Renovierungsarbeiten im Hilton

  • Wenn es sich bei Deiner Frage um den abgebildeten geht, nein, das ist das Bild vor der Behandlung durch den Instandsetzer. Wenn ihr nach oben scrollt wird das auch klar, dass dieses Bild vor der Behandlung gemacht wurde. FBW hat es nur in seinem Beitrag auch verwendet.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

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  • Hallo AWo,


    ah, so sieht man den Honbild besser. Das sollte passen.


    Der im Beitrag 255 zu sehende Steuertieb ist der Originale. Beim Pfeil sieht man den Kunststoffbereich vom Kettenrad.




    Ich kann es kaum glauben, dass der Motor 76.000km haben soll und die Nockenwelle sieht aus wie neu.
    Vielleicht wurde die mal getauscht.





    Schau mal, das ist die Nockenwelle die in meinem Honecker drin war: Der Honecker hatte eine Laufleistung von 43.374 km (und da fehlte garantiert vorne keine -1-!). Der Motor war auch noch nie offen.


    Zum Vergleich liegt rechts eine neue Nockenwelle.
    Ganz hinten sieht's gar nicht so schlimm aus.




    eine "Reihe" weiter vorne geht's auch noch...




    ..die im Foto scharf abgebildete Nocke hat's schon kräftig abrasiert. Doch was ist mit der dahinter.
    Wo ist die Nocke? :supersad:






    ..auf höhe der Pfeile sollte die Nocke sein!




    ...wie sieht's dann mit den Hydros aus?
    Zum Vergleich ein neuer Hydrostößel.





    Dieser hier ist kein Hydrostößel sonder ein starrer Stößel. Sowas braucht's bei extrem scharfen Nockenwellen. Die harten Ventilfedern und extrem steilen Ventilerhebungskurven würden einen Hydrostößel überfordern, das Öl läuft aus, es entsteht Spiel usw, usw.
    Dieser Stößel war schon mal im Einsatz. Er lief ca. 15.000 km auf einer extrem wilden Nockenwelle und sieht noch richtig gut aus.




    Dieser hier ist aus dem Honecker Motor. Er lief auf einem der "guten" Nocken.




    ...dieser lief auf einer stark verschlissenen Nocke ...




    ...und der auf der nicht mehr vorhandenen Nocke.




    Doch wie passiert sowas? Nach meiner Erfahrung hängt das nicht mit der Laufleistung sondern mit dem Nutzungsbild zusammen.
    Als Gegenbeispiel hatte ich vor Jahren mal einen Motor mit nachweislich 172.000 km auf der Werkbank. Die Nockenwelle hat man zwar angesehen, dass sie gelaufen war, die war aber echt noch i.O.!!



    Wer schon mal einen Rover V8 ohne Ventildeckel gestartet hat konnte mit erstaunen feststellen wie wenig Öl da oben ankommt. Das dauert bis da vereinzelt Tröpfchen erscheinen und sich irgend wann auf den Weg ins Zylinder-V machen. Klar aus den Führungen der Hydrostößel kommt auch noch Öl das die Nockenwelle schmiert, viel wird das aber auch nicht sein.
    D.h. wenn ein Motor über Monate gestanden und sich das Öl auf den Nocken verflüchtigt hat läuft eben diese erst mal "trocken". Wenn der Fahrer dann noch gleich "Stoff" gibt, sind Schäden durch Mangelschmierung vorprogrammiert.



    Das beste Gegenmittel ist somit fahren :face_with_rolling_eyes:



    Ich habe leider auch das Problem, dass der eine oder andere V8 über Monate steht. Deshalb fülle ich beim Ölwechsel nicht auf -MAX- auf sondern nur kräftig über -MIN-. Somit kann ich nach langer Standzeit zuerst mal ¼ Liter Öl nachfüllen. Dieses läuft über die Nockenwelle und sollte die oben gezeigten Erscheinungen vermeiden. :thumbs_up:



    Gruß
    Frank

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  • Ich erkenne eines....ich muss weitere Bülders einstellen. Gut. Auf zur Gruppentherapie. Wird erst Mittwoch was, ich bin Morgen und Dienstage beruflich bei den "Grenadieren" in München. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Achso, Danke für Deine/Eure Bilderierung.


    Gruß
    AWo

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  • Ich erkenne eines....ich muss weitere Bülders einstellen. Gut. Auf zur Gruppentherapie. Wird erst Mittwoch was, ich bin Morgen und Dienstage beruflich bei den "Grenadieren" in München. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Achso, Danke für Deine/Eure Bilderierung.


    Gruß
    AWo

    Bis Dienstag? Schade. Hätten wir uns mal kennen lernen können. Ich hab für Mittwoch nen Besichtigungsbierslot :thumbs_up:
    Gruß Daniel

  • Heute konnte ich wieder mal ein Stündchen am 101er Motor arbeiten. Auf dem Programm stand Reinigen.




    Gruß
    AWo

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  • Heute wurden die Zylinderköpfe als fertig gemeldet. Der Zusammenbau des Motors nähert sich. Das wird wohl ein gemütliches Dezemberprojekt.


    Gruß
    AWo

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  • Gestern haben wir angefangen, den Motor des 101er wieder zusammen zu bauen. H-.C. ( Spineframe ) ist so freundlich, moich dabei zu unterstützen, da er als Motoreninstandsetzer und jahrelanger Nutzer dieses Motors auf Reise und im Motorsport, weiß wir das geht. So kann ich etwas dabei lernen und das ist mir wichtig.


