>>> Projekt Sandy ...oder "Darf es auch ein bisschen mehr sein" <<<

  • Das sah aber am Anfang anders aus :thumbs_up: .



    Dann war der Kontakt mit dem Australier ja erfolgreich :thumbs_up: .


    Der "Quer..." hat ja schon die Salisbury an der Mittelachse entdeckt



    Dann klären wir doch mal die Sache mit dem Antrieb. Da muss ich aber etwas weiter vorne anfangen...und das ist wörtlich zu verstehen.
    Eine zweite Kardanwelle nützt absolut gar nix wenn das Getriebe keinen zweiten Antriebsflansch hat. :upside_down_face:




    selten aber doch gibt es Tage da fällt Weihnachten und Ostern zusammen! :thumbs_up:


    so ein Gefühl stellte sich ein, als zwei Pakete beim Zoll abgeholt werden konnten:




    Als erstes haben wir da ein Bottom PTO für das LT95. Mit so einem Ding kann man z.B. eine mechanische Winde antreiben.






    Zustand ist TOP!!





    Wie man sieht ist das Getriebeausgangsrad und das Kettenrad ein Stück. Somit kann man den PTO nicht mit einem Overdrive oder Center PTO kombinieren.






    Die Schaltmechanik fehlt leider, die nach zubauen ist aber nix wildes. Zum Schalten muss nur die runde Schaltwelle rein oder raus gezogen werden.




    ...und hier der Anschluss für die Welle zur Winde.





    Dann kommen wir zu Päckchen No.2.
    Ein Anschluss für eine zweite Kardanwelle (nicht zu verwechseln mit einem Center PTO)






    Das Zahnrad ist das selbe Bauteil wie das auf dem Mitteldiff.. Dieses kämmt wie das Diff. im Zahnrad der Zwischenwelle. Somit dreht das Ding
    identisch mit der Kardanwelle. Im Zentrum wird die Getriebeausgangswelle abgestützt.





    Sollte jemandem der hintere Teil bekannt vorkommen...Ja, das ist das LT95 Originalgehäuse zur Frontkardanwelle.
    Die Vakuumdose schaltet dort das Mitteldiff. Hier kann damit der Antrieb zu oder abgeschaltet werden.





    Das Beste! ...das wird auch was mit der Salisbury mit Diff links. :thumbs_up: :thumbs_up: :thumbs_up:




    Somit macht es Sinn die weiteren Vorkehrungen zu treffen:



    Mittelachse:


    Eine Stage One Hinterachse (Salisbury Achse mit 3,54er Übersetzung) lag schon länger im Fundus und wartet auf eine Wiederverwendung.



    Und die Sprichwörter bewahrheiten sich mal wieder. >> Wer rastet der rostet <<
    Bei mir lag die zwar trocken aber, ich denke die Achse hatte irgend wann mal Wasser abbekommen.




    Die rote Pest hat nicht nur den Differentialkorb sondern auch eines der Lager vom Diff. und ein Lager vom Pinion befallen. Zum Glück ist der "3,54er" Zahnradsatz komplett heil :grinning_squinting_face:
    Dann alles raus.





    Bei der Kfz-Werkstatt des Vertrauens hab ich das große Abzieherset geborgt. Hat leider nix genützt, bin damit nicht den Lagern bei gekommen.




    ...aber mit den üblichen Buschmethoden ging's






    ...ja im Busch hat man keine Hydraulikpresse aber mit Dorn und Hammer wäre es so auch gegangen





    neue Lager für den Pinion.






    Die Ausgleichsräder haben auch neue Anlaufscheiben bekommen.






    Neue Lager auf's Diff und alles nach WHB montiert.





    ...mit Tuschierblau das Tragbild kontrolliert >> sieht man am Bild nicht gut, passt aber exakt!





    Dann die Achse noch ein bisschen aufgehübscht und Bilder machen vergessen




    ...die Rover Achse mit dem Zwischengetriebe raus und die Salisbury rein.








    3. Achse:


    Dank Maß geblicher Unterstützung aus Australien bin ich zu dem Sahnestück gekommen.
    ...kommt aus der selben Ecke wie die vom Safir 6x6 :thumbs_up:





    etwas aufgehübscht und noch die Schüsselchen für die Rubber helper Springs angetüddelt.





    Natürlich mussten die Siri und die Radbremszylinder neu. Das Ding lag wohl schon länger rum.





