300 TDI Tuning Erfahrungen

  • Hallo ihr Tuner,
    ich hatte meinen TDI vor ca. 20 Jahren bei einem älteren Herren in Dachau zur Optimierung. Was er gemacht hat kann ich leider nicht sagen. Er brauchte ca. 1 Stunde. Wir gingen in der Zwischenzeit einkaufen und dann haben wir eine Vergleichsfahrt auf der Autobahn gemacht. Erst mal wie schnell im 5. von 60 auf 100 u. dann auf welcher Stecke welche Geschwindigkeit. Ich kann Euch sagen, da lagen Welten dazwischen. Hat zwar bei der Beschleunigung etwas stärker geraucht, aber damals war das nicht so schlimm. Der Motor läuft heute noch nach 350.000 km.


    Optimierte Grüße........... :smiling_face_with_sunglasses:

    SandRover


    Meine Werkstatt : Landy´s Pit-Stop in Nierstein !

  • Noch eines zum Thema Rauch. Ein Diesel hat es so an sich, dass Russ entsteht, wenn zu viel eingespritzt wird. Im Gegensatz zum Benziner kostet das aber nicht Leistung, sondern bringt in geringem Umfang sogar noch Leistung. Darum stossen zB beim Traktorpulling die Motoren dicke schwarze Wolken aus.
    Es hat aber jeder ein recht empfindliches Regelinstrument eingebaut, das diesen Russ beeinflusst. Der Sensor dafür ist das Auge und der Aktor dafür ist der rechte Fuss. Ein Blick in den Spiegel reicht aus, um übermässige Russentwicklung zu vermeiden, indem man etwas weniger Gas gibt.

  • Ich habe bei meinem 130er den VTG-Lader und den mittleren LLK von Allisport verbaut.
    Das Ergebnis ist gut, die Mehrleistung ist spürbar. Mir hat die Leistung bei niedrigen Drehzahlen im Gelände gefehlt,
    vor allem bergauf bei über 2200-2500 m. Es könnte natürlich noch mehr sein da ich mit ca.3.2 to unterwegs bin, aber der VTG Lader spricht jetzt früher an.
    Die Pumpe hatte ich mal vorher optimieren lassen, da kann man vielleicht nochmal was rausholen,
    leider habe ich hier niemanden dem ich das zutraue.
    Beim Einbau hatte mein Motor ca.40.000 Meilen auf dem Buckel, also noch kein alter Herr.

  • Die Webseite tut so als sei er es noch

    "Besitzer eines Willys Jeep sind meist keine gewöhnlichen Menschen. Einer von Ihnen lebt bisweilen in Kuba: Sepp Papmahl, ehemaliger Diesel-Tuning Pioneer aus dem Bayrischen.
    Immer, wenn Papmahl zum Strand fährt, wollen zig Kubaner mitfahren."


    Free Willy - Kopffreiheit unendlich, Kapazitäten eingeschränkt : KÜSmagazin (motor-talk.de)

    Wir machen es so,dass es passt.


    www.x-offroad.de

  • Sepp Papmahl ließ sich seiner Zeit auf Initiative eines Land Rover Fahreden Werkstattmeister in der Werkstatt eines Land Rover Autohauses hier in Aachen einschliessen und Tunte zwei nagelneue 90er TDI. Im Vorfeld wurden alle relevanten Einstellungen ausgemessen. Nachdem er den Hof verlassen hatte wurde nachgeschaut was er alles verstellt hatte.
    Der Ladedruck wurde erhöht.
    Das Starwheel tiefer gestellt.
    Den Steuerkegel verdreht und die nylonscheibe unter der Membran durch eine dünnere Kupferscheibe ersetzt.
    Das war alles dafür saß her 2 Stunden in der Werkstatt. Der gefragte Stundenlohn war aber auch für D-Mark Zeiten schon beachtlich.
    :kissing_face:

  • Großartig. Solche Anekdoten sind immer wieder unterhaltsam. :thumbs_up:

  • Die Scheibe ist ein Anschlag, der verhindert, dass bei vollem Ladedruck der blau markierte Teil des Kegels noch genutzt wird. Wenn man sie entfernt oder dünner macht geht oben raus mehr.


    @Quer.... ist die Feder original? Die schaut irgendwie stärker aus.


  • das ist verboten und funktioniert auch nicht :crylaugh:

    Wenn der Steuerkegel verdreht wird, folgt der Taststift nicht mehr linear der Kegelmantellinie, sondern einer Parabel. Siehe Kegelschnitte, kurz nach der 2. Klasse. :thumbs_up:
    In Carusos Link wird darauf darauf auf hingewiesen:


    Zitatanfang:


    Bitte erst wieder eine Markierung machen, bevor etwas verstellt wird. Nun das Zahnrad etwa eine viertel bis eine halbe Umdrehung im Uhrzeigersinn weiterverdrehen. So wird die Vorspannung der Feder verringert die die Vollastanreicherung steuert. Je geringer die Federspannung ist desto schneller, einfacher und tiefer rutscht der Pumpenstößel bei Einsetzen des Turboladers nach unten. Da der Stößel unten konisch zuläuft, kann also der Bolzen, der die Einspritzmenge steuert weiter ausfahren und somit mehr Treibstoff durchlassen. Der aufgebaute Ladedruck drückt die Membran gegen die Feder nach unten. Dadurch bewegt sich oben genannter Bolzen nach innen. Nun den Pumpenstößel mit der Membran wieder in genau der Position wie zuvor markiert einsetzen.


    Zitatende


    Der Konus wird dadurch nach wie vor linear abgetastet.


    Btw: Die Reibung zwischen zwei Bauteilen wird nicht von der beteiligten Oberfläche der Bauteile beeinflusst, sondern vom Reibbeiwert. :thumbs_up:

  • Wenn die Kurve zur geraden wird



    An dieser Pumpe wurde auch schon mal nachjustiert. Man kann die beiden laufspuren ganz gut erkennen.



    Oberen sieht man den ominösen Taster. Vor dem Wz liegt ein neuer O-Ring der bei dieser Pumpe beschädigt war.