AHK zum Bergen?!

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


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  • Hallo zusammen!


    Ich habe eine Frage zum Thema Bergen von Fahrzeugen. Kann ich an der AHK mit einem Bergegurt/seil ein anderes Fahrzeug, oder auch mein eigenes, bergen? Also.... Seil auf den Haken und ziehen...


    Die ist ja schließlich mit beiden Holmen verbunden und damit doch sicherlich besser geeignet als eine dieser Standardösen, oder?!?!


    Anbei drei Bilder meiner AHK.


    Gruß
    Micha


    http://www.flickr.com/photos/21636987@N04/4956639633/

  • moin micha,


    sicherlich kann die anhängerkupplung einiges aushalten, schliesslich kannst du damit ja 3,5tonnen ziehen. allerdings ist das bergen mit der anhängerkupplung eher mit vorsicht zu geniessen:


    zum einen kann der bergegurt von der anhängerkupplung rutschen (meistens passen die schäkel ja doch nicht drum, die man dabei hat) und zum anderen können sich die schrauben, mit der die anhängerkupplung an der platte befestigt ist, mehr oder weniger lösen. das kann dann entweder für den laufenden bergevorgang schon ungünstig sein oder bei späteren anhängerfahrten unangenehm werden.


    ich persönlich nehme abstand von bergeaktionen mit der anhängerkupplung. allerdings habe ich auch jeweils eine bergeöse an den streben der anhängerkupplung. die kann man auch hervorragend verwenden und läuft nicht gefahr, sich die anhängerkupplung im schlimmsten fall zu verbiegen.


    ich hoffe, das hilft ein bisschen


    lieben gruss
    kaddi

    ohne Ziel ist auch der Weg egal...

  • Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, gehts nicht um die ganze Halterung der AHK sondern nur um dem eigentlich Haken den man nicht benutzen sollte?!?!

  • auf den bildern sieht es so aus, als hättest du an den streben unten keine bergeösen. was würdest du denn dann nehmen wollen, um den schäkel deines bergegurtes zu befestigen?


    aber du hast doch bestimmt irgendwo am rahmen hinten unten bergeösen oder?


    lieben gruss
    kaddi

    ohne Ziel ist auch der Weg egal...

  • Ja klar! Diese Standard Bergeösen auf beiden Seiten am Rahmen.
    Aber mein Gedanke war halt, das die AHK an beiden Rahmen und auf der Traverse hinten sitzt und sich so die Kräfte besser verteilen.

  • man kommt im modder ja auch besser an die ahk als an die ösen unten im rahmen eusa_whistle


    dennoch: wo wäre denn dann dein bevorzugter befestigungspunkt bei der ahk? wie gesagt, ich persönlich nehme abstand vom bergen via ahk ("haken", wie du so nett gesagt hast). und dann wirds ja auch schon schwierig, wenn du an der ahk keine ösen hast...........

    ohne Ziel ist auch der Weg egal...

  • Ich habe keine Ahnung.... ich bin zur Zeit voll und ganz mit dem Thema Anschlagspunkte beschäftigt! Aber da gibts ja nicht leider DIE Lösung für das Thema... sondern scheint jeder seinen eigenen Weg zu haben.....

  • ich denke nicht, dass es in bezug aufs bergen wirklich "eigene" wege gibt. hat viel mit physik (wie wirken die kräfte....) und logischem denken zu tun; gekoppelt mit erfahrungen! es gibt immer wieder gute lektüren zum thema bergen. auch wenn in der praxis teilweise katastrophale bergeaktionen gestartet werden, die ohne schaden von statten gehen, heisst das noch lange nicht, dass das immer so sein muss. ich bin da auch kein experte, aber einige dinge sollte man eben versuchen zu vermeiden, auch wenn sie schon tausendmal bei anderen gut geganen sind.


    und: was meinst du mit anschlagspunkten? die stellen am fahrzeug, wo du nen bergegurt / windenseil sinnvoll anbringen kannst?


    nochwas: ein im schlamm steckendes fahrzeug wirkt auf das bergefahrzeug deutlich mehr als ein auf asphalt geparktes... dann ist der winkel, indem der feststeckenden karren rausgezogen werden soll (oder der höhenunterschied) sicherlich auch noch ausschalggebend. daher sollten die befestigungspunkte sicherlich auch gut gewählt werden!


    vielleicht gibts ja nochmal nen workshop zum thema bergen. da wird ja auch über die befestigungen der bergemittel am auto gesprochen! wäre sicherlich sehr interessant und hilfreich!


    lieben gruss
    kaddi

    ohne Ziel ist auch der Weg egal...

