Hubdach und weiteres

  • ... und jetzt wird eben auch die Zwischenwelle durch die selbstschmierende von Ashcroft ersetzt. Ich habe ja gesehen, wie diese Zwischenwelle mit dick Fett drauf eingesetzt wurde (2016 in Wales). Ich bin mal gespannt, wenn sie das Problem ist, wie sie jetzt aussieht. Trocken und verrostet? Dann kann man sich die Nachfetten-Lösung sparen.

    Ist denn damals auch die Gummidichtung erneuert worden?



    Wurde eine neue Kunstoffmanschette eingebaut?



    Ist diese wieder mit einem Kabelbinder fixiert worden?



    Die Welle von Ashcroft ist nicht selbstschmierend! Der Schmierstoff stammt aus dem Schaltgetriebe.
    Wenn die Abdichtung undicht wird, verlierst du Getriebeöl!

  • Wir werden es sehen. Das tolle daran ist ja, der Wagen sieht kaum Offroad oder Fahrten in der Untersetzung....


    Ich überlege ernsthaft auch gleich ein Torsen ins VTG zu schmeissen....schont den Antriebsstrang und somit auch die Welle. Aber wenn da wirklich etwas anderes im Argen ist, z.B. falsche Flucht, dann hilft nur das Tauschen des ZW-Gehäuses oder der Kupplungsglocke. Das Getriebe wurde ja schon getauscht. Aber wie weit darf das denn aus der Flucht sein?


    Kann man sowas auch mit Werkstattmitteln messen? Oder muss ich da zur NASA? Im Grunde brauche ich doch nur die Abstände von der Wellenmitte zu den einzelnen Schraubenlöchern, oder?

    Das gestaltet sich leider etwas komplizierter!
    Die Achsen (Mitten) der Wellen der Getriebe werden durch Passstifte zueinander zentriert.
    Die Achsen der Aufnahmebohrungen werden dabei durch Positionstoleranzen platziert.
    Das hatte bislang zwischen den Bauteilen zufriedenstellend funktioniert. Es ging dabei aber immer nur um die Verbindung Motor-Kupplungsglocke-Schaltgetriebe und Schaltgetriebe-Verteilergetriebe. Bei der Td4 Anwendung muss jedoch zwischen Schaltgetriebe und Verteilergetriebe ein neuer Zwischenraum gestaltet werden. Wobei die Positionen der beiden Passstiftbohrungen vom VTG Land Rover bekannt sein dürften. Die gegenüberliegenden, also die Ford Schaltgetriebe, sind hingegen neu im Progamm.
    Ich kann mir gut vorstellen, dass z.B. durch falsch definierte Werkstücknullpunkte Fehler bei der Bemaßung des Zwischenstücks enstanden sein könnten.


    In jedem Fall kann davon ausgegangen werden, dass es dort Lageabweichungen gibt. Das ist zunächst einmal völlig normal. Wenn die Abweichungen zu groß werden, kann man Gelenkwellen verbauen, bei geringeren Fluchtungsfehlern gleichen weniger steife Übertragungselemente diese aus. Beide Varianten benötigen jedoch Schmierstoff, der permanent vorhanden sein muss.


    Ich denke nach wie vor, dort liegt der Hund begraben:


    Es wurde eine Entscheidung gegen Schmierstoff bei der Montage getroffen, die nun die Anwender auszubaden haben.


    Bin gespannt auf deine Bilder vom Zustand der Kerbverzahnungen. :fearful_face:

  • Ist denn damals auch die Gummidichtung erneuert worden?

    Huh, das weiß ich nicht, jedenfalls waren jetzt diese Teile dabei, aber ob die 2016 mit getauscht wurden...?

    Die Welle von Ashcroft ist nicht selbstschmierend! Der Schmierstoff stammt aus dem Schaltgetriebe.
    Wenn die Abdichtung undicht wird, verlierst du Getriebeöl!