    ...und rein damit!





    sieht doch gut aus!


    Gruß
    Frank




    PS: Und die wandert in den Fundus...wer weiß was noch kommt :face_with_rolling_eyes:



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  • Sodele, neben ein paar unspektakulären Kleinigkeiten ging's dann am Auspuff weiter.



    NACHTRAG: Für die ganze Anlage hatte ich einen Fünferpack "Universal-Achsbögen" (da gibt's sehr viel Bogen für's Geld :face_with_tongue: ) und
    ein 2m Stück gerades Rohr besorgt. ...das ist davon über:






    Dann mal die "Hosenrohre" verbrutzelt:






    Leider sind meine Schweißkünste nicht ganz so gut, ... ohne verschleifen geht's nicht. Ich bin aber sicher, dass das hält und dicht ist. Darauf kommt's ja letztendlich an.
    Kein spürbarer Verzug (!) ...der Edelstahl wusste wohl nicht, dass er sich verziehen muss. Das kann nur an der Badischen Luft liegen! :kissing_face:


    Wohlweislich hab ich die erste Naht zum Flansch nicht Durchgeschweißt um da noch mal richten zu können. Ein kleiner Tick war auch nötig.
    Dann wurde noch je eine Gewindebuchse für eine Lambdasonde eingeschweißt.





    ..keine Sorge, ich bau da keinen Kat ein. Ich hab da so eine Lambdaanzeige um auch während der Fahrt testen zu können ob die Vergasereinstellung stimmt.






    Anprobe


    ...dazu durfte die Wanne noch mal probewohnen.





    Auspuff passt!








    An der Wanne sitzt der Tankstutzen weiter hinten als an der Pritsche. Deshalb musste noch der Tank-Zulauf angepasst werden.





    Dann noch die ganzen Engstellen durchgeschaut, "ob's ausreichend Luft hat" ...und siehe da. An der vorderen Tankauflage ist's zu eng. Da hat's grad mal ½mm Luft zu den Schrauben.
    Da muss ich mir noch was einfallen lassen.






    An der aufgesetzten Wanne wurde noch fix das lower Tailgate verbohrt. Das wird, wie bei allen meinen Landys, rechts angeschlagen. Dazu kommen
    zwei der unteren Scharnieren der normalen Tür zum Einsatz.






    Kleinigkeite...


    ...dann mal probiert ob man, auch bei montierter Wanne, den Auspuff ab bauen kann... Funzt! ...sogar ohne Flex





    Streben angetüddelt





    Dann noch die Heckklappe aufgearbeitet. Das Ding ist zwar recht gut aber ein paar große Löcher verschandeln die Optik.







    Leider kann ich nicht Alu-Schweißen. Dann besinnt man sich einer der ältesten Verbindungsmethoden. Gleich nach dem Kleben mit Birkenpech kam
    das Nieten auf! ...dann nieten wir das mal :thumbs_up:



    Manges passendem Rundmaterial ein Stück 4-Kant-Alu rund geschliffen und via Brenner lösungsgeglüht.





    ...ein Fitzel abgesägt.





    Aus einen Stück Flachmaterial eine Gesenk gebastelt. D.h. mit dem selben Ø wie in der Klappe durchgebohrt und einseitig angesenkt.
    Das Flachmaterial ist ca. 1 mm dicker als das Blech der Klappe.




    Dann das Alu-Stück auf das Gesenk gelegt und richtig Druck gemacht.







    Das überschüssige Material wurde gleich abgeschliffen





    ...Voilà, da haben wir unsere Niet. :face_with_rolling_eyes:




    In die Bohrung gesteckt, satt aufgelegt und auf der Rückseite vernietet.





    Sichtseite noch verschliffen ...den Rest macht der Lackierer :kissing_face:




    Dann bekam die Wanne noch Auslauf >> in Richtung Lackierer.





    Gruß
    Frank

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  • Nächster Akt: Noch mal Bremsleitungen biegen und bördeln.
    Ich hatte die ja z.T. schon in KuNiFer gebastelt. Als das Thema an stand war zu Kunifer ein ganz großes >>?<< ...dann eben noch mal in Stahl





    ...schön, wenn man eine Anprobe-Achse in günstiger Arbeitshöhe hat





    Bremsleitungen an beiden hinteren Achsen gebastelt und montiert. Die Gummi-Schläuche werden noch durch Stahlflex ersetzt werden.