  • Ja, mit Anschlagspunkten meine ich die Stellen, an denen man Ketten/Seile/Gurte befestigt.


    Ich habe halt nur die normalen Dinger. Das erste Bild!


    http://www.flickr.com/photos/21636987@N04/


    Aber die liegen halt recht weit unten. Mir wäre lieber etwas, was man direkt an der Traverse befestigen kann.... oder noch besser, was einfach immer dran bleibt!


    Sowas hier z.B., der kleine rechte Haken da.


  • dann musst du aber noch ein bisschen umbauen. dir fehlt ja auch das stahlteil unterhalb der traverse, wo der haken abgebracht ist. schreib den besitzer doch mal an..... oder hast du schon?

    ohne Ziel ist auch der Weg egal...

  • Jupp! Hab ihn gerade angeschrieben.


    Ich glaube nicht das ich da was umbauen muss, da ich glaube das die Dinger in der Öse für den Wagenheber sitzt. Und die hat ja nun jeder auf beiden Seiten in der Hecktraverse.


    Für vorne habe ich sowas bei nem anderen Defender gesehen. Waren direkt in die Frontstoßstange eingebaut.


  • Zitat von "katia"

    ...allerdings habe ich auch jeweils eine bergeöse an den streben der anhängerkupplung. die kann man auch hervorragend verwenden und läuft nicht gefahr, sich die anhängerkupplung im schlimmsten fall zu verbiegen...



    moinmoin,


    nur um missverständnisse zu vermeiden:
    du meinst NICHT die beiden ovalen ringe, die links und rechts an den streben der anhängekupplung angeschweißt sind? DIE wären nämlich definitiv NICHT geeignet, um irgendetwas anzubinden,was mehr als die zugkraft eines hundes aufbringen könnte! :winking_face:
    mit anderen worten: NIEMALS damit etwas zu ziehen/bergen wie auch immer versuchen!


    im übrigen sind die beiden auf den bildern gezeigten ringe an den den hinteren längsträgern des rahmens reine "abschleppösen", dass heißt: nur zum abschleppen eines NORMALEN fahrzeuges unter NORMALEN ( straßenverkehrs- ) bedingungen gedacht.
    die sogenannten jate-rings, die man bei den militärversionen verbaut, sind ebenfalls vornehmlich zum verzurren des fahrzeuges in flugzeugen gedacht, nicht zum bergen.


    man beachte allein schon die art der befestigung durch eine recht schlicht bemessene einsame schraube, die dann notfalls eine zugkraft von mehreren tonnen aushalten muss...


    je nach bergesituation kann man durchaus die "normale" anhängerkupplung benutzen, vorausgesetzt, der gurt sitzt sicher, das zu bergende fahrzeug hat sich nicht bombenfest im schlamm festgesaugt oder es soll nicht entgegen aller physikalischen gesetze geborgen werden ( siehe: bild der woche mit dem range )


    sehr gut eignet sich zum beispiel eine nato-kupplung ( dixon bate oder ähnlich ) hinten und eine zugmaulstoßstange vorn.
    die auf den bildern gezeigten "anschraubbaren abschleppschäkel" haben verschiedene "bruchlasten", also belastungsgrenzen,die in der regel auf den schäkeln ablesbar sein sollten. auch hier kommt es auf die art und den ort der befestigung an, dann sollten sie für "normale" bergeaktionen geeignet sein.


    wenn die jate-rings benutzt werden sollen, dann sollte nach möglichkeit ein bergegurt so angebracht werden, dass BEIDE ringe miteinander verbunden werden und dann der zug gleichmäßig auf beide ringe/längsträger des rahmens wirken.


    aber immer gilt: die situation vor ort entscheidet - und natürlich gutes bergematerial :winking_face:

    "Impossible" is just an opinion (Paolo Coelho)

  • Also irgendwie, bin ich bisher immer noch nicht schlauer.


    Ich glaube grundsätzlich muss ich erstmal wissen, an welcher Stelle ich Schäkel/Hagen/Ähnliches am Fahrzeug anschlagen darf.


