Ashcroft torsendiff.

  • hallo zusammen, ich mal eine frage an die getriebe spezis.
    Ich habe vor ein paar wochen ein überholtes ashcroft verteilergetriebe in einen tdi eingebaut. Nach ein paar hundert km begann es leise zu heulen, was immer lauter wurde. Da das geräusch sehr laut wurde und die karre nur noch hundert fuhr bei einem verbrauch von 16l/100km, habe ich's heute wieder zurück gebaut. Als das ashcroft getriebe auf der werkbank lag musste ich feststellen das sich die sperre zugemacht hat und einen starren durchtrieb sorgt. Es war nicht möglich die sperre zu lösen, jetzt weiß ich nicht wie hoch der normale widerstand bei diesem torsen diff. ist aber ich kann mit zwei hebeln (ca.70cm lang) die flansche nicht gegeneinander verdrehen, wie es bei einem offenen diff. der fall sein sollte :loudly_crying_face: .

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  • keine ahnung warum sie sich zugemacht hat :kissing_face: aber irgent eine hier hat bestimmt ahnung :winking_face:

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  • Selbst wenn das Mitteldiff. gesperrt ist, würde der Fahrwiderstand doch nicht so arg viel höher sein (Verbrach, Endgeschw.)...
    Was verbrauchst Du sonst so? Der Mehrverbrauch müsste ja dann thermisch irgendwo anfallen.

    das dachte ich auch, eigentlich dürfte es keine große rolle spielen ob da ding jetzt offen oder geschlossen ist. ich vermute dass es sich evtl. um einen folgeschaden handeln könnte. mit dem torsen diff. müssten sich doch die beiden kardanflansche von hand gegeneinander verdrehen lassen, oder mache ich da einen denkfehler ?
    im öl welches mehrmals gewechselt wurde, waren keine späne zu finden - alles sauber. da ich eine erweiterte ölwanne angebaut habe und die wieder an alte getriebe ummontieren musste habe ich auch mal reinschauen können, ohne aber ungewöhnliches zu entdecken.

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  • Das Thorson Diff. braucht ja etwas Gegenmoment um zu sperren. (Was ja auch der Nachteil an den Achs-Diffs. ist, wenn ein Rad in der Luft hängt...).
    Wenn das von Hand schon sperrt ist imho was faul. Ist evt. die manuelle Sperre drin? Die funktioniert ja auch weiterhin und macht aus dem Thorson jederzeit eine 100% Sperre.

  • Das Thorson Diff. braucht ja etwas Gegenmoment um zu sperren. (Was ja auch der Nachteil an den Achs-Diffs. ist, wenn ein Rad in der Luft hängt...).
    Wenn das von Hand schon sperrt ist imho was faul. Ist evt. die manuelle Sperre drin? Die funktioniert ja auch weiterhin und macht aus dem Thorson jederzeit eine 100% Sperre.

    so hatte ich das auch in erinnerung. nein die manuelle sperre ist offen.

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  • an jedem flansch ein hebel von 70 cm bringen keinen mm, aber die kardanschrauben verbiegen :confused_face: . Das scheint mir schon etwas viel ohne dass sich das teil bewegt.

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  • Bei einem neuen ATB von Ashcroft werden ca. 25Nm benötigt, um die Abtriebswellen gegeneinander zu verdrehen. Gebrauchte Getriebe haben noch einen inneren Reibwiderstand von um die 10Nm.
    Wenn sich die Teile nicht mehr bewegen lassen, wird im Inneren eine Reibschweißung stattgefunden haben, was ich als sehr interessant wahrneme. Als Besitzer ist das Erlebnis eher niederschmetternd.


    Du kannst die M8 Zylinderschrauben gefahrlos losdrehen (auch wenn diese scheinbar als unlösbar erscheinen) und eine Gehäusehälfte abnehmen. Im Inneren befinden sich Schraubräder, die wiederum Sonnenräder antreiben. Diese sind über Tellerfedern kraftschlüssig miteinander verbunden.


    Bilder davon

  • auf dem ding ist noch garantie, der käufer soll erstmal mit ashcroft kontakt aufnehmen. begonnen hat das heulen wohl im 5ten später auch im 4ten und im 3ten gang. nach der bescheibung die ich bekam hatte ich schon, das ebenfalls von ashcroft stammende schaltgetriebe in verdacht. das schaltgetriebe lies sich am anfang auch recht bockig schalten, was sich aber nach ein paar km gelegt hat. die garantieabwicklung wird sicher auch noch interessant :supersad: .

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  • Das LT230 ist auch mit ATB ohne besondere Geräusche unterwegs. Also normalerweise. :thumbs_up:
    Wenn das R380 zunächst im 5. Gang heulte und sich danach die Gänge 4 und 3 dazu gesellten, deutet das auf verschlissene Lager der Vorgelegewelle hin. Diesen Nachweis erbringt man jedoch nur durch das Abschrauben des Verlängerungsgehäuses: Erst danach kann das axiale Istspiel der Wellen gemessen werden.
    Ashcroft reduziert jedoch für das Öffnen des Getriebes den Pfandwert pauschal um 75GBP.


    Als ich damals Dave das vorgefundene Malheur per Bild zeigen konnte, wurden schnellstmöglich neue Tellerfedern und ein Sonnenrad zu mir geschickt. Garantieansprüche gab es jedoch keine.


    Ich kann mir gut vorstellen, dass es Abbildungen vom abgerauchten Innenleben des ATBs im Netz auftauchen. Bislang ist mir jedenfalls keine Rückrufaktion oder vermehrte Kritik an dem ATB bekannt. Was jedoch nicht unbedingt für mich spricht, da ich ja eher schraubend unterwegs bin. :face_with_rolling_eyes:

  • nach dem das das alte verteilergetriebe wieder drin ist sind auch die geräusche weg und die karre rennt auch wieder ohne probleme 140 k/h. Also scheint das Schaltgetriebe in Ordnung zu sein.

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  • :confused_face: wieso nicht, das wären echte ca. 130 km/h mit org.bereifung sollte das kein problem sein.

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