Was tun wenn Reifen von der Felge springt?

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


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  • Hallo Freunde,
    ich komme mit einem weiteren Reifen Thema um die Ecke :smiling_face:


    Was tut man, wenn der Reifen im Sand vom Felgenhorn springt?


    Mit starkem Kompressor, bzw. Druckluftanlage Luft rein knallen? - Habe nur einen kleinen Kompressor.
    Mit Bremsenreiniger "aufsprengen" - Ich habe mehrere Videos dazu gesehen, aber keine praktische Erfahrung... Diese Methode scheint aber ein gutes Aufwand / Nutzen Verhältnis zu haben.


    Jetzt meine neuste "Idee": Wenn alles nix hilft, einen passenden Schlauch einziehen und den Reifen quasi als Schlauchreifen nutzen.
    Bekommt man bei unseren Fahrzeugreifen und Felgen da einen Schlauch überhaupt reingefummelt? Und wenn ja, mit welchem Werkzeug. Reifenheber, ... etc.?


    Danke für sachdienliche Hinweise.


    Feuer frei :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Wir hatten das in Tunesien bei einem Mitfahrer. Der Reifen löste sich und hing noch halb auf der Felge.



    Wir haben den freigebuddelt, den Wagen angehoben, die Flanken auf die Felge gezogen und gehebelt, vorher die Felgen mit Druckluft vom Sand befreit und wieder aufgepumpt. Hielt bis zur Schweiz, danach verlor sich die Spur....


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Mit starkem Kompressor, bzw. Druckluftanlage Luft rein knallen? - Habe nur einen kleinen Kompressor.
    Mit Bremsenreiniger "aufsprengen" - Ich habe mehrere Videos dazu gesehen, aber keine praktische Erfahrung... Diese Methode scheint aber ein gutes Aufwand / Nutzen Verhältnis zu haben.

    Schon mal beim Reifenhändler jemanden gesehen, der die Reifen mit Bremsenreiniger aufsprengt? Einfach aufpumpen. Für den Fall es flitzt Luft daneben, Reifen aufstellen und etwas drücken, wenn der sich noch immer weigert, dann kann man einen Ratschengurt nehmen, habe ich aber noch nie.

  • Mit Montiereisen aus dem Bett auf das Horn gehebelt?

    Sollte der irgendwie unglücklich schief sitzen, dann wirft man den ein paar mal zu Boden. Das muss man nicht hebeln und auch keinen Bremsenreiniger verwenden. Gut, wenn die Kamera mitläuft, dann sieht das mit dem Bremsenreiniger natürlich deutlich besser aus. :thumbs_up:

  • Das Schwierigste wird sein den Sand aus dem Reifen zu bekommen. Wenn Du Montiereisen mitnehmen möchtest, dann zwei, mit einem kommt man nicht weit.

  • ...alternativ, wenn man es ernst meint und häufiger Sand/ Wüste bezwingen möchte: Beadlocks verwenden. Der Reifen wird durch den geschraubten Beadlock-Ring auf der Felge gehalten. So sind mit gutem Gefühl sehr niedrige Luftdrücke möglich. Und wenn der Reifen dann doch runter/ bzw. ein neuer drauf muss, geht es (zwar mit viel Gefummel und Fluchen) sogar im freien Feld.


    Gruß Christian


  • Beadlock will ich meinem Geldbeutel (fuer ein paar Tage Sand) und auch der Fahrwerksmechanik (fuer das restliche Jahr?) nicht antun.
    Aber das ist natürlich das Alleinstellungsmerkmal dieser Felgenkonstruktion das die Reifen auf den Felgen festgehalten werden und Reifenwechsel im Prinzip recht einfach geht.

  • Und wenn der Reifen dann doch runter/ bzw. ein neuer drauf muss, geht es (zwar mit viel Gefummel und Fluchen) sogar im freien Feld.

    Ich wage mal zu behaupten, dass ich in der Zeit, wo Du einen Beadlock im Feld wechselst, vier Räder mit zwei Montageeisen neu mache :grin: (okok, etwas übertrieben, aber die Richtung wird wohl so sein)

  • Mal ne ganz blöde Frage.
    Warum montiert man dann nicht einfach den Reservereifen?


    Wenn sich Nero für die Sandtour noch nen zweiten Reservereifen leiht, den man im Gepäckraum mitführt, sollte es doch reichen.


    Hab nie verstanden, warum man im Sand immer Luft ablässt. Das Ergebnis rechtfertigt doch nie den Aufwand und die Folgeschäden.
    Lieber Sandbleche einpacken :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Ich wage mal zu behaupten, dass ich in der Zeit, wo Du einen Beadlock im Feld wechselst, vier Räder mit zwei Montageeisen neu mache :grin: (okok, etwas übertrieben, aber die Richtung wird wohl so sein)

    ...Challenge fürs Osterfnaun :winking_face: Ich trete mit mit einer Beadlock gegen dich mit vier Stahlfelgen an. Das ganze unter dem Gejohle der bierseligen Beobachter.


    Hehe, aber das kann schon sein. Ich habe es jetzt einmal gemacht. Es geht halt, ist aber schon nervig.


    Gruß Christian

  • Mal ne ganz blöde Frage.
    Warum montiert man dann nicht einfach den Reservereifen?