    Ich hatte den Gedanken, an den grün eingekreisten Stellen Haken anzubringen. Schweißen, schrauben.... wie auch immer, nur das es eben eine kraftschlüssige Verbindung entsteht. Denn an dieser Stelle ist die Traverse direkt mit den beiden Trägern verbunden.


  • Hi,


    Du kannst die AHK zum Bergen nutzen, da Sie direkt mit der Hecktraverse verscharubt und zusätzlich durch die beiden Längsstreben mit dem Rahmen verbunden - kein Problem.


    ABER VORSICHT!!! Die Kugelkopkupplung selber ist eher ungeeignet zum Bergen, da dort der Bergegut schonmal gerne über den Kugelkopf rutscht, es sei denn Du hast einen passenden Schäkel, den Du über den Kugekopf machen kannst, der aber nicht über den Kugelkopf rutschen kann.


    Eine Alternative ist Kugel-/Maul-Bergekupplung. Dort ist zusätzlich zum Kugelkopf noch eine Maulkupplung verbaut, die allerdings auschließlich zum Bergen und nicht zum ziehen von Anhängern mit Ringöse verwendet werden darf. Siehe orangener Kreis, die beiden Ösen im grünen Kreis wiederum sind absolut ungeeignet zum ziehen, das sind reine Verzurrsösen.

  • Ok, das heißt doch ich könnte auch zusätzliche Lasthaken in die Platte einbauen, an die eh schon die AHK montiert ist. Da sind ja oberhalb noch Bohrungen frei. Und an diese Haken würde ich dann mit Schäkeln Bergegurt/Greifzug oder Ähnliches anschlagen.

  • Zitat von "steini"

    die beiden Ösen im grünen Kreis wiederum sind absolut ungeeignet zum ziehen, das sind reine Verzurrsösen.



    vielen dank!!!!!!!!!! big_blume ich dachte schon immer, dass die eher nen komischen eindruck machen! bei fahrzeugübergabe wurden mir die zwei dinger in grün nicht nur als abschlepp- sondern sogar als bergeösen vorgestellt (das war NICHT privat, also soviel zum vertrauen)! man höre und staune. ich danke hier für eure aufklärung!!!
    schön, dass es bisher gut gegangen ist!


    lieben dank
    kaddi

    ohne Ziel ist auch der Weg egal...

  • Zitat von "MichBeck"

    Jupp! Hab ihn gerade angeschrieben.
    Ich glaube nicht das ich da was umbauen muss, da ich glaube das die Dinger in der Öse für den Wagenheber sitzt. Und die hat ja nun jeder auf beiden Seiten in der Hecktraverse.


    Hab das gerade hier gelesen. Und weil MichBeck weiter oben auch ein Foto von meiner Hecktraverse (nein, nicht meine sondern die von meinem Td5) eingestellt hat, will ich meine Antwort an ihn hier auszugsweise einfügen und ergänzen - könnte ja sein, dass es noch wen interessiert.


    Beides sind in der Industrie verwendete Anschlagpunkte, die Daten findet man zB hier recht gut:


    <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.meili-aktuell.ch/frameset...cb745fad4ef04c">http://www.meili-aktuell.ch/frameset...cb745fad4ef04c</a><!-- m -->


    Der größere mit Haken ist ein PP-CL-4 M24x90 mit dem Unterteil vom WBG-V (wegen der nicht standardmäßigen Schraubenlänge). Der hier verwendete Sicherheitslasthaken ist übrigens ganz was Feines, da ohne Sicherungsfalle und mit recht großer Maulöffnung. Bei etwa senkrechter Zugrichtung ist hier der Haken der lastbegrenzende Teil mit 5,3 t Nennlast (ist der Haken für Kettennenngröße 13) bei 4-facher Sicherheit, also für´n Landy wohl mehr als genug.
    Warum ich den so groß gewählt habe:
    1. weil´s optisch zur Dixon Bate Natoklaue passt,
    2. weil ich mir damit auch bei kinetischen Seilen zumindest um diesen Anschlagpunkt keine Sorgen zu machen brauche und
    3. weil sich in dem relativ großen Haken Schlaufen sehr gut einhängen lassen.