    Ja, weiß ich...wir haben schon darüber berichtet (https://matsch-und-piste.de/zw…ss-fuer-den-defender-td4/). Das war auch bei den ersten Versionen ein Problem, aber es wurde nachgearbeitet und verbessert. Trotzdem muss man das Gehäuse der Zwischenwelle im Auge behalten, wenn es da raus tröpft wird Öl aus dem Schaltgetreibe rausgefördert.


    Die Welle ist die original Land Rover Welle, auf der zwei Nute für O-Ringe eingefräst. Sowohl ein LR-Meister in UK als auch meine Werkstatt sagten mir, das die Kinderkrankheiten aus der Ashcroft-Welle raus sind und sie jetzt gut funktioniert. Zumindest meine Werkstatt hat mittlerweile einige verbaut.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Da ich einen alten 200Tdi habe und den "Clonk of death" schon mal hatte, habe ich natürlich ein besonderes Auge auf diese Thematik. Mich wundert es echt irgendwie, dass die den gleichen Fehler 2 mal machen.


    Beim LT77 mit dem LT230 wurde das ja durch die Schmierung der Wellenverzahnung gelöst. Das Eingangsrad im LT230 bekam Kreuzbohrungen, damit Schleuderöl aus dem Getriebe rein kam. Das gestaltet sich beim TD4 etwas schwieriger.
    Das Zwischengehäuse lässt sich kaum abdichten, um daraus einen "ölgefüllten" Raum zu machen. Liefe die Welle im ölgefüllten Raum, wäre das Problem nach den Lehren des LT77 behoben.


    Eine andere Möglichkeit wäre aber meiner Meinung nach, den Topf der Welle zu durchbohren (kreuzbohren), ihn mit Fliesfett zu "füllen" und dann aussen eine (ebenfalls gefettete) Achsmanschette drüber zu ziehen, ohne die serienmässige Dichtung.
    Man müsste testen, ob die Achsmanschette die zu erwartenden Drehzahlen kann. Durch die Kreuzbohrung liefe wohl immer eine ausreichende Menge Fliessfett in die Verzahnung zurück. Beim kreuzgebohrten Eingangsrad im LT230 kann es ja auch nur minimal sein, ist aber offensichtlich ausreichend.


    Eine Dichtung ist am Original ja da, insofern bliebe Fett drin, aber sie scheint nur sehr unzureichend zu funktionieren. Eine übergezogene Achsmanschette wäre zum ersten vielleicht eine dauerhaftere Dichtung (falls sie die Drehzahlen kann) und zweitens selber noch ein Fettreservoir, das im Stand durch die Kreuzbohrungen wieder eine geringe Menge Fliessfett reinlaufen lässt. Wie geschrieben, der entscheidende Punkt sind möglicherweise Kreuzbohrungen und ein aussen liegendes Fettreservoir, durch das Fett zurück laufen kann. Vielleicht ginge es auch ohne Kreuzbohrungen, wenn man drauf hofft, dass Fett durch den Zahnspalt zurück läuft. Eine Achsmanschette bietet sich an, weil es die in unzähligen Massen und Bauformen bereits gibt, aber im Prinzip ist es wohl egal, wie man die Fügestelle aussen abdichtet und den Rücklauf ermöglicht.


    Testen könnte man das ganze Drehzalmässig sogar auch noch, indem man die Welle mit einem Elektromotor antreibt.


    Dass die Flucht des Zwischengehäuses nicht stimmt, halte ich für unwahrscheinlich. Die werden sicher in Stichproben automatisch vermessen. Das würde auffallen.


    Vielmehr scheint es mir möglich, dass die Wellen recht schnell ausfallen, wenn sich die Dichtung verabschiedet hat. Dann ist in kurzer Zerit das Fett weg und die Wellenverzahnung völlig trocken, was das Todesurteil ist. Das würde auch die völlig unterschiedliche Haltbarkeit erklären.


    Wie gesagt, dieses Problem betrifft mich nicht (mehr). Dieser Lösungsansatz war einfach so eine Idee, unabhängig von der Ausführbarkeit.

  • bei geringeren Fluchtungsfehlern gleichen weniger steife Übertragungselemente diese aus. Beide Varianten benötigen jedoch Schmierstoff, der permanent vorhanden sein muss.