    Das bisher nur zusammengesteckten Fahrwerk wurde nun final verschraubt. Dämpfer montiert, Achsen final verschraubt, Achsfangbänder montiert.
    Blattfedern verschraubt >> nur angelegt, final angezogen werden die erst ganz zum Schluss, wenn Last auf den Achsen ist.





    Zum Werkzeug: Unlängst hatte ich Gelegenheit einen größeren Posten an durchweg gutem Werkzeug zu erstehen. Da war auch ein neues Bördelgerät dabei.
    Damit lässt sich arbeiten... :thumbs_up:




    Die Leitungen an den Achsen sind leider nicht alles. Die Achsen brauchen auch Zuleitungen. Vor dem Beifahrerfußkasten sitzt das Serie III typische
    Bremsausfallventil. Das hab ich überholt und einen neuen Schalter verbaut. Der Alte war leider fest.
    Abweichend vom Standard gibt es im Front-Bremskreis ein Abzweig (im Bild rechts vorne) der parallel zum hinteren Bremskreis nach hinten führt.





    Die am Frontbremskreis angeschlossene Leitung führt zum rechten Rad der Mittelachse. Im hinteren Bremskreis gibt es auch ein Abzweig der zum linken Rad der Mittelachse führt.
    Somit bremst jeder Kreis drei Räder!






    Eine Leitung führt dann zur hinteren Achse.





    Vornerum ist auch fertig. Auch da sollen noch Stahlflex-Leitungen rein.





    ...jetzt muss ich nur noch die vordere Radverrohrung auf "Santana" umbauen. Das mache ich wenn ich mir die Vorderachse vorknöpfe.
    Die ist zwar vom Vorbesitzer final montiert! ABER...da schau ich zur Sicherheit noch mal rein! :smiling_face_with_sunglasses:



    Wie man auf den Bildern sieht, hat das Chassis dann noch sein Fett abbekommen. Durch das Rumgebastel hat sich der äußere Mike-Sanders
    Auftrag "abgegriffen" und sollte natürlich wieder aufgetragen werden.






    Gruß
    Frank

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  • " Achsfangbänder montiert " wofur sind die gut :confused_face: :question_mark: :question_mark:

    Die Blattfedern der Serie können weiter ausfedern als die Dämpfer lang sind. Wie es der Name vermuten lässt, fangen die Fangbänder die Achse ab, bevor dem Dämpfer der Weg aus geht. Ohne würde über kurz oder lang der Dämpfer abreißen.


    Gruß
    Frank

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  • Schraubengefederte können auch weiter ausfedern als der Dämpfer lang ist,
    sonst würde die Feder nämlich aus dem Sitz fallen.
    Da reißt normal nichts ab.

    Wir machen es so,dass es passt.


    www.x-offroad.de

  • Schraubengefederte können auch weiter ausfedern als der Dämpfer lang ist,
    sonst würde die Feder nämlich aus dem Sitz fallen.
    Da reißt normal nichts ab.


    Hallo Caruso,


    und warum sind dann in den Serien die Dinger verbaut?

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  • Hallo Caruso,


    und warum sind dann in den Serien die Dinger verbaut?

    öhhhhh,angst ? !
    ich hab bei meinem 109er ex-mod solange ich ihn habe keine drinn..............
    und ich hab ihn 30 jahre. :kissing_face:
    man kann sie also einbauen,scheint aber nicht wirklich wichtig zu sein. :grin:

  • öhhhhh,angst ? !
    ich hab bei meinem 109er ex-mod solange ich ihn habe keine drinn..............
    und ich hab ihn 30 jahre. :kissing_face:
    man kann sie also einbauen,scheint aber nicht wirklich wichtig zu sein. :grin:

    Ich denke das kommt auf das Nutzungsprofil an. So lange das Auto kein Rad vom Boden hebt passiert da garantiert nix.








    Nächste Baugruppe:






    Licht!! ...die Kupplung ist brandneu!





    Schatten: ...wenn ich die Dichtmassenwürste sehe bekomme ich die Krise. Wie kann man bloß... :facepalm:





    Laut Vorbesitzer wurden: "...Motor, Getriebe und Achsen vom Spezialisten überprüft..." ...zum Glück sieht man relativ leicht was er alles offen hatte










    ...so kann es nach 17.316 Meilen bzw. 27.867,4 km unter den Ventildeckeln aussehen
    Wohl hat der Motor regelmäßig neues Öl bekommen...so alle 10 Jahre :confused_face:







    ...viel hilft nicht immer viel!


