Eintragung Reifen- / Felgenkombination

  • Hallo,

    ich habe auf meinem 110er TD 4, Bj. 2009, Borbet-Felgen 8 J x 16 H2 ET +5mm. Auf diesen Felgen sind 235/85 R16 BF Goodrich AT KO2 aufgezogen. Eine solche Kombination soll auch eintragungsfähig sein, wurde mir gesagt.


    Jedoch ist im Gutachten der Felge ist diese Kombination nicht aufgeführt.


    Hat jemand Erfahrungen ob eine Eintragung trotzdem möglich ist) Gibt es darüber Unterlagen /Gutachten?


    Gutachten Borbet.pdf

  • Mit 235er Reifen auf 8" Felgen ziehst du den Reifen so in die Breite, daß da von der Geometrie nichts mehr richtig stimmt.

    Ich würde das als Prüfer auch nicht abnehmen weil das technisch gesehen einfach Quatsch ist.

    Abgesehen davon sind die beschxxxx zu montieren weil der Reifen nicht freiwillig in den Hump springt. Dafür aber im Gelände mit wenig Druck prima wieder runter. :crylaugh:

    Mit 285er lenkt die Kiste wie ein Boot. Aber wenn man es der Optik zuliebe macht......Es hat einen Grund warum sämtliche Rallyeautos mit 235/85/16 bzw. 245/80/16 fahren.

    Die von Land Rover original freigegebene Dimension 265/75/16 geht so gerade noch.

    Wo steht denn deine Reifen Außenkante bei einer 8"-Felge mit ET +5 ?

    Meine 7" Evo Corse mit ET0 stehen meiner (und des TÜV-Prüfers) Meinung nach schon maximal weit außen. jeder Millimeter mehr lässt das Rad über die Verbreiterung raus stehen und das eigene sowie andere Autos sehen immer aus wie die Sau.

    Wenn es nicht kaputtgeht, behandelst du es falsch!


    Gruß H.-C.

  • Will ja auch nicht jeder Rennen fahren.

    In 25 Jahren und 500.000km mit dem gleichen Landrover hab ich einige Größen durch.

    7.50 und 8.25R16, 235 und 255/85 und aktuell 285/75R16.

    Am bootsmäßigen waren definitiv die imperialen Reifengrößen, der 285er fährt sich mindestens so exakt wie der 255er, keinesfalls träger beim Einlenken. Fahrdymamisch wird der 235er die beste Wahl sein, sieht halt auf einem großen Auto etwas mickrig aus. 265/75 sehen in meinen Augen nach Gokart aus.

    285er mit einer leichten Felge wie der CW finde ich mittlerweile ideal, mit vernünftig dimensionierten Spritzlappen bleibt da Auto auch sauber. Wenn man kein wildes Matschprofil wählt, bleibt das Profil auch in der Radabdeckung.



    46532651zg.jpg


    46532652so.jpg

  • Ich bevorzuge immer die reifen auf die schmalst zugelassene felgen zu siehen.

    Hat die vorteile das die felge am besten geschutzt ist, wenn mit weniger reifen druck gefahren wird/ oder muss die reifen nicht so schnell von die felgen laufen und sich nicht so schnell/ oder kein dreck/ schlamm zwischen reifen und felgen setzt welches zum schleichenden druck verlust fuhren kann.

    Light travels faster than sound...that's why people appear bright until they speak...
    Outpost Ireland

  • Ein Bekannter von mir hat 285er auf sein Auto geschraubt. Auf der Straße oder auf breiten ebenen Pisten geht das dank Lenkungsdämpfer.und guten Fahrwerks. Auf ausgefahrenen Sandpisten und in Spurrillen fährt das Auto einfach nur furchtbar. Auf dem selben Auto waren vorher 235er, die waren da um Welten überlegen.

    Die 255er auf unserem Amateurrennauto sind auch schon deutlich weniger exakt als die 235er.

    Im Sand haben die 255er ihre Vorteile, vorausgesetzt man hat auch die Motorleistung um die anzutreiben.

    Mit den 122 Serien-PS ist das ganz schön zäh und zwingt einen oft in der Untersetzung zu fahren.

    Mein Reiseauto hat 255er mit kürzeren Differenzialen. Das funktioniert gut und ist über Jahre im Rallyeauto erprobt.

    Aber das ganze Reifenthema ist sehr subjektiv und die Ansprüche sehr verschieden. Genauso wie die persönliche Einschätzung des Fahrverhaltens. Jeder kann es so machen wie er es für richtig hält. Mich zwingt ja niemand breite Reifen zu fahren.

    Wenn es nicht kaputtgeht, behandelst du es falsch!


    Gruß H.-C.

  • Zurück zum eigentlichen Thema:

    Am einfachsten, billigsten und besten wird es sein einen Satz der im Gutachten aufgeführten Reifen zu beschaffen. Welche genau ist ja eigentlich unwichtig, Hauptsache die sind im Gutachten aufgeführt und der Threadersteller kann mit der Größe leben.

    Wenn es nicht kaputtgeht, behandelst du es falsch!


    Gruß H.-C.

  • Bleibt immer noch das Problem, dass die 8" Felgen mit ET 5 zu breit sind. Es ist exakt so wie es H-C schon beschrieben hat. Wenn es blöd läuft, musst du breitere Radlaufabdeckungen verbauen. Deswegen sind die 8" Borbet Felgen im Defender Lochkreis quasi wertlos. Früher konnte der Prüfer nach deutschen Richtlinien eintragen und solange das Profil des Reifens abgedeckt war, war alles in Ordnung.

    Seit einigen Jahren gelten ausschließlich EU-Richtlinien, wonach das komplette Rad abgedeckt sein muss.


    Wenn Du breitere Radlaufabdeckungen verbaust, zerschneide bitte nicht die vorderen Originalen. Die sind sündhaft teuer.

    Besorg dir zum zerschneiden (um den Innenteil abzudecken), welche aus dem Zubehör und spätestens dann wirst du merken warum die Originalen so teuer sind. :winking_face:

  • Früher konnte der Prüfer nach deutschen Richtlinien eintragen und solange das Profil des Reifens abgedeckt war, war alles in Ordnung.

    Seit einigen Jahren gelten ausschließlich EU-Richtlinien, wonach das komplette Rad abgedeckt sein muss.

    Sorry,es ist genau umgekehrt.

    Nach EU Recht muss nur das Profil abgedeckt sein,dafür aber mit andere Winkeln,

    von der Nabenmitte aus betrachtet

    UND der Prüfer darf bei Einzelabnahmen immernoch die alten deutschen Regularien

    zugrunde legen,weil sie bei Höherlegungen manchmal besser mit den Winkeln passen.

    Ja,ich bin auch der Meinung,dass das nicht wirklich Sinn macht,ist mir aber egal.

    Wir machen es so,dass es passt.


    www.x-offroad.de