>>> Projekt Sandy ...oder "Darf es auch ein bisschen mehr sein" <<<

  • Hüstel, abgesehen von der zu bewältigenden Masse des Teils, sind mir diese Details negativ aufgefallen:


    Das hintere Rikula der Hauptwelle trägt diese mit Umfangslast am Innenring. Nach den allgemein anerkannten Regeln des Maschinenbaus, hätte hier somit eine feste Passung zwischen den Bauteilen vorhanden sein müssen. Es liegt jedoch eine Spielpassung vor.
    Der Grund dafür wird in der Aufnahme des Außenrings im Gehäuse gefunden: Wenn die Welle fest mit dem Innenring verbunden ist, funzt das Montieren nicht! :fearful_face:



    Die nachfolgende Distanz besitzt innen keine Abdichtung! Es kann Öl aus dem Schaltgetriebe in das Verteilergetriebe gelangen. Umgekehrt eher nicht!



    Die axiale Sicherung durch einen Sprengring an dieser Stelle, kann dazu führen, dass im Inneren sich die hintere Axialdistanz von dem Wellensitz verabschiedet: Herzlichen Glückwunsch, die Hauptwelle muss erneut zusammengestellt werden! :thumbs_up:




    Das Keilnabenprofil ist mit der anstehenden Umfangskraft überfordert!



    Die Achse der Vorgelegewelle im Verteilergetriebe leidet unter Mangelschmierung ...



    ... und dieses Türmchen zu bauen, bedarf einiger Hilfsmittel! :thumbs_up:



    Außerdem finde ich die Technologie hinter der Betätigung der Gänge allein durch eine Schaltstange einfach genial! :thumbs_up:



    Wenn du gern mit 3 Schaltstangen bei der Montage über die Reihenfolge der Verabreichung der Stangen und der Spannstifte mit eben diesen diskutieren magst, bist du beim LT95 richtig.

  • Hallo Kurt,


    Ich hab bisher drei LT95 überholt. Bis auf die eingelaufene Zwischenwelle vom VTG sind mir die von Dir aufgezeigten Probleme nicht begegnet.
    Landen die Hoffnungslosen Fälle alle bei Dir? :face_with_rolling_eyes: >> An welchem Auto/Motor tat das LT95 dienst?



    ...wie gesagt, so schöne Zwischenwellen hab ich auch im Fundus :thumbs_down:








    Das Problem mit der Mangelschmierung der Zwischenwelle hat man beim Perentie so gelöst:




    Gruß
    Frank



    PS: Die Übersetzung im Verteilergetriebe hab ich schon zwei mal, am eingebauten Getriebe, gewechselt. Ist schon ein gefummel aber soooo schlimm ist das mit dem Türmchen nicht :smiling_face_with_sunglasses:

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  • Moin Frank,


    die mangelhafte Schmierung, auch von Kegelrollenlagern, wird auch gern im LT230 bestätigt.
    Das Türmchen in der Horizontalen zu entnehmen erscheint einfach. Diese vielen Komponenten gleichzeittig von unten einzuführen, wobei das maximal zulässige Axialspiel einzuhalten ist, halte ich für nicht durchfürbar.


    Das Problem mit dem Sprengring taucht bei der nachträglichen Montage eines Overdrives auf. Also spätestens dann.


  • Moin Frank,


    die mangelhafte Schmierung, auch von Kegelrollenlagern, wird auch gern im LT230 bestätigt.
    Das Türmchen in der Horizontalen zu entnehmen erscheint einfach. Diese vielen Komponenten gleichzeittig von unten einzuführen, wobei das maximal zulässige Axialspiel einzuhalten ist, halte ich für nicht durchfürbar.


    Das Problem mit dem Sprengring taucht bei der nachträglichen Montage eines Overdrives auf. Also spätestens dann.


    In allen Getrieben mit defekter Zwischenwelle waren Kunststoffstückchen in den Ölbohrungen.
    Die Kunststoffstücke stammen von der Belegung des Schaltfingers. Der ist umspritzt. Mit den Jahren und den Temperaturen wird wohl der Kunststoff spröde, bricht und die Brocken geraten zwischen die Räder und dann via Schleuderschmierung in die Zwischenwelle wo sie die Bohrungen verstopfen.



    So sehen die "Schaltfinger" aus welche die Gabel im VGT bewegen. Ein paar Fragmente vom Kunststoff sind noch existent der Rest steckte in den Ölbohrungen





    Wenn man den mit der Drahtbürste traktiert bekommt man den Rest weg. So hab ich den wieder eingebaut. Das Spiel am Schalthebel wird ein Tick
    mehr und es klickert ein bisschen beim Schalten.






    Wie gesagt, ich hab schon zwei mal das Türmchen raus und wieder eingebaut. Raus ist ganz einfach. Da muss man nur acht geben, dass man nicht erschlagen wird :upside_down_face:
    Rein geht in dem man Stück für Stück auf die Welle steckt und diese immer weiter ins Gehäuse schiebt. Wenn alles drin ist kann man mit der Fühlerlehre das Spiel prüfen.