    Hier sieht man wohin das führt. Durch die Bohrung in der Mitte läuft das Öl vom Filter zum Motor.
    Alles was sich dort lösen kann wird im Motor Schmierbohrungen verstopfen! Wie gesagt, Motor und Getriebe war bei einer Fachwerkstatt
    die für diese Arbeit Geld bekommen hat!
    ...somit fachmännisch aufgetragener >> roter Motortod << ...zum Glück lief der Motor seit der Tat noch nicht.






    Motörchen durchgeputzt und die notwendigen Kleinigkeiten erledigt. Der restliche Dreck wird durch zwei drei kurzfristig aufeinander folgende Ölwechsel ausgetragen.







    Dann noch ein Satz SU's aufbereitet. Hier sind die nur aufgesteckt...da hab ich noch ein bisschen Arbeit.






    ...ich hab ganz genau geschaut! Die Dichtmasse am "Froststopfen" vor der Nockenwellengasse ist original. Da hatte der Fachmann zum Glück nicht die Finger dran






    ...an der alten Lima waren die Lager verdächtig laut...dann lieber gleich eine neue montiert.





    ...das Schlauchgedöns komplettiert.





    Der Motorkabelbaum war mit Stoff ummantelt. Da waren wohl die Motten dran
    Der musste wieder aufgehübscht werden. In dem Zug kamen gleich noch Leitungen für einen E-Lüfter rein.








    Gruß
    Frank

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  • Was ist das noch für ein Bindegewebe?
    Ich habs wieder vergessen.

    Das nennt sich Geflechtschlauch. Gibt es in verschiedenen Qualitäten und Abmessungen.
    >>> klick <<<


    Gruß
    Frank

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  • Die Dichtmassenwurst am Stirndeckel des Getriebes würde mich fragen lassen, ob da das Axialspiel der Wellen stimmt. Wenn da eine Dichtung gegen Dichtmasse getauscht wurde, dann ist das Spiel zu eng.

  • Die Dichtmassenwurst am Stirndeckel des Getriebes würde mich fragen lassen, ob da das Axialspiel der Wellen stimmt. Wenn da eine Dichtung gegen Dichtmasse getauscht wurde, dann ist das Spiel zu eng.


    ...schlimmer geht immer :facepalm:


    ...ich lass erst mal Bilder sprechen :confused_face:








    Den Lagern hätte die Schmotze (im ersten Moment) sicherlich nicht viel ausgemacht. Was das zerriebene Zeug im Öl auf Dauer angerichtet hätte ist eine andere Sache.
    Sicher ist, die Ölpumpe hätte es nicht überlebt. Im oberen Bereich waren 6 oder 7 Zahnzwischenräume vom Hohlrad nahezu komplett mit Dichtmasse
    gefüllt. Ich denke nach einer ½ Umdrehung hätte es dem Antriebsrad die Welle ab geschert. Es sei erwähnt, die Zahnräder sind aus einem Hartgewebe Kunststoff (ähnlich dem von Leiterplatten). Auch das Getriebe hätte somit auf kurz oder lang die Grätsche gemacht. ...oder was meint Arlo dazu :face_with_rolling_eyes:



    ...ein Dichtungssatz (ohne SiRi's) für's LT95 kostet keine 10,-€ronen :wacko:




    Ich muss somit meine Aussage zum Motor erweitern:
    ...fachmännisch aufgetragener >> roter Motor + Getriebetod <<
    ...zum Glück lief Motor und Getriebe seit der Tat noch nicht.




    Deckel und Ölpumpe vom LT95 mit Dichtung und ganz dünn Dichtmasse eingebaut. Sieht doch besser aus.





    Der Nehmerzylinder hat's auch hinter sich...





    ...dann noch den Schalter vom Rückwärtsgang geprüft >> funzt!





    ...und den "Schalthebeldeckel" abgenommen.





    Aha, das kann sich durchaus sehen lassen! ...wieder mal ein Lichtblick! Geht man mit dem Schalthebel zu sportlich um sehen die Schaltverzahnungen anders aus...
    Die Box hat ja auch erst 27.000 km gelaufen.