    Noch ein Wort zu den kinetischen Seilen. Gerade da sollte ja der Haken keinesfalls brechen weil´s sonst wirklich gefährlich wird. Ich würde da also nicht bis an die Bruchlast des Hakens gehen wollen sondern maximal bis zur Grenze der plastischen Verformung. Und die Sicherheit gegen plastische Verformung liegt bei diesen Anschlagpunkten in der Regel bei 2,5.
    Also: 2,5 x 5,3 t = 13,3 t <> passt ausgezeichnet zu einem kinetischen Seil mit 13,5 t Bruchlast wie zB diesem hier:
    <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sleepkabelshop.nl/?p=productsMore&iProduct=270&sName=astra-8-strangen-flex-seile-13-5-t-15-m-lang">http://www.sleepkabelshop.nl/?p=product ... -15-m-lang</a><!-- m -->


    Der kleinere mit Öse (rechts auf dem Bild) ist ein RUD Wirbelbock WBG-V 1,3 Vario M16x80 mit 2,5 t Nennlast bei senkrechtem Zug. 10t Bruchlast in der hauptsächlich vorkommenden Zugrichtung sollten also auch für viele Anwendungen ausreichen.


    Bei mir dient der "kleine" zum Abschleppen und vor allem als zweiter Anschlagpunkt beim Arbeiten mit dem 1,6t-Greifzug mit Umlenkung.


    Befestigt sind beide Anschlagpunkte NICHT direkt an der Hecktraverse sondern in meiner selbst gebauten Traversenverstärkung. Habe im Prinzip die Verstärkungsplatte vom originalen KNK-Kit verwendet, aber statt dem recht schwachen Winkel unten habe ich ein 50x50x5 Profilstahlrohr einerseits mit der Verstärkungsplatte verschweißt und anderseits über 60x6 Flachstahl mit dem Rahmen verbunden (bei den Original-Zurrösen mitgeschraubt). Somit leite ich die Zugkraft über die Hecktraverse UND über diese Zugstreben in den Rahmen, außerdem verhindert mir diese Konstruktion hoffentlich mit Sicherheit ein Verdrehen der Hecktraverse. Die Gewindebolzen der beiden Anschlagpunkte sind durch das 50x50 Rohr durch gesteckt und von hinten mit Mutter fest geschraubt.


    --> für meine Art der Anbringung sind also sehr wohl Umbauten notwendig !


    Aber: habe mir einen zweiten WBG-V 1,3 Vario mit einer Distanzhülse so hergerichtet, dass ich den in den Wagenheberaufnahmen montieren kann. Da ich Rockslider habe, kann ich somit bei Bedarf den Landy auch seitlich sichern. Und das ginge natürlich auch in den Wagenheberaufnahmen der Hecktraverse.


    Und jetzt noch ein Wort zum Thema "Anhängekupplung zum Bergen". Hab ich auch schon in einem anderen Forum (da, wo das Foto her ist) geschrieben:


    Ich würde nicht die AHK für solche Aktionen missbrauchen, auch wenn´s eine Natokupplung ist. Der geschmiedete Natohaken wird´s wohl aushalten, aber bedenkt bitte, dass die Natokupplung, zumindest die Dixon Bate 987958, auch nur mit 4 Schrauben M12 an der Traverse befestigt ist. Da könnt ihr die Traverse verstärken so viel und so gut es nur geht, der kritische Punkt bleibt die Befestigung der AHK an der Traverse. Und diese Verbindung ist massiv sicherheitsrelevant für Anhängerbetrieb auf öffentlichen Straßen. Daraus meine Philosophie: AHK dafür wofür sie gebaut ist, und zum Bergen, Ruckeln, Bäume ausreißen, usw. --> eigene Bergeösen/-haken oder was auch immer (außer die AHK wird nie zum Hängerziehen verwendet).


    Ist aber natürlich nur meine persönliche Ansicht. Nur, drüber nachdenken lohnt sich vielleicht.

  • wie wäre es mit sowas hier z.b.
    gibts z.b. bei <!-- m --><a class="postlink" href="http://nakatanenga-tours.de/shop/article_NAGH0024/Berge%C3%B6se-Defender%2C-hinten---EQUIPE.html?shop_param=cid%3D17%26aid%3DNAGH0024%26und">http://nakatanenga-tours.de/shop/articl ... 0024%26und</a><!-- m --> bestimmt auch bei anderen anbietern.