    Wenn sich Nero für die Sandtour noch nen zweiten Reservereifen leiht, den man im Gepäckraum mitführt, sollte es doch reichen.


    Hab nie verstanden, warum man im Sand immer Luft ablässt. Das Ergebnis rechtfertigt doch nie den Aufwand und die Folgeschäden.
    Lieber Sandbleche einpacken :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Zweiter Reifen braucht halt Platz und wiegt gleich nochmal 35 kg mehr.
    Im Gepäckraum ist i.d.R. Gepäck wenn viel Sand in der Nähe ist.


    Reduzierter Luftdruck (ca. 1 bar rel.) damit man am besten keine Bergehilfe braucht. Sandbleche etc, wenn man dann mal steckt und keiner zum raus ziehen in der Nähe ist.



    Fahren im Sand macht übrigens süchtig :thumbs_up:

  • Hab nie verstanden, warum man im Sand immer Luft ablässt. Das Ergebnis rechtfertigt doch nie den Aufwand und die Folgeschäden.
    Lieber Sandbleche einpacken

    Bist Du schon mal im Sand gefahren ? Ich meine jetzt nicht den Sand auf einem Feldweg.
    Ohne Druck ablassen gräbst Du dich unweigerlich ein, oder würgst den Motor, selbst in der Untersetzung ab. Ja das geht !! :fearful_face:
    Eine gute Möglichkeit den Reifen auf die Felge zu bringen ist ja auch schon wie erwähnt, mittels Spanngurt den Reifen etwas breiter zu drücken, damit er am Felgenrand anliegt. Mit Bremsenreiniger habe ich auch schon probiert, aber die neuen Bremsenreiniger sind nicht mehr so " explosiv ", hat nicht geklappt !
    Ich fahre mit Beatlock ! Das Montieren ist eine Kinderspiel, zum Demontieren habe ich mir eine Werkzeug gebaut, damit geht es besser.


    Sandige Grüße...….. :smiling_face_with_sunglasses:

    SandRover


    Meine Werkstatt : Landy´s Pit-Stop in Nierstein !

  • ...Challenge fürs Osterfnaun Ich trete mit mit einer Beadlock gegen dich mit vier Stahlfelgen an. Das ganze unter dem Gejohle der bierseligen Beobachter.

    :thumbs_up:


    Da Osterfnaun in diesem Jahr schon wieder auf Ostern fällt ... unbegreiflich ... :facepalm: ... werde ich mit hoher wahrscheinlichkeit nicht dort sein, es ist aber eine gute Idee für eine Abendbespassung!

  • Wenn der Reifen von der Felge springt ist zu wenig Luft drin.


    Luftdruck ablassen führt dazu, dass man sich schon mal von vorneherein nur bei 50% der Gelegenheiten fest fährt, wo es die Kollegen dann sicher tun.
    Niedrigerer Luftdruck macht auf Pisten die Fahrt komfortabler und materialschonender, im Sand durch grössere Auflagefläche beweglicher und im Schlamm walkt sich das Profil besser frei, schmiert nicht zu und bleibt darum wirksamer.
    Auf jeden Fall also Luft ablassen, aber nicht zu viel, sonst plopp. Dass man mit niedrigem Luftdruck dann auch die Fahrweise aus dem Rennmodus in den Travelmodus umschalten muss erklärt sich bei der Fahrt.

  • Auf dem Bild ist ein BFG zu sehen. Ich empfehle für den Sand, auch wegen des Durchmessers, den Toyo Open Country, gerne auch schon halb abgefahren. Den kannst Du mit 0,5-0,6 Bar noch sicher fahren, der bleibt stur auf der Felge. Selbst komplett platt kannst Du den noch viele Kilometer (langsam) fahren, ohne das er Schaden nimmt.


    Ich habe den Toyo OC 2x mit einem 90er und einem 110er mit viel Sprit, Wasser und Proviant mit 0,8 Bar in der Wüste gefahren, null Probleme gehabt. Auch die Senken runter und in Kurven rein, wo sie ja gerne vom äußeren vorderen Rad springen (also die Reifen).


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Bist Du schon mal im Sand gefahren ? Ich meine jetzt nicht den Sand auf einem Feldweg.

    Ja, aber nicht in Afrika. Gilt das dann auch als Sand?
    Es war auch kein Feldweg drunter. Auch mal mit dem Mopped.


  • Auf dem Bild ist ein BFG zu sehen. Ich empfehle für den Sand, auch wegen des Durchmessers, den Toyo Open Country, gerne auch schon halb abgefahren. Den kannst Du mit 0,5-0,6 Bar noch sicher fahren, der bleibt stur auf der Felge.


    Hatte ich ja auch hoch und runter überlegt und sogar den Toyo OC bestellt gehabt. Der dann aber nicht kommen wollte und ich spontan auf den BFG M/T umgeschwenkt bin weil ich das als Wink des Schicksal interpretiert habe :smiling_face_with_halo:


    Ohne jetzt konkrete Erfahrung zu haben, braucht der OC auch den niedrigen Druck, um die steife Flanke zum ausbauchen zu bringen. Das macht der BFG vermutlich schon bei höherem Druck.
    Ich wuerde mich da mal bei 1 bar limitieren. Und nur im Notfall weiter runter gehen.


    Zwei Montiereisen kommen dann mal ins Bordwerkzeug. 600 mm reichen?