    ...wenn schon der Deckel ab ist >> STOU eingefüllt! Deckel, Schalthebel und Schläuche montiert...




    ...bei Deckel aufsetzen ist mir eine der Schaltstangenarretierungsfedern ins Räderwerk gepurzelt :facepalm:
    Da hilft mal wieder ein Sonderwerkzeug >> ein kleiner (Samarium-Kobald) Magnet (die sind extrem stark) in einen Silikonschlauch
    gesteckt ergibt eine flexible Magnetangel ...perfekt um im Trüben zu fischen. :face_with_rolling_eyes:





    Bekannter weise gibt es für das LT95 eine ganze Reihe von Übersetzungen. Die meisten davon hab ich im Fundus
    Welches nehmen wir denn:




    ...ich war lange am recherchieren was den der Sandy für eine Übersetzung bekommen soll. Stutzig gemacht hat mich die Info, dass im Australischen
    Perentie die gaaannnz lange drin ist. :supersad:



    Die hatte ich anfänglich auch im Shorty. Der erhoffte Vorteil der 0,996:1 stellt sich leider nicht ein.
    # Beim gemütlichen Cruisen passte die Übersetzung recht gut. Man rollt mit wenig Drehzahl aber jeder Berg zwingt zum runter schalten.
    # Autobahn ist natürlich super. Die Endgeschwindigkeit wird nicht vom Auto limitiert
    # Das "Problem" war die zügige Landstraßenfahrt. Im Gang/Geschwindigkeitsdiagramm ist das leicht ersichtlich.



    >> Wenn man bei 60 km/h vom 3. in den 4. Gang wechselt kommt man bei 1.400 U/min raus. Das geht, doch flott zieht der V8 dann nicht.
    >> Also 3. Gang bis 80 dann sind es 1.800 U/min im 4. ...schon besser aber auch nicht viel.
    >> D.h. richtig Anschluß hat man wenn man bei 120 km/h vom 3. in den 4. Gang wechselt. Dann hat der 4. Gang 2.800 U/min, also kurz vor max Drehmoment. ...äh, ach ja, wir hatten's ja von Landstraße
    >> Eigentlich fehlt da einfach der 5. Gang.





    Dann hab ich im Shorty zur weitaus harmonischeren 1,174:1 (seit einiger Zeit inkl. OD) gewechselt. Für den Shorty ideal in allen Lebenslagen!





    Für den Sandy hab ich bisher, auf Basis der Erfahrungen mit dem Shorty, zur ganz kurzen (wie original Stage One) tendiert.
    Da wohl aus bekannten Gründen kein OD verbaut werden kann, graute mir aber vor den unnötig hohen Drehzahlen bei höherem Tempo. Deshalb sinniere ich immer
    mal wieder in Richtung mittlerer Übersetzung.


    Dann hab ich mir mal die Daten vom Perentie angeschaut:


    Perentie 4x4
    # Motor: Isuzu 3.9L 4-Zylinder Diesel, 90 PS bei 3.200 U/min 245 Nm bei 1.900 U/min.

    # Zul. Gesamtgewicht: 3.200 kg ( leer: 2.250 kg)
    # Getriebe: LT95 (hi:0.996:1, lo:3.321:1)
    # Achsen: 3,54:1
    # Bereifung: 7.50 R 16



    Perentie 6x6
    # Motor: Isuzu 3.9L 4-Zylinder Turbo Diesel, 121 PS / 90 kW bei 3.200 U/min 314 Nm bei 2.200 U/min.

    # Zul. Gesamtgewicht: 5660 kg ( leer: 3660 kg)
    # Getriebe: LT95 (hi:0.996:1, lo:3.321:1)
    # Achsen: 4,7:1
    # Bereifung: 7.50 R 16



    Extrem erstaunlich, dass die Aussies die 4x4 Wuchtbrumme mit der langen Übersetzung fahren!


    Der 6x6 hat zur Kompensation die kurzen Achsen mit 4,7:1 verbaut. Dies entspricht einer etwas kürzeren Übersetzung als die Standard Stage One
    mit 1,336 was in Anbetracht der 5,6t Zul. Gesamtgewicht auch Sinn macht.


    Doch zurück zum 4x4. Warum passt das an dem, im Vergleich zum Shorty, viel schwereren Auto.


    Ich glaube ich hab's. >> Das LT95 mutiert dort zum 3 Gang Getriebe mit Schongang.