    :thumbs_up:


    Toleranzen gibt es immer, dürfte eine Rolle spielen, insbesondere wohl auch die bei der Herstellung der Teile. Also sowohl bei der Verzahnung, wie auch bei dem verwendeten Material und beim Härten. Die Fahrweise, und sämtliche Toleranzen im Antriebsstrang, werden auch einen Einfluss auf die Lebensdauer der Welle haben. Nun ist dort eine recht lange Welle zum Einsatz gekommen, die wird sich verdrehen (Transversale) und darum ist auch bei absolut fluchtender Welle Bewegung in der Verzahnung. Also grundsätzlich ist es eine Fehlkonstruktion, man hat da irgendwie einen nicht passenden Motor an das Getriebe gedengelt. Wenn man die Fehlkonstruktion nun so hin bekommt, dass sie sicher so lange überlebt wie die Kupplung, dann kann ich damit leben.


    Ich habe beide Wellen aus S155 hier liegen (noch nicht verbaut, never change a running system). Diese werden dann irgendwann mit Fett verbaut und dann hoffe ich sie nicht mehr wechseln zu müssen. Durch die Materialeigenschaften und engen Toleranzen erhoffe ich mir wenig Bewegung in der Verzahnung (die Hoffnung stirbt zuletzt). Wenn man von vorneherein schlecht konstruiert hat, dann bleiben hinterher häufig nur irgendwelche Not-Bastellösungen zur Verschlimmbesserung. Die Ashcroft-Variante hat mir da nicht so zugesagt, da ich es nicht mag beim Versuch eine Schwachstelle zu verbessern eine weitere Schwachstelle einzubauen. Ha ha... nein quatsch, in Wirklichkeit hat das der AWo so gemacht und deshalb taugt das nicht. Oder anderes gesagt, als prinzipientreuer Mensch muss ich das Gegenteil von dem machen was der AWo macht. Die Rache des kleinen Mannes, der von der fiesen Anstaltsleitung -vollkommen schuldlos- in die dunklen Kellergewölbe verbannt wurde. :loudly_crying_face:


    indem man die Welle mit einem Elektromotor antreibt.


    Dieser Eltromotor-Fetischist läuft immer noch frei hier rum... hinfort mit ihm! :grin:

  • Oder anderes gesagt, als prinzipientreuer Mensch muss ich das Gegenteil von dem machen was der AWo macht.

    Ich, AWo, springe nicht aus einem Fenster in der 10 Etage nach draußen auf einen Gehweg.


    :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Dieser Eltromotor-Fetischist läuft immer noch frei hier rum... hinfort mit ihm! :gri


    dieser Eltro-Fetischist kann eben neidlos anerkennen, dass der Eltromotor der bessere Motor ist, obwohl er leidenschaftlich am Nicht-Eltromotor rumschraubt. Alleine der Drehmomentverlauf und die Anzahl der bewegten Teile sprechen da ein deutliches Wort.


    Ich glaube ja, Du sitzt nicht nur aus Rechtschreibgründen da unten :upside_down_face: :kissing_face:


    möglicherweise auch wegen Deiner falsch verstandenen Prinzipientreue. Spring nicht.

  • Ich glaube ja, Du sitzt nicht nur aus Rechtschreibgründen da unten

    uuups... jaaa, das könnte eine Erklärung sein! Nicht der Inhalt, die wervechselten Buchstaben!

    Spring nicht.

    Es gibt da eine klitze kleine Kleinigkeit, die ihr nicht bedacht habt..... ihr habt die Fenster in meiner Zelle vergessen :seriously:

  • Es gibt da eine klitze kleine Kleinigkeit, die ihr nicht bedacht habt..... ihr habt die Fenster in meiner Zelle vergessen :seriously:

    Es sollen aber auch schon Leute von der Teppichkante gesprungen sein.


    Bei dieser Rechtschreibung und dieser mentalen Einstellung ist Dir das zuzutrauen .... vor allem ist Dir zuzutrauen, dass Du Dich dabei ernsthaft verletzt :thinking_face:

  • Teppich? Oh wie würde ich mich über solchen Luxus freuen! Ich bekomme ein Update?

