• Werte Landy-Gemeinde,
    nach stundenlanger Suche in den königlichen Archiven konnte ich doch keine rechte Lösung finden, deshalb die Fragen an Euch:
    1. Tauscht ihr beim Wechsel der Bremsscheiben die 2 Lager (Außen und Innen) auch immer gleich mit?
    2. Da ich ja eine Höherlegeung um +/- 5cm zwecks Fahrwerkanstrebe noch Fragen dazu:
    a. Brauche ich neue Dämpferaufnahme, wie diese http://www.offroad-hesch.at/pr…Federdome_vorne_ORHTF503/
    b. Brauche ich auch http://www.offroad-hesch.at/pr…derkonus_hinten_ORHTF511/
    c. Oder hat hier jemand eine "Liste" mit dem nötigen Zubehör für eine Vernünftige Höherlgeung?
    Auf meiner steht bisher:
    - Fahrwerk
    - längere Bremsschläuche
    - Längslenker (3 Grad Nachlaufkorrigiert) VO/HI
    - Antriebswellen VO/HI mit größerem Neigungswinkel


    Muss ja gestehen, dass die Tieferlegung früher fast nen bisschen einfacher war... :grinning_squinting_face:
    Vielen Dank schonmal für eure Tipps etc.


    Königliche Grüße
    Seppel

    Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter...

  • Beim Wechsel der Bremsscheiben, wechsel ich die Lager nur wenn es sein muss.


    Was die Höherlegung angeht....kommt es darauf an, ob Du das über die Federn oder über Scheiben ( :facepalm: ) machst und welche Dämpfer reinkommen. Die Dorne brauchst Du, wenn Deine Dämpfer mehr Weg zulassen als die Federn in den Aufnahmen halten würde.
    Pack noch Softbumps auf die Liste. Die bedeuten ein Plus an Sicherheit und wirken sich fast gar nicht auf die Verschränkung aus, da sie zu weit innen liegen und in der Verschränkung auch etwas seitwärts weggedrückt werden.


    Ich persönlich bin etwas weg von dem Höherlegungsgedanken....
    - die Bodenfreiheit ändert sich nur über die Reifengröße oder mittels Portalachsen.
    - Anstatt mehr Verschränkung lieber Sperren, Ausnahme sind für mich nur Wettbewerbsfahrzeuge im Trial, die haben aber beides.
    - ein über das Fahrhwerk höher gelegtes Fahrzeug verändert seine Fahreigenschaften, z.B. bei der Lenkung. Je höher, je mehr.
    Du musst so viel anpassen, nur um Verschränkung zu gewinnen. Nur für die Optik, wäre mir das zuviel, zu teuer.


    Ich habe den Wagen knapp 2,5 cm höher, was mir mehr Zuladung ermöglicht und etwas Verschränkung gebracht hat. Da musste ich aber nichts weiter tauschen. Ursächlich dafür war der Gedanke, das Fahrzeug mehr zum Reisen zu nutzen.


    Meine Empfehlung, solltest Du nicht selbst echte Ahnung davon haben, sprech mit einem Fachmann, der Dir genau sagen kann was Du gewinnst, welche Notwendikeiten da sind und Dir die Auswirkungen erklären kann. Besser noch, sag dem Fachmann was Du erreichen willst und er sagt Dir wie Du das erreichen kannst.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Hmmm,


    da die Feder gleich bleibt, nur länger wird, werden auch die Stoßdämpfer nicht zu weit zusammen gedrückt. Das würde dann auch keine anderen Aufnahmen erfordern.
    Baut man andere Stoßdämpfer ein, die ein weiteres Ausfedern ermöglichen, muss man aufpassen, das die dann nicht zu lang sind und nicht zu der Feder passen (dass der Weg des Stoßdämpfers zu Ende ist, bevor die Feder auf Block ist). Dann müsste man andere Aufnahmen haben.


    Oder?


    Wie verändert das Recken die Eigenschaften des Materials? Es gibt ja schon neue Federn, die nach einem ruckartigen Zusammendrücken kürzer bleiben.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

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  • Genau kann ich das nicht sagen.


    Die Federn werden aber erwärmt, gelängt und dann das wichtigste, geziehlt gehärtet.
    Durch das härten wird wohl die Federrate bestimmt.
    Ruft einfach mal bei Kloos an, die sind sehr freundlich :smiling_face: bestimmt bekommt ihr das dort besser Erklärt.
    Ich habe diese gereckten, abgestimmten Federn zusammen mit Koni HTR im TD4, ein besseres Fharwerk hatte ich noch nie.
    Auch nach mehreren Jahren machen die Feder alles so wie am ersten Tag, da hat sich nichts gesetzt :smiling_face:


    Gruß Ralf.