    Graphisch sieht das dann so aus.
    Hier mal beschleunigen im Cruiser-Modus





    ...und so wenn's pressiert !




    Wenn ich mir so die "Problemstellungen" beim Shorty mit der langen Übersetzung vor Augen halte, könnte das funktionieren.
    Schnelle Landstraßenfahrt wird der 6x6 eh nicht so richtig können und für's Cruisen und wenn Leistung gefordert ist passt's ja.
    Die Elastizität vom V8 und das "geringe" Gewicht vom Sandy (Das Zul. Gesamtgew. liegt unter dem Leergewicht vom Perentie 6x6!!) sollte nicht hinderlich sein.



    Gruß
    Frank



    PS: Mittlerweile weiß ich, dass es ein Fehler war, dem Sandy ein Unvermögen zur schnelle Landstraßenfahrt anzudichten. Der Apparat kann das nämlich richtig gut :thumbs_up: .
    Logische Folge: Häufig ist der 3. Gang zu kurz und der 4. zu lang >> Da muss ich noch mal ran. Da kommt eine 1,113:1 rein. Zum Glück geht das auch bei eingebautem Getriebe (Auch wenn Arlo das anzweifelt :face_with_rolling_eyes: )



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  • Die Dichtmassenwurst am Stirndeckel des Getriebes würde mich fragen lassen, ob da das Axialspiel der Wellen stimmt. Wenn da eine Dichtung gegen Dichtmasse getauscht wurde, dann ist das Spiel zu eng.

    Es kann jedoch auch sein, dass durch das Weglassen der Papierdichtung, die verschlissenen Lager wieder mit der angedachten Vorspannung laufen?
    In jedem Fall, ist die Handlungsweise optimistisch, da die korrekte Vorspannung der Lagerung ohne das Vorhandensein der Hauptwelle ermittelt wird. Natürlich wird dabei die Papierdichtung mit berücksichtigt:






  • ...oder was meint Arlo dazu

    Mike von Britannica Restauration hatte die Verwendung des ATF Öls in diesen Getrieben damit begründet:
    Andere Öle besitzen bei abnehmender Temperatur eine zu hohe Viskosität: Dadurch können die Zahnradpumpen zerstört werden.
    Klingt glaubhaft.


    Hinweis: Wenn man einen Überholsatz für ein LT77 bei Ashcroft bestellt, sind diese Räder immer aus Stahl gefertigt!


    Es kann durchaus sein, dass die Dichtmasse innerhalb der Ölpumpe einen zu hohen Widerstand erzeugt hätte und der Antriebsvierkant abgeschert wäre.


    Wenn du das Antriebsrad für das Verteilergetriebe gegen ein anderes wechselst, solltest du dabei axial wirkende Kräfte auf die Hauptwelle in Richtung Motor unbedingt vermeiden! Das Problem wird dabei durch den Sprengring hervorgerufen; also dessen Handhabung. Ich war jedenfalls froh, als das Rad für den PTO endlich montiert war.





    Wenn die Hauptwelle dabei ca. 2mm in Richtung Motor verschoben wird, fällt die hintere Laufscheibe des Axiallagers von ihrem Sitz!






    Wenn das passiert, muss die Hauptwelle erneut montiert werden!!!


    Die Idee mit dem im Schlauch sitzenden Magneten ist genial!
    Mir ist bei der Demontage der Schaltstangen einer der Spannstifte beim Austreiben ins Gehäuse gefallen. Den konnte ich mit meinem teleskopierbaren Magneten nicht wieder herausfischen. Bei der Montage ist so etwas mehr als peinlich.


  • Laut Anleitung gehört Motorenöl ins LT95 rein. In kalten Regionen macht ggf. auch ATF Sinn. Im LT77 2WD kommt ja auch ATF rein.


    Auch für das LT95 gibt es die Pumpenräder und die Antriebswelle in Stahl.


    Standard:




    Stahl:






    Ja, der Sicherungsring hat's in sich. Am besten bekommt man den runter (und auch wieder drauf) mit zwei kleinen Schraubendrehern, deren Klinge in die Verzahnung der Welle passen.





    Die Laufscheibe des Axiallagers ist auch beim Einsetzen der Hauptwelle abrutschgefährdet. Ich schmotz die immer mit einem dicken Haftfett ein.