    Gruß
    Frank

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  • Kunststoffe leiden besonders stark unter falschem Öl.
    Ich kann mir vorstellen, dass es sich um ein Ölproblem handelt.

  • Zurück zur Antrieb:


    Es wäre natürlich schon reizvoll die Perentie Lösung im Sandy umzusetzen. Aber, ich sag's mal so, ganz einfach wird das nicht! :facepalm:


    Die Kardanwelle ist vom RRC und soll natürlich nur einen groben Anhaltspunkt liefern.
    Auf den ersten Blick: Mit Diff. rechts an der 3. Achse steht, allein schon um nur in die richtige Richtung zu kommen, ein nennenswerter Knickwinkel an.







    Dann mal noch einen kleinen Karton unterlegen. Der lag gerade rum. Der Abstand zur Mittelachse reicht so bestimmt noch nicht, zumal diese aktuell sogar frei hängt.






    Die Knickmöglichkeiten vom Kreuzgelenk sind jetzt schon ausgereizt.




    Also brauche ich eine Achse mit links sitzendem Differential und den zweiten Kardananschluss für das LT95. ...ja dann, wenn's weiter nichts ist :confused_face:


    ...tja, dann schau ma mal was daraus wird und beschäftigen uns weiter mit der Wanne :smiling_face:



    Über jedem Crossmember sitzt ja eine Verstärkungen am Radkasten. Die ist auch notwendig, hier wird das Gewicht vom Aufbau an das Chassis
    geleitet. Bei der langen Wanne besonders wichtig. Ohne die werfen die Radkästen Falten.
    Durch das Patchwork am Chassis (durch Sandringham) und der Wanne (durch mich) sitzt keine der Verstärkungen an richtiger Stelle





    Das kann so nicht bleiben >> dann mal den Trennmeisel angesetzt...interessant, was da so zum Vorschein kommt.







    Trotz der inneren Fangopackung ist das Blech im Bereich der Sicke "1A"
    >> Aber dort wo das Crossmember aufliegt gabs kollektiv Korrosion.





    Da muss ich den oberen Bereich ersetzen. Passende Bleche hab ich aus dem alten Wannenboden geschnitten und gekantet.
    Die Problemlösung, damit das letztendlich zusammenpasst wurde an die Presse(n)-Abteilung übergeben. :face_with_rolling_eyes:












    Fix noch eine Bohrschablone gebastelt und die Dinger für den Wiedereinbau vorbereitet.






    ..wieder mal ein großes Paket :thumbs_up:















    Bevor der Wannenboden an Ort und Stelle kommt will ich den Radlauf noch fertig machen.




    Erst mal den Gegenhalt zum Biegen ausgesägt. Ein mal Hartholz für innen, ein mal für außen.





    Seitenwand passend zugeschnitten und was soll ich sagen, ...tja, so einfach kanns gehen :thumbs_up:










    Dann den Verstärkungswinkel gebogen und eingenietet






    Am Stoß, wo die beiden Wannen zusammen getüddelt sind hab ich noch ein Verstärkungswinkel eingeklebt/genietet.





    Das abgekantete Stück wo das Sill (Schwellerblech) angeschraubt wird war auch eingerissen. Die Flanke hatte sich da auch ein bisschen verzogen.
    Also auch dort noch ein Winkel eingebaut. Der verstärkt die Ecke und richtet gleichzeitig die Flanke.







    ...vor der Aktion hatte ich echt ein bisschen Bammel. Hab auch lange gegrübelt, wie ich das am besten mache. :thinking_face:
    Mit dem Ergebnis bin ich echt zufrieden. Den Rest muss der Lackierer machen







    Gruß
    Frank

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  • ...the same procedure on the other side :thumbs_up:






    Die letzten Reste vom alten Wannenboden raus getrennt, "upside down" die Bodenplatte "eingelegt" und mit den Radkästen verbohrt und die drei Verstärkungen, unten an der Schottwand, mit der Bodenplatte verbohrt.





    Die Crossmember fixiert ( ohne die CLECO Verbindungselemente wäre ich echt aufgeschmissen :wacko:





    und daran die Verstärkungen ausgerichtet, verbohrt und vernietet.





    ...140 Nieten später







    Dann noch unnerum ein mal mit Brantho korrux 3in1 > Hellelfenbein < gepinselt.





    Dann die Wanne gedreht, angeschliffen, abgesaugt, mit "Silikonentferner" abgerieben...





    ...und innen gepinselt und gerollt.



    ...außen darf der Profi! :face_with_rolling_eyes:


    Bodenplatte vollends verbohrt.






    Auflagefläche mit Dichtband versehen, Platte eingelegt, partiell verschraubt, Bilder machen vergessen.
    Wanne gedreht, Verstärkungsprofile angeklebt.





    Crossmember verschraubt und vernietet...