  • Wenn ich mal Langeweile hab,könnte ich da meine Hinterachsfedern hintragen.
    Die sind schon im Auslieferungszustand zu kurz.

    Wir machen es so,dass es passt.


    www.x-offroad.de

  • Meine Federn sind auch auf dem Weg zu Kloos. Müssen aber gesetzt werden. Die ganze Höherlegung ist beim TD4 nur mit Problemen behaftet. Vibrationen im Antriebsstrang, Geräusche aus dem Verteilergetriebe...


    Wie Pat schon an anderer Stelle schrieb, ein schwerwiegender, technischer Eingriff ins Fahrzeug mit marginalem Nutzen (wenn ünerhaupt).


    @ Seppel: Was hast Du denn für einen Defender? TD5 sind offensichtlich deutlich unempfindlicher gegenüber einer Höherlegung. Beim TD4 ist bei 1" - 1,5" Schluss.


    Gruß
    Det

  • Einen Denkanstoß sei noch gesagt,


    Wenn die Federn länger werden sollte der Dämpfer auch länger werden, denn sonnst geht der negative Federweg verloren und der ist genau so wichtig wie der Positive


    Lg


    Marcus

    Doktor Defender


    Ich hab 10 Stimmen in meinem Kopf 9 sagen "lass es und 1 summt die Melodie vom A-Team



  • Zitat


    Wie Pat schon an anderer Stelle schrieb, ein schwerwiegender, technischer Eingriff ins Fahrzeug mit marginalem Nutzen (wenn ünerhaupt).



    Gruß
    Det


    Pat?


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Jo, schon klar. Nur der hat hier nichts geschrieben. Ähhh....aber woanders....quasi....wie Du ja schriebst.


    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

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    Einmal editiert, zuletzt von AWo ()

  • Naja... haben tue ich so direkt NOCHKeinen. Wird aberd4. Zumindest richte ich sämtliche Informationen, Planungen, Erkundigungen und so auf dieses Fahrzeug aus. :winking_face_with_tongue:
    Danke aber trotzdem.
    AWo: was sind für dich softbumpers? Die achs gummi anschläge? Weil wenn man googelt, kommen da ganz komische sachen raus..?

    Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter...

  • Jo, schon klar. Nur der hat hier nichts geschrieben. Ähhh....aber woanders....quasi....wie Du ja schriebst.


    AWo

    War mir sicher, dass Pat das hier geschrieben hat. Konnte aber mit der SuFu nix finden :facepalm:


    Jedenfalls hat auch Pat, den Aufwand und die Probleme, die mit einer Höherlegung verbunden sind in Relation zum praktischen Nutzen infrage gestellt. Wenn ich mich recht erinnere, ist er für sich zu dem Schluß gekommen, "den ganzen Kram" wieder zurück zu bauen.


    Jetzt muss ich aber mal nach dem Beitrag suchen :confused_face:


    Gruß
    Det

  • hatte schon öfter was dazu geschrieben. Hier mal nen Auszug aus was geschriebenen. Würde nie wieder höher legen. Bringt nixi ausser ärger...


    Geschreibsel:
    Ich würde mir zwar bei jedem zukünftigen Defender das Fahrwerk ändern, aber nie wieder höher legen. Never ever.


    Positiv bei Höherlegung:
    - Sieht cool aus
    - 2 cm mehr Verschränkung


    Negativ bei Höherlegung:
    - Die Bodenfreiheit bleibt gleich. Es wird ja nur der Abstand zwischen Achsen und Fahrzeug vergrössert. Die Achse selber bleibt ja wo sie war. Tief am Boden und schleift.
    - Deutlich höherer Schwerpunkt. Beim Kippmoment zählt jeder Zentimeter in der Höhe.
    - Achsgeometrie muss danach neu abgestimmt werden. Also neue Zugstreben vorne, neue Schubstreben hinten, A-Gelenk auf der Hinterachse ändern, Vorderachse muss um ca 3° gedreht werden wegen Nachspur, Anderer Parnhadstab weil sonst die Achse aus der Mitte raus geht, und im blödesten Fall eine andere Kardanwelle.
    - Fahrwerkserhöhung ist relativ günstig. Das aussen drum rum sauteuer wenn man es richtig macht. Alles zusammen mal eben 9000 Euro. Billiger hält meistens leider kürzer.


    In Zukunft würde ich nur noch stärkere Federn verbauen mit der gleichen Höhe wie vorher. Evtl die Federn vom Matzker. Dazu dann Dämpfer von FOX. Vielleicht noch Silencer auf die jeweiligen Federn oben drauf. Das sind nur 5 mm. Zum Schluss dann noch den stabileren, entkoppelbaren Heckstabi von x-eng.co.uk . Hab so schon einige andere Defis umgebaut. Sehr angenehmes Fahren. Egal ob Strasse oder Gelände. Und dank fehlernder Höherlegung ist das auch noch reeelativ günstig.

