Temperatur Getriebe R380 zu hoch?

  • Ich denke dass die Getriebtemperatur natürlich auch erheblich von der Aussentemperatur abhängt.
    Hier haben wir zur Zeit täglich 40-42 Grad, da würde ich 50 Grad im innern und 80 Grad im Getriebe nicht für besonders hoch halten.
    Allerdings kenne ich auch nicht die max. zulässige Temperatur im R380.
    Wenn Du einen Ölkühler verbaut hast würde ich mir da nicht soviel Gedanken machen.


    Grüsse


    Bernie

  • das entfernen der Uhr könnte die ideale Lösung aller Temperaturprobleme sein :thumbs_up:



    Was die Temperaturen angeht....Hitze muss abgeführt werden. Möglicherweise kann ein dünnflüssigeres, hochwertigeres Öl das ja auch viel besser?


    Ja, hauptsächlich jedoch weil der Widerstand geringer ist und deshalb weniger Wärme erzeugt wird. Mit dem Nachteil das event. das Getriebe einen höheren Verschleiß hat.


    Der Trend ist mit schwerer werdenden Autos und allen möglichen neu erfundenen Widerständen im Abgassystem den Verbrauch zu reduzieren. Was ja im Grunde auch sinnvoll ist, wenn nicht ein Punkt erreicht wird, wo die Einsparung im Verbrauch durch höheren Verschleiß aufgefressen werden (ist auch der Umwelt egal ob der Kraftstoff durch den Motor verbrannt wird oder bei der Herstellung von Ersatzteilen).


    Deshalb geht der Trend hauptsächlich zu dünnem Öl, weniger Leistungsverlust, aber event. zu lasten der Lebensdauer. Einen Tod muss man sterben. Aber auch hier muss man sich wohl nicht wirklich zu viele Gedanken machen, ich denke die heutigen Öle haben schon eine sehr gute Qualität und Getriebe sterben eigentlich auch kaum noch... naja... gibt halt immer auch Ausnahmen :facepalm: ;P

  • Ich fahre auch ein ATF (Liqui Moly ATF 1100, Dexron TASA, Dexron IID, IIE, IIIH, IIIG) wegen Dexron IID, wie oben geschrieben, für das R380 gefordert.


    Dexron ist eigentlich die "Type A Suffix A" (TASA) Spezifikation von GM für deren Automatikgetriebe , also das "Type A" mit Reibwertverbesserer um den Gangwechsel langsamer und verschleissfreier zu gestalten. Als gegen 1970 Dexron II kommen sollte, kam es zu einem Problem. GM hatte die Legierungen für die Lötstellen ihrer Getriebeölkühler geändert und Dexron II fraß diese weg. Anstatt die Legirung zu ändern, änderte GM die Anforderung an das Öl und es kamen Korrosionschutz-Additive dazu: Dexron IID. Dexron II hiess ab da Dexron IIC. Der Nachteil der neuen Additive war jedoch, dass Wasser weniger gut abgeschieden wurde. Nun hatten die Autohersteller und davon nicht wenige, die alle GM Getriebe verbaut hatten, die Wahl zwischen Pest und Cholera. Mercedes Benz z.b. ging deshalb wieder Zu Dexron zurück, also "Type A Suffix A".


    Später (1990) kam dann Dexron IIE mit kleineren Verbesserungen und dann Dexron III (1993), was zu den alten Ölen kompatibel ist, mit einer Ausnahme: Dexron III ist im kalten Zustand flüssigerer als IIx und hat einen höheren Viskositätsindex. Undichtigkeiten werden also von Dexron III schneller gefunden als von IIx.


    Preisunterschied zwischen 1 L von dem Castrol Öl und Liqui-Moly ist ca. 1€.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]