    44102314ma.jpg


    44102315oa.jpg


    44102316me.jpg


    44102318rd.jpg


    44102319sm.jpg


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    44102323bk.jpg


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    Gruß

    AWo

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  • Es gibt (fast) nix schöneres, als saubere Motorenteile zusammen zu bauen und wenn er dann die ersten Lebensgeräusche von sich gibt.

    :thumbs_up:

  • Wenn ich mir das so ansehe, würde ich - wenn ich einen solchen Achtender führe - mir vielleicht eine elektrische Vorförder-Ölpumpe einbauen wollen.

    Nach dem Zusammenbau wird die Ölpumpe zunächst per Akkuschrauber gedreht, da der Ansaugweg des Öls lang ist. So fördere ich vor. Ist er dann immer wieder am Laufen, ist das kein Thema mehr.


    Gruß

    AWo

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  • Kann einer von Euch etwas dazu sagen?


    Beim Probeanpassen der Kipphebelwelle ist mir folgendes aufgefallen:


    Im Handbuch wird erwähnt, dass die Kipphebelwellen an einem Ende eine Markierung haben. Ja, trifft zu. Dabei muss die Markierung der linken Welle nach hinten und die der rechten nach vorne zeigen. Adäquat dazu müssen die Ölbleche jeweils am anderen Ende der Markierung montiert werden. Also links vorne, rechts hinten.


    Sehe ich mir die Bilder vom Zerlegen an, liegen aber beide Bleche hinten und die rechte Welle hat die Markierung hinten und die linke vorne, also genau umgedreht (kann man in der Vergrößerung erkennen). Und das lässt sich ja auch nicht ändern, auch wenn ich die Wellen tausche. So würde es also auch wieder zusammengebaut werden.


    44539201pd.jpg


    Aber, schaue ich mir die Ölführung an, ist das scheinbar richtig so (und der Motor lief ja auch viele KM so):

    Im Motorblock gibt es nur vorne (links und rechts jeweils eine) zwei Bohrungen für den Öleintritt in den Zylinderkopf. Das korrespondiere Loch im Zylinderkopf geht durch den vorderen Kipphebelwellenhalter in die Welle. Am hinteren Ende, geht es wieder durch den Halter nach unten, durch den Zylinderkopf und dann....bumms....keine Bohrung im Motorblock. Da ist also Ende für das Öl.


    44539302yv.jpg


    44539307ap.jpg


    Ich vermute, dass das Öl komplett aus der Welle austreten soll (entsprechende Nuten finden sich an den Kipphebeln und demnach würde ich sagen, sind auch die Ölbleche richtig positioniert, nämlich hinten, am Ende der Welle, wo die Ölbohrung eine Sackgasse ist.


    Und wie gesagt, so wurde der Motor auch zerlegt. So würde ich das also wieder zusammenbauen.


    44539211fb.jpg


    Gruß

    AWo

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  • Musst dann halt wieder den Zündzeitpunkt einstellen.

    Aber besser, als trocken zu starten.

    Den muss ich doch sowieso einstellen.....


    Gruß

    AWo

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  • rein intuitiv würde ich vermuten, dass die Köpfe zwei Bohrungen haben, damit sie links und rechts verwendet werden können.

    Ein definierter Öldruck lässt sich nur herstellen, wenn der Ölweg nicht völlig offen ist.

  • rein intuitiv würde ich vermuten, dass die Köpfe zwei Bohrungen haben, damit sie links und rechts verwendet werden können.

    Genau so ist es. Die Köpfe sind links und rechts identisch. Somit braucht es hinten und vorne eine Steigleitung. Gebraucht wird aber immer nur eine. Die die jeweils vorne ist. Hinten ist dann die Sackgasse.


    Die Kipphebelwellen sind auch identisch. Wo man acht geben muss, die innere Stahlwelle an sich hat ein oben und unten. Die Ölbohrungen unter den Kipphebeln müssen in Richtung Zylinderkopf weisen. Das kann man auch falsch montieren.


    Die Bleche haben den Sinn die darüber liegende Entlüftung abzuschirmen. Da die Ventildeckel auch symetisch sind und sowohl links als auch rechts passen gibt es je nach Fahrzeug unterschiedliche Einbaulagen. In der Regel ist aber der Öleinfüllstutzen vorne. Daraus ergibt sich wo/wie/welcher Deckel hin gehört. Dies legt auch die Position der Entlüftungsröhrchen und somit der Bleche fest.



    Gruß

    Frank

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  • Ahh, ok, dann versetze ich das Blech links noch nach vorne. Die Wellen waren nicht auseinander, aber die Markierung zeigt nach oben. Das war mir schon klar, dass ansonsten die Ölzufuhr verhinder wird.


    Danke für die Kommentare.


    Gruß

    AWo

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  • Neuer Stand:


    - Nochenwelle drin

    - Linker Zylinderkopf inkl. Ventiltrieb montiert


    Die Zylinderkopfmontage hatte sich doch noch etwas verzögert, da die Zentrierstifte fehlten. DIe sind mittlerweile angekommen, passern und so konnte ich heute weitermachen.


    44845219wp.jpg


    44845218eq.jpg


    Gruß

    AWo

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  • Hallo AWo,


    hast Du den Preload der Hydros kontrolliert und ggf. die Kipphebelböcke unterlegt?


    Gruß

    Frank

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