Dieses Thema interessiert mich schon länger und ich habe hier, drüben und bei den Engländern schon länger rund gelesen. Für mich stellt sich das so dar:
Vom Getriebe geht die größte Kraft aus und muss die träge Masse des VGs, des Antriebsstrangs, der Achsen und der Reifen überwinden. Diese Trägheit steht der vom Getriebe ausgehenden Kraft entgegen. Je größer diese träge Masse, desto mehr Kraft muss das Getriebe aufwenden, um die Kraft zu überwinden. Die Trägheit ist umso größer, je
1. Schwerer das Fahrzeug (mein 130er ca. 3t)
2. Schwerer das Fahrzeug zieht
3. Tiefer das Fahrzeug im Sand oder Matsch feststeckt.
Die Adapterwelle muss die Kraft übertragen und ist der Schwachpunkt hier. Das kann daran liegen, dass die Welle und Buchse nicht passgenau gearbeitet sind. Dafür sind m. M. zu wenige Autos davon betroffen. Fett scheint mir auch nicht die Lösung zu sein, denn das ändert nicht die Physik, verschiebt höchstens den Verschleißpunkt eine wenig, aber das Durchdrehen der Welle wird durch Fett nicht verhindert.
Denn: Die Physik stößt bei Punkt 1-3 an ihre Grenze.
Interessant, dass es u.U.auch keine Lösung ist, eine bessere Welle zu verbauen, denn dann ist die Buchse vll. das schwächste Glied in der Reihe...s.o.
Die bisherige Lösung für mich ist der sensible Umgang mit dem Gasfuß und das sanfte Einkuppeln. So reduziere ich die entgegenwirkenden Kräfte. Das Problem ist beim Anfahren und bei kleiner Geschwindigkeit naturgemäß größer...die Trägheit der Masse reduziert sich mit zunehmender Geschwindigkeit.
Ob das so passt...mal sehen, ob meine Welle länger als 20000km hält, so lange hat bisher 2mal die Welle vom Sandrover gehalten.
SC