im Rest des Jahres (nicht nur im kalten Winter) ein riesen Scheißdreck.


    Für den Landy habe ich mir tatsächlich so eine Einhandfettspritze angeschafft, da das Handling damit unter dem Auto wesentlich einfacher ist.

  • naja ... aber bei einer Quote von 5:3 würde ich den Fehler nicht an der Presse suchen. Zumal ich 3 davon habe . ( Fettpressen meine ich )

    Ich denke mal die Hinweise gehen alles zur Fettpresse, weil das echt erstmal das naheliegendste ist, zumal du ja geschrieben hast, dass die Kugel im Schmiernippel leichtgängig ist. Würde da kein Fett rein gehen, und das Mundstück sitzt richtig, dann hast du einfach jede Menge gegendruck und mehr nicht. Das Fett drück es dir aber an dem Nippel vorbei, also sitzt das Mundstück nicht zu 100%..


    Das gleiche Problem hat jeder hin und wieder. Ich habe das Mundstück konisch gefeilt, das hilft etwas.


  • 90er hat sich sogar extra eine Weitwinkel-Welle zugelegt, damit er besser an die Schmiernippel kommt ;P :grin:

    Ja, und es hat sich gelohnt.
    Das Schmieren ist eine wahre Wonne! :winking_face_with_tongue:


    Best regards.
    Chr.

    Die Hypotese muss an der Erfahrung scheitern können.

  • Die Schmiernippel sind immer geschraubt, gibt es in gerade oder gekröpft und mit verschiedenen Gewindedurchmessern.
    Einfach mal so ein Teil raus schrauben, das ist keine Weltraumtechnik, sonst hätten wir das nicht am Landy und auch Baumamschinen fliegen nicht durchs Weltall.


    Die Frage welche Presse ist eigentlich auch völlig wurscht ! Die Standardpresse dürckt man mit beiden Händen, die Einhandpresse ist für´s Handling geschickter aber ich kriege weniger Druck drauf und dann gibt´s das Ganze noch als Akkupresse um ein Schweinegeld.


    Die Frage des verwendeten Fettes ist da schon sinnvoller. Wir verwenden an allen Baumaschinen lithiumverseiftes oder keramikverseiftes (sieht irre aus!) Fett. Vorteil bei beiden, sie haben "Notlaufeigenschaften", das heißt auch wenn das Fett schon weg ist, bleiben feinste Partikel übrig und schmieren wenigstens noch ein bißchen.


    Unterm Strich würde ich sagen, daß wenn man ab und zu abschmiert schon über 90% richtig gemacht hat! Völlig wurscht welche Presse oder welches Fett......wer gut schmiert der gut fährt !


    Würde man eine Kardanwelle so quietschen hören wie einen ungeschmierten Baggerarm, dann würde man viel häufiger abschmieren (mich inbegriffen) :winking_face:

  • Die Frage des verwendeten Fettes ist da schon sinnvoller. Wir verwenden an allen Baumaschinen lithiumverseiftes oder keramikverseiftes (sieht irre aus!) Fett. Vorteil bei beiden, sie haben "Notlaufeigenschaften", das heißt auch wenn das Fett schon weg ist, bleiben feinste Partikel übrig und schmieren wenigstens noch ein bißchen.


    Fette mit Feststoffen, z. B. Keramik od. MOS sollen für Wälzlager eher weniger geeignet sein, bzw. zu erhöhtem Verschleiß führen können. So im Detail kenne ich mich nicht aus, macht für mich aber Sinn, darum nehme ich einfach lithiumverseift. Das Fett für Kreuzgelenke mit Freigaben von bsp. MAN oder Mercedes ist lithiumverseift, zumindest was ich bisher gesehen habe. Nix genaues weiß man nicht aber mit lithiumverseift kann man wohl nüscht falsch machen.


    Das es verharzt, wenn man es mehrmals im Jahr neu macht, kann ich mir irgendwie auch nicht vorstellen. Kann aber sein, irgendwie kommt es ja doch nicht an jedem Lager an, für den Fall dürfte der Nippel aber trotzdem frei sein. Ich habe ja die Hoffnung, dass durch häufiges schmieren am Ende doch alle Lager ihr Fett wegkriegen ... drauf wetten würde ich jedenfalls nicht :grinning_squinting_face:

  • OK,


    Nippel nach oben und Heissluftfön .... hab ich geschnallt .


    aber wie feile ich den Pressenkopf konisch ... und vor allem WO ?? innen oder aussen . ?? Aussen kann ich .


    und auch gerne warum ???


    aussen stösst er doch nirgendwo an .

    Teile meines Beitrages können ironische, sarkastische oder zynische Bemerkungen enthalten.
    Ich bin nicht verantwortlich für das was der Leser da hinein interpretiert ! ( Guido S aus D )


    ich hab leider keine Ahnung .
    lieber Gruss, ulf

  • Den Teil habe ich auch nicht verstanden ?


    Meine Wellen habe ich mit einer original 0815 Einhandpresse abgeschmiert.


    Vielleicht sitzen manche Nippel aber auch ungeschickt, da die Endlage durch das Gewinde vorgegeben ist und daher mancher auch zu sehr seitlich verdreht sein kann.

  • aussen stösst er doch nirgendwo an .

    Ddas Mundstück muss auch so halbwegs gerade drauf sein, wenn dafür genug Platz ist, dann musst du nicht feilen. Das ist halt nicht immer so. Dann mach mal den ersten Stoß aus der Presse etwas stärker...

  • Hm , also ich schmier immer mit standard Einhandpresse ab, dabei dreh ich die Welle so das der Nippel unten ist :kissing_face: ( ein Beinchen aufbocken und dann kann man die Kardanwelle gut drehen, gegen wechrollen sichern!). Ich nehme lithiumverseiftes Fett und schmiere 1x im Monat ab. Die Schmiernippel mach ich vorher sauber und auch da wo es rausquilt am Kreuzgelenk. Das Mundstück rastet zwar auf dem Nippel ein, ich muß es aber immer mit einer Hand gerade draufdrücken, dann gehts noch ein Stückchen weiter drauf. Da ich häufig abschmiere, kommt da kaum Schmodder und es läßt sich recht einfach pressen. 2 Hübe und an allen stellen kommt schon sauberes Fett raus. Weiß nicht ob das übertrieben ist, aber die Kreuzgelenke sind jetzt 120tkm drinne und haben kein Spiel. :winking_face:

    Gruß Marcus



    V8, aus der Liebe zum tanken!