    Der Teppich war öhhhhhh...zum Einrollen, so, gedacht, also...ein wenig... :kissing_face:


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

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  • Dr. Jones, Niks 110er, ist wieder daheim. Jetzt mit HD-Kupplung, Ashcroft Zwischenwelle, gebuchstem VTG, Ashrcroft Torsen, neuem Tellerrad inkl. neuem Kegelrad, in der Hinterachse, neuen Längslenkergummis hinten und diversen neuen Kleinteilen inkl. einer neuen Stoßstange, die ja in Bonn beschädigt worden ist.


    Das Knacken aus dem Bereich Hinterachse ist immer noch da. Wir haben auch die Bremsen gecheckt, von denen kommt das auch nicht. Wir wissen echt nicht, wo das herkommt. Da ist an der Achse nichts mehr übrig, was nicht untersucht wurde. Mal sehen, ob wir das Geräusch noch finden.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

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  • Das nächste Problem ante Portas:


    Seit einigen Wochen gibt der Motor nach wenigen Kilometern fahrt ein Kreischen oder Krächzen von sich, besonders wenn das Gas weggenommen wird. Man kann das Geräusch aber leicht durch Gasstöße oder das Halten in einem bestimmten Drehzahlbereich provozieren.


    Gestern haben wir es lokalisieren können, bzw. einen Zusammenhang feststellen können: die variable Turboladersteuerung. Das Geräusch kann 1:1 mit der Stellung des Stellmotors, der die Turboladergeometrie einstellt, korreliert werden. Es ist nicht der Motor selbst, aber in einer bestimmten Stellung ist das Geräusch deutlich hörbar. Es verschwindet und kommt je nach Stellung des Stellmotors wieder.


    Entweder vibriert da etwas im Luftstrom, wie ich es bei der Serie mit der Choke-Klappe hatte. Die erzeugte ein lautes, hohes Pfeifen, wenn sie nicht im offenen Zustand am Anschlag war oder das DIng bläst in einer bestimmten Stellung irgendwo ab.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

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  • hmmm ....
    ist das Nik's 110er ?
    wenn ja, hast Du einen Audiomitschnitt ?
    ist das Ganze nur beim fahren zu hören, oder kannst Du das Geräusch auch im stehen erzeugen ?


    Hintergrund:
    ich hab ein ähnliches Geräusch beim 110er - ist aber nur unter Last beim fahren, in einem bestimmten Drehzahlband ( ca. 1800 bsi 2250)
    bei meinem hört sich das Ganze an wie eine Schraube die locker ist bzw. sagt die Werkstatt es wäre ein Klang wie "abblasen" :wacko:

    Gruß
    3125 aka
    Nicole & Alexander

    warum sollen ich mir Ziele setzen, soll ich mich beschränken ???


    was Du heute kannst entkorken, das verschiebe nicht auf Morgen
  • Moin


    Schau dir die Verschraubung Turbo / Krümmer an.
    Da lösen sich schon mal Schrauben, dann flattert die Dichtung.


    Gruß Ralf.


    ( und wo sind die - sorry war ein Scherz :facepalm: )
    mach ich - Danke

    Gruß
    3125 aka
    Nicole & Alexander

    warum sollen ich mir Ziele setzen, soll ich mich beschränken ???


    was Du heute kannst entkorken, das verschiebe nicht auf Morgen
  • @ AWo


    hier hast du mal reingeschaut ? :
    Torbolader tauschen


    Gruß Ralf.

    Jau, habe ich . Das Geräusch ist ein ganz anderes. Kein Pfeiffen, eher ein Quitschen. Ich mache mal einen Mittschnitt. Das Filmen ist eine gute Idee. Ich müsste mal schauen, ob es sich nur ruckartig oder wie in dem Video auch stufelnlos einstellt. Krümmerschrauben sehe ich mir auch an. Was ist das für eine Dichtung? Metall?


    Wir bekommen das Geräusch beim Fahren und auch im Stand hin. Da muss ich aber mit der Drehzahl schon was rauf, da die Last fehlt.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]