    ...wie, gebrochener Spannstift ins Getriebe gefallen...wie kann das passieren :face_with_rolling_eyes: :facepalm:






    Gruß
    Frank

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  • Der Sprengring lässt sich auch mit einer Sicherungsringzange für Wellenringe aufweiten und dann mit vorsichtiger Gewalt durch Schraubendreherklingen überzeugen.


    Wenn die Hauptwelle in vertikaler Position eingebaut wird, verhindert die Schwerkraft vorgenanntes Ungemach.












  • Wenn die Hauptwelle in vertikaler Position eingebaut wird, verhindert die Schwerkraft vorgenanntes Ungemach.


    Ohne Worte :thumbs_up:


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  • Nächster Akt >> Vorderachse:



    ..da sehe ich mal wieder > rot <






    Dann mal raus mit dem Ding...





    Für die Radträger hab ich mir mal eine ganz einfache Aufspannhilfe gebastelt. Da wird der Träger angeschraubt und kann sicher im Schraubstock gespannt werden.
    Das Ding hat sich mehr als bewährt :smiling_face:






    Über alle Schrauben ist dick Farbe "gejaucht" ...das ist gar nicht mein Ding :unamused_face:
    Und wenn man was abschraubt sieht es so drunter aus. Da hab ich schon das schlimmste befürchtet :facepalm:





    Entwarnung! :thumbs_up: ...zumindest auf der linken Seite
    Achskugeln, Steckachsen, Homokineten, Gleitlager von selbigem, Railko und Kegelrollenlager...alles i.O.





    Dann alles geputzt und gefettet und wieder zusammenbgebaut...natürlich mit neuen Sicherungsblechen etc.





    Dann noch die Radbremszylinder aufgearbeitet. Die waren komplett verharzt aber noch zu retten!



    Am Radträger wurde dann noch die Bremsleitungen "ala Santana" angetüddelt...





    ...und die andere Seite demontiert. Glück gehabt auch i.O. !! :face_with_rolling_eyes:






    Sicher findet richtig dick aufgetragener Chassis-Lack allgemein positive Zustimmung. Es gibt aber ein paar Stellen, da kommt das nicht ganz so gut. Zum Glück
    hatte ich ein Foto von vor der Lackierung und wusste genau wo ich suchen muss.




    ...und dann wieder so ein Horrorjob >> Spurstangenköpfe austauschen. Nur unter intensivem Einsatz von Brenner, WD40 und roher Gewalt konnte
    ich die Dinger dazu überreden der Spurstange die Verbindung zu kündigen...





    Antriebseitig sieht's gut aus. Lager und Railco ist auch i.O. >> alles sauber machen und wieder zusammennageln.






    Die Verzahnung hat leichte Druckstellen aber keine Spur von Torsion.






    Die Radbremszylinder der ersten Seite konnte ich noch retten, diese sind aber reif für die Tonne.





    >> zum Glück hatte ich noch was im Fundus




    Die Einfüllschrauben sind auch leichtgängig...






    Dann noch mal Bremsleitungen basteln.







    ...die Leitungen hoch zum HBZ fehlen noch. Die alten sehen aber noch perfekt aus. Die werde ich wahrscheinlich wieder einbauen. Damit könnte das Thema Bremsrohr abgeschlossen sein. Verschnitt gab es
    sehr wenig und trotzdem ist nur das Bisschen übrig, ...von 20m





    Vorderachse: Diff. ausgebaut. Da war so viel Farbe auf den Schrauben es war beinahe unmöglich die Nuss drüber zu bekommen
    Auch hier alles im grünen Bereich. >> neu abdichten und mit neuen Schrauben montieren








    Dann noch die Radträger komplettiert (die Haltebleche für die SiRi's haben mir gefehlt). Ledergamaschen eingefettet und zusammen mit den SiRi's und Halteblechen montiert.






    Radträger montiert...





    ...und die Radbolzen durch lange Exemplare (für die Wolf-Felgen) ersetzt.




    Dämpfer montiert. Ohne so eine modifizierte Schraubzwinge ist die Montage der unteren Dämpfergummis ähnlich einer Hausgeburt :loudly_crying_face:
    >> Schreie, Blut, Verzweiflung... Mit der Zwinge geht's recht einfach :smiling_face_with_halo:








    ...dann noch die Bremstrommeln drauf >> feddich!!





    Gruß
    Frank

    ...es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! Bild



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