Zitat von Brummer1

so nun los, macht weiter, ich will lernen

Das Wissen und die Erfahrung scheint mir schon (mindestens) bei Arlo zu liegen. Ich habe gar nicht die Möglichkeit und ich bin auch nicht den Weg gegangen, das Fachgebiet zu lernen ( ). Aber ich habe schon immer geschraubt und ich höre zu, wenn Leute mit viel Erfahrung und Wissen sprechen. Ralf ist so jemand. Hat es studiert, hat viel erlebt und betreibt das intensiv und beruflich seit über 35 Jahren. Im Nachgang versuche ich das Gehörte für mich zu intensivieren und weiter zu verstehen. Dazu lese ich viel in Büchern, nicht die Wie-helfe-ich-mir-selbst-Dinger, sondern eher das, was angehende Ingenieuere lesen.

Und eben das, was ich seit fast 10 Jahren selbst so bei der Landyschrauberei, alleine und mit Leuten die das viel besser können, gelernt habe. Mehr habe ich nicht, komme aber ganz gut über die Runden.

Gruß
AWo

HAllo Awo, ich meine das so wie ich es geschrieben habe....
Leider finde ich nur die Zeit mich auf Gebieten weiterzubilden, wenn ich vor einem Problem stehe, ist halt so. So lerne ich auch aber halt langsamer und nicht so umfangreich, komme ich aber auch gut mit klar

Mit dem zitierten Satz von mir, wollte ich ausdrücken, dass es schön ist, das es Plattformen wie dieses Forum gibt, bei denen auch Leute mit Ahnung ihr Wissen teilen!

Zitat von Sigi_H

Das ZMS ist ja eher ein Schutz fürs Getriebe und weniger für die Kurbelwelle. Auf der Vorderseite der Kurbelwelle gibts übrigens auch nochmal einen Schwingungsdämpfer, der Biegeschwingungen bekämpfen soll.

... - meinst Du dieses Teil

... - soll das vorsorglich alle xxx tkm getauscht werden?

... - schützt ein Drehmomentwandler das Getriebe?

Viele Grüße vom Südrand vom Pott

Norbert

Zitat von Arlo

Was sind eigentlich oszylierende Massenkräfte 2. Ordnung?

Ups, da war ja noch eine Frage, die vielleicht alle interessiert.

Ich versuche mich mal... ...

Motorvibrationen stammen von den oszilierenden (auf-.und ab) und drehenden Massen (nicht von der Gasexplosion). Bei der Kurbelwelle und den Kolben haben wir natürich beides, da eine oszillierene auf-und ab-Bewegung in eine drehende Bewegung übersetzt werden muss. Bei den wirkenden Massenkräften wird der Kolben mit Pleuel und Lager in zwei sich bewegende Massen aufgeteilt, die oszillierende, die auf und ab geht (Kolben und Pleuel) und die rotierende (Pleuel und Pleuellager). Die Kröpfungen der Kurbelwelle stellen auch Massen dar, die Fliehkräfte erzeugen.

Werden diese zum einem bestimmten Zeitpunkt in eine Richtung wirkenden Kräfte nicht ausgeglichen werden sie als "frei" bezeichnet und zerren am Motor in verschiedenen Richtungen (hoch, runter, rechts, links und auch an der Längsache (Kippeln)). Diese Kräfte können durch verschiedene Maßnahmen "eingefangen", kompensiert werden. Durch Gegengewichte, Ausgleichswellen und die Anordnung und Anzahl der Kröpfungen an der Kurbelwelle.

Die rotierenden Kräfte lassen sich gut und fast vollständig augleichen. Ihre Frequenz entspricht der Kurbelwellendrehzahl, daher können sie auch mit Maßnahmen an der Kurbelwelle ausgeglichen werden. Heute liegt der Ausgleich bei ca. 80% bis 100%.

Bei den oszillierenden Massen entstehen Massenkräfte 1. und 2. Ordnung. Die oszillierenden Massenkräfte 1. Ordnung werden so genannt, weil sie mit der Drehzahl der Kurbelwelle korrespondieren. Sie könnten vollständig durch Gegengewichte ausgeglichen werden. Darauf wird aber verzichtet, denn sie funktionieren nur um die auf- und abgehenden Momente zu kompensieren, also in OT und UT-Stellung. In allen anderen Stellungen steht dem Ausgleichsgewicht aber keine passende Fliehkraft des Kolbens (und aller oszilierenden Massen) gegenüber. Der Motor würde also mit seitlich ziehenden Kräften klarkommen müssen.

Deshalb verzichtet man auf den vollständigen Ausgleich der Momente 1. Ordnung. Da der Motor in senkrechter Richtung (also OT und UT) steifer ist und auch mehr Momente aufnehmen kann, wird nur ungefähr 50-60% der Massenkraft augeglichen. Das verringert die Massenkräfte, die in allen anderen Stellungen als OT und UT in seitlicher Richtung an Kurbelwelle und Lager (und dem ganzen Motor) zerren.

Die Massenkräfte 2. Ordnung auszugleichen ist aufwändiger. Sie wirken in doppelter Kurbelwellenfrequenz und können daher nicht mit Maßnahmen an der Kurbelwelle ausgeglichen werden. Um diese Kräfte auszugleichen müssen doppelt so schnell wie die Kurbelwelle drehende Ausgleichswellen oder Ausgleichsgetriebe montiert werden. Bei vielen Motoren wird auf den Ausgleich dieser Momente einfach verzichtet.

Bei einem Sechszyinder-Reihenmotor, einem V8 90 Grad, einem 12 Zylinder 60 Grad und bei Boxermotoren gleichen sich alle freien Kräfte und Momente beider Ordnungen aus. Sie laufen am ruhigsten. Die 4- und 5-Zylinder haben die größten unausgeglichenen Massen und Kräfte 2. Ordnung. Der V6 hat die höchsten Werte nicht ausgeglichener Massen in 1. und 2. Ordnung. Dabei bleibt zu beachten, das unausgeglichene Kräfte und Massen 2. Ordnung weniger problematisch sind, als die der 1. Ordnung.

Gruß
AWo

Und schon hebt er ab, der Jak, äh, der Landy...

Zitat von Sigi_H

Welchen Hubraum hättest Du denn da geplant, damit die Baugrösse wenigstens noch einigermassen passt? Da wird der Buckel auf Eurer Haube nur noch grösser

Nö, das geht auch klein...

https://www.motorradonline.de/…-bike.454820.html?block=1

Oder sogar als Vorderrad:

https://de.wikipedia.org/wiki/Megola

Gruß
AWo

mit etwas platzverlust wäre ein mittelmotor möglich...............

Zitat von Sigi_H

@siggi109
fährt das Goggo auch?

Das Goggo bietet nur den Platz für den Motor. Fahren lassen würde ich es dann für einen filmischen "Beweis" elektrisch