Frage zu Sicherungsautomat (100A) und seltsamem Problem

    Hallo allerseits,


    ich stehe gerade vor einem Rätsel und bin ziemlich ratlos .... :frowning_face:

    Vor einigen Monaten hatte ich einen 100-A-Sicherungsautomaten für meinen Wohnmobilausbau gekauft (siehe Foto).

    Hatte jemand von Euch damit schonmal ein Problem?
    Der Sicherungsautomat wurde von mir in die große Zuleitung von der Bordbatterie zum Sicherungskasten/Verteiler für mein Wohnbereichs-Bordnetz eingebaut. Ist ja ganz praktisch, da man damit den „Wohnmobilteil“ einfach mal stromlos machen kann.


    Bislang hat er gut funktioniert, doch jetzt gibt es ein Problem beim Betrieb der Standheizung (Autoterm Planar). Die Standheizung fängt an mit Vorwärmen. Nach einigen Minuten sollte sich das Gebläse einschalten. Doch in diesem Moment ist der Strom weg. Am Sicherungskasten kommt nichts mehr an, alle Verbraucher sind stromlos. Die Heizung hat nun schon zwei Monate lang funktioniert und seitdem habe ich auch nichts mehr verändert. Die Batterie ist voll und scheint nicht defekt zu sein.


    Es liegt wohl eindeutig an dem Sicherungsautomaten. Sein Hebel springt aber nicht raus!
    Er läßt nur einfach keinen Strom mehr durch. Wenn ich dann den Knopf drücke und den Hebel rausspringen lasse, und ihn dann wieder reindrücke …. dann geht wieder Strom durch.


    Halte ich den Hebel beim Betrieb der Standheizung fest, passiert trotzdem das gleiche. Um wieder Strom zu bekommen, muss ich den Hebel wirklich entriegeln und wieder reindrücken.


    Das Gebläse der Planar zieht ja niemals 100 A und andere Verbraucher sind auch nicht eingeschaltet.


    Mich wundert eben, daß die Sicherung nicht normal rausspringt, sondern irgendwas im Inneren passiert sobald das Gebläse zuschalten möchte.

    Hatte jemand schonmal so ein Problem?

    Ich bin nun doch etwas ratlos …. und es ist kalt im Auto :unamused_face:


    Leider ist die Sicherung etwas ungeschickt verbaut, so daß ich zum Ausbauen nicht so einfach rankomme.
    Deshalb möchte ich erstmal hier fragen, bevor ich alles zerlege (was ja bei dem Wetter im Schnee auch nicht so spaßig ist).


    Danke Euch & Gruß
    Michael



    Nun, die Kombination ist halt platzsparend.
    Ich hätte auch ein Markenprodukt genommen, wenn ich eines gefunden hätte. Aber anscheinend gibt es solche Automaten nur aus China :thinking_face:


    Ist bei mir im Sitzkasten verbaut hinter einer kleinen Klappe. Platz für nen NATO-Knochen ist da nicht, deshalb musste es ein flacher Schalter sein.

    Danke Euch für die Tipps :thumbs_up: Bei Philippi hatte ich mal wegen Kabeldurchlässen geschaut, aber die Sicherungsautomaten sind mir irgendwie entgangen. Da werde ich mal rumstöbern :embarrassed:

    Bei mir im Rennauto ist ein dreiphasiges 125A Schütz mit 12V Auslösung verbaut. Alle 3 Phasen gebrückt, damit kann ich 475A zuverlässig schalten. Mit 12V die Abschaltung per Taster realisiert. Zum Einschalten muss man es halt mit der Hand wieder eindrücken. In deinem Fall würde dann ein 32A reichen. Das wären dann 96 Siemens-Ampere. Nicht 100 China-Ampere

    Funktioniert bei mir seit zig Jahren, muß nur einigermaßen Staub-und wassergeschützt verbaut werden, sonst krepiert das Ding genauso wie dein jetziges an Kontaktkorrosion. Ist nicht so klein wie deine Lösung aber sie funktioniert im Gegensatz zu deiner Lösung aus dem Land der grinsenden Menschen. :grin: :grin:

    Wird aber vermutlich am Platz scheitern so wie du das beschreibst. :frowning_face:


    Generell ist eine Sicherung KEIN Schalter!! Auch die Rennsport Kfz-Sicherungen geben regelmäßig den Geist auf wenn man sie als Schalter missbraucht.

    Wenn es nicht kaputtgeht, behandelst du es falsch!


    Gruß H.-C.