    Der Wombat mit seinem Jetpat
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    Der Unterschied zwischen Existieren und Leben liegt in der Gestaltung der Freizeit - Lebe Deinen Traum


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  • Ich möchte noch kurz meinen Senf dazu geben.


    Ich bin seit mehreren Wochen mit meinen Defender 90 Td5 im Hochland von Island unterwegs.
    Das Auto hat Serienfahrwerk mit Traktionskontrolle und noch die ersten General Grabber TR in 235/85.


    Ich fahre hier keine Wettbewerbe sondern mache Urlaub und will mein Tagesziel auf eigener Achse erreichen und am Folgetag weiter fahren.
    Trotzdem habe ich fast alle legal zu bereisenden Hochlandpisten und Furten z.T. mehrfach befahren und mußte nie geborgen werden.
    Lediglich die Gletscherflüsse habe ich gemieden, Sie haben infolge der Schneeschmelze im Sommer gerade ihre höchsten Pegel.
    Echtes Offroad fahren abseits der markiertn Pisten ist verboten und mit drakonischen Strafen belegt. Gefahndet wird z.T. mit dem Hubschrauber.


    Die alten Grabber TR haben immer ausgereicht.
    MT Reifen braucht man hier nicht, weil es keinen glitschigen Matsch gibt. Dafür fehlt im Hochland einfach der Lehm.
    Es gibt es schnell trocknenden Schotter in Körnungen von Sand bis Hinkelstein.
    Wenn es eng wurde, hat es gereicht, den Luftdruck auf 2bar zu reduzieren.


    Während man sich die weichen Neureifen auf den Pisten täglich herunterschleifen, sind die Laufflächen der älteren Reifen deutlich standfester.
    Ich hatte bisher einen schleichenden Plattfuß durch einen Nagel in der Lauffläche. Der wurde vor Ort auf einer Hütte repariert.


    Theoretisch wäre Flussdurchquerungen ein Mehr an Bodenfreiheit unter Achse, Differenzial und Spurstange sinnvoll, denn dort bleibt der Wagen in der Praxis zuerst hängen, sitzt auf oder reißt sich etwas ab.
    Eine Fahrwerkserhöhung sorgt nur für mehr Platz unter dem Chassis und für größere Reifen, aber nicht für mehr Bodenfreiheit unter den Achsen.
    Für mehr Bodenfreiheit braucht man Reifen wie 255/85 oder 285/75er Reifen. Die bringen aber ganze 2 -2,5cm und brauchen dann aber mehr Platz in den Radhäusern d.h. eine Fahrwerkserhöhung mit allen Nachteilen.
    Für mich stehen Aufwand und Nutzen in einem ungünstigen Verhältnis


    Die Isländer sind hier nicht nur im Sommer, sondern sind auch bei geschlossener Schneedecke unterwegs.
    Dafür gibt es dann die Monster-Umbauten, die mehr kosten als das Basisfahrzeug selbst.


    Weil weil alles bisher gut funktioniert hat, werde ich an meinem Setup nichts verändern, sondern nur Verschlissenes gegen Neuteile tauschen.
    Das gesparte Geld fülle ich bei der nächsten Reise in den Tank! :smiling_face_with_sunglasses:



    Gruß von der Insel,


    Wanderbaustelle


  • Für mehr Bodenfreiheit braucht man Reifen wie 255/85 oder 285/75er Reifen. Die bringen aber ganze 2 -2,5cm und brauchen dann aber mehr Platz in den

    Die Achsen halten mehr aus,als alles was unter dem Fahrzeug montiert ist.
    Über Steine kann mein Rad rollen,der Unterboden kann da nur drüber schaben.

    Wir machen es so,dass es passt.


    www.x-offroad.de

  • AWo: was sind für dich softbumpers? Die achs gummi anschläge? Weil wenn man googelt, kommen da ganz komische sachen raus..?

    Genau. Die Orischinollandrover lassen sich bei einem "Einschlag" auf ca. 9 mm zusammendrücken. Diese Energie geben die dann schlagartig auch wieder ab. Quasi katapultartig. Softbumpers sind länger und nach dem Zusammendrücken dehnen sie sich nicht schlagartig wieder aus, sondern langsam, wie ein Schwamm. Sie bauen mehr Energie ab (aufgebaut durch längeren Weg und ggf. mehr Zuladung) und durch die verzögerte Abgabe hast Du keinen Katapulteffekt.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]