    ...somit weitestgehend fertig das Ding :thumbs_up: :thumbs_up: :thumbs_up:







    Gruß
    Frank

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  • Werden die Crossmember noch unterfüttert?
    Dank deiner höheren, längs verlaufenden Unterzüge, tragen die quer verlaufenden Träger nicht mehr vollflächig.


    Aus eigener Erfahrung: Auch Quintettblech gibt nach!


    Ich hatte bei der gekürzten Wanne vom 130er die Unterzüge vollflächig mit dem Bodenblech verklebt.





    Zum Positionieren der Bleche zueinander verwende ich seit ewiger Zeit die Niete, die auch später vernietet werden.







    Worin bestehen die Vorteile der Clecos?


    Die Nummer mit den Hartholzschablonen zum dengeln der 90° Abkantung der Radläufe, finde ich 1. genial und 2. sehr gelungen! :thumbs_up:

  • Achse um 180° wenden.
    Stoßdämpferaufnahmen umschweißen.
    Noch was?


    Die Idee hat was, leider dreht das Ding dann in die falsche Richtung. :confused_face:
    Aber, mit eine Rover Achse würde das gehen:
    # Gehäuse um 180° drehen
    # Ein zweiter Satz Taschen für das Tellerrad ins Gehäuse schleifen
    # Die Blattfeder und Stoßdämpferaufnahmen umtüddeln.
    # Diff. lagerichtig einstecken >> passt.


    ...wenn ich schon Aufwand treibe, dann hätte ich aber gerne zwei Salisburys da drin. Als Mittelachse würde eine Standard Achse vom Stage One passen. Nur die hintere ist das Problem.



    Es gab aber von Safir einen 6x6 Umbau, der hat an der Mittelachse eine Salisbury mit Diff. links....wenn ich so eine auftreiben kann... :kissing_face:
    Beim Safir siehe das so aus:




    Gruß
    Frank

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  • Die Wanne liegt ja mit den Gummis an den Crossmember am Chassis auf. Der frei tragende Bereich ist somit nicht sehr breit. Das Tränenblech ist relativ dick ich meine ich hab da 4/6 genommen. Also 4mm massiv!
    Das angestrebte Nutzungsprofil vom Sandy sieht auch keine 2 Tonnen Nutzlast mehr vor :face_with_rolling_eyes:



    Zu den Clecos.
    Die haben echten Kraftschluss. Mit den Teilen, die damit verbunden sind, kann man richtig hantieren.


    Ein Federmechanismus in der Hülse zieht den Dorn ein und spreizt diesen gleichzeitig. Zum Setzen der Verbinder werden diese mit der zugehörigen
    Zange gedrückt. Der Dorn längt sich und wird dünner. Man steckt den Dorn in die Nietbohrungen der zu verbindenden Teile. Beim entspannen spreizt
    der Dorn und zieht die Teile zusammen.
















    Gruß
    Frank

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  • Achse um 180° wenden.
    Stoßdämpferaufnahmen umschweißen.
    Noch was?

    Wenn das Gehäuse der Salisbury Achse auf dem Kopf steht, funzt die innere Ölversorgung des vorderen Kegelrollenlagers nicht mehr bestimmungsgemäß. Das sollte sich durch eine außen liegende Rücklaufleitung beheben lassen.


    Dank der dann hohen Position des Kardanflansches, wird auch etwas mehr Raum zur 2. Achse geschaffen.


    Allerdings drehen die Räder der 3. Achse dann, den Vortrieb hemmend, verkehrt herum.


    Da bleibt immer noch das Tauschen der Achsrohre. :thumbs_up:

  • Lieben Dank für die Nachhilfe!
    Niethilfen aus dem Flugzeugbau waren mir bislang fremd. :thumbs_up:

  • Ich benutze die Clekos auch. Sind nur zu empfehlen.
    Die werden im Flugzeugbau verwendet, seit es Flieger aus Alublech gibt. Wer Bleche nietet spart unglaublich viel Zeit damit und vereinfacht sich die Arbeit ungemein.


    Auch zu empfehlen ist der Projahn Nietaufsatz für Akkuschrauber.


    http://heiderei.ch/Werkzeug.html


  • Wie sind die Achsrohre befestigt?
    Eingeschrumpft?
    Links kürzen,rechts Verlängerung einschweißen?

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    Ich glaube kaum dass man die alten Rohre noch mal raus bekommt.
    Da bleibt bestimmt nur zwei Achsen zu kaufen, einmal opfert man die Rohre (abschneiden und rausbohren) bei der anderen opfert man das Gehäuse um an die Rohre zu kommen .

  • Ich benutze die Clekos auch. Sind nur zu empfehlen.
    Die werden im Flugzeugbau verwendet, seit es Flieger aus Alublech gibt. Wer Bleche nietet spart unglaublich viel Zeit damit und vereinfacht sich die Arbeit ungemein.


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    bis zu welcher materialstärke taugen die clekos ?

    Ich mag meine Familie kochen und den Hund.
    Sei kein Psycho, verwende Satzzeichen!