Santana 109 Ligero militär überarbeiten

  • Vielen Dank für die Willkommensgrüße.
    Ich habe jetzt mal angefangen den Santana zu bearbeiten. Zunächst die beiden Tanks ausgebaut und diese bearbeitet. Von Innen mit Zitronensäure gesäubert und Rost gelöst. Dann rauf auf die Betonmaschine und den restlichen Rostbefall mittel Splitt gelöst. Leider war anschließend der hintere Tank undicht. Die Dinger sind aber auch verarbeitungstechnisch kein Hit. Ich werde mir wohl einen Tank anfertigen lassen,
    Die, die man kaufen kann sollen ja angeblich auch nicht besonders sein. Oder wisst Ihr wo man gute Tanks bekommen kann?
    Heute habe ich angefangen den Innenraum zu entkernen und die Batterien eingewintert. Werde morgen mal ein paar Bilder hochladen.


    Danke an "Postmanpat" :wäre toll wenn du etwas erfahren könntest!
    Bei e-landy werde ich auch mal nachfragen!


    Grüße vom Rursee

  • Kurzer Sachstandsbericht.
    Der mittlere und hintere Teil der Karosserie ist abgebaut. Das ging recht gut.
    Der Rahmen sieht recht ordentlich aus. Schweißarbeiten nur ganz kleine und zwar im Bereich der Rückleuchten notwendig. Keine große Sache. Die Einstiegsleisten werden erneuert. Das vorhandene Bodenblech im Fahrerraum wurde wohl aus Metall nachgefertigt. Es wird gegen ein Alublech ausgetauscht. In der kommenden Woche will ich den vorderen Bereich der Karosserie abbauen. Dann wird der Rahmen ordentlich gereinigt, neu lackiert und mit MS Fett konserviert und hohlraumversiegelt.

  • Hallo Forengemeinde!



    Ein Zwischenbericht in Sachen „Aufbereitung Santana 109 Ligero miliär“.
    Leider haben beide Tanks die Reinigung nicht überstanden. Die werde ich
    jetzt neru bestellen.
    Die Karosse ist abgebaut und zerlegt. Zurzeit bin ich dabei alle
    Roststellen (sind nicht so viele) restlos zu entfernen und die
    Lackierung anzuschleifen. Der vorhandene Unterbodenauftrag, dieser ölig,
    teerige Bitumensch...., wird entfernt, da er mir überhaupt nicht
    gefällt, und es bessere Alternativen gibt. Ist zwar eine leidige
    Arbeit, aber was solls. Bei der im Früjahr folgenden Lackierung bin ich
    mir noch nicht sicher, wie diese ausfallen wird. Die ursprüngliche
    olivfarbige Lackierung wurde durch eine Lackierung in „light green“
    ersetzt. Die Farbe gefällt mir eigentlich ganz gut und hat den Vorteil,
    dass sie wohl auch für LR Baujahr 1967 genutzt wurde. Für die
    Neulackierung wäre es natürlich auch die einfachste Variante. Ich könnte
    mir auch vorstellen, auf der Grundfarbe von light-green eine
    Flecktarnlackierung aufzubringen. Dann müsste ich aber auch die helle
    Verdeckplane mit lackieren. Da weiß ich nicht, ob das so ohne Weiteres
    geht. Eine weitere Variante: Flecktarnlackierung auf Basis von
    sahara-beige.



    Dann denke ich noch daran einen Überrollbügel einzubauen. Diese
    Thematik wurde ja hier auch schon einmal behandelt. Gibt es vielleicht
    entsprechende Bilder die ihr mir zur Verfügung stellen könnt?
    Am Rahmen habe ich an der hinteren Traverse zwei angefressene Teile
    ersetzt. Rahmen, Motor und Getriebe werden am kommenden Wochenende
    gründlich gereinigt. Rahmenteile nach entsprechender Vorbereitung
    lackiert und mit MS Hohlraumfett bearbeitet. Und dann will ich auch
    noch alle Bohrungen auf das entsprechende metrische Maß erweitern.
    Schauen wir mal wie es so weitergeht. Über eure Meinungen, Anregungen,
    Bedenken und Erfahrungen etc. würde ich mich freuen.
    Grüße vom Rursee
    Rolf

  • Bei der Art der Lackierung muss man sich auch überlegen, wozu man das Auto nutzen will. In Marokko, Algerien ... Nordafrika allgemein ... ist alles, was nach Militär aussieht nicht so gerne gesehen. Die Nachteile sind zwar nur genauere Nachfragen, aber es kann schon lästig sein, wenn man von jeder Patrouille aufgehalten wird.

  • Hey,


    danke für die Anregung!
    Als ich seinerzeit meinen LKW Magirus Deutz Mercur zum WoMo ausgebaut habe, stellte sich die Frage, ob eine militärische Lackierung infrage kommt, auch schon einmal. Damals waren es genau diese Überlegungen, weshalb ich mich entschieden hatte das Fahrzeug in classic rot zu lackieren. Allerdimgs zieht es mich dann eher Richtung Osten. Den Santana werde ich eher als Freizeitfahrzeug, Pickup, etc. nutzen. Also solltre es daher mit einer Flecktarnlackierung unproblematisch sein. Wichtig ist mir der zusätzliche Einbau eines Überrollbügels. Mit solch einem Sicherheitsfeature würde ich mich doch wohler fühlen, zumal dann, wenn man Mitfahrer transportieren möchte. Schließlich ist der Wagen ja für 8 Personen zugelassen.

  • Hallo
    Mit einem weiteren kleinen Zwischenbericht zur Santana 109 Ligero Aufarbeitung melde ich mich vom Rursee. Am Samstag habe ich das Chassis mittels Anhänger zur Motorreinigung zum Autowaschpark transportiert. Das Ergebnis trotz intensiver Bearbeitung brachte leider nicht den von mir erhofften Erfolg. Der oeldurchsetzte, wohl gut 50 Jahre alte, verklumpte Dreck, hat sich erfolgreich gegen Motorreiniger und Hochdruckstrahl behaupten können. Wenigstens der Rahmen ist jetzt sauber. Den „oeligen Modder“ bearbeite ich jetzt nach guter, alter Sitte mit Diesel und Bürste (und ja, für eine umweltgerechte Entsorgung ist gesorgt). Bis auf die Unterseite der Ladefläche habe ich jetzt alle anderen Unterseiten vom alten Bitumenrostschutz befreit. Habe mal zwei Fotos von einem Kotflügel beigefügt, wo man sehen kann, wie der Kotflügel nach der mechanischen Bearbeitung mittels Winkelschleifer mit Zopfbürste aussieht. Anschließend werden die Unter/-Innenseiten noch mit Teerentferner behandelt. Wenn alle Teile sauber und angeschliffen sind, möchte ich die gesamte Karosse mit „Brantho Korrux nitrofest“ grundieren. Dann kann die Karosse erst einmal, bis zur Endlackierung, beiseite gelegt werden. Ich habe mich jetzt darauf festgelegt, dass ich den Ligero in „sahara beige“ mit Tarnflecken lackieren werde.
    Als Unterbodenschutz und gegen Steinschlag verwende ich „KSD Unterbodenschutz EF“

  • War das im Waschpark nur Hochdruck oder war das ein Dampfstrahler, wenn ja mit wieviel Grad?
    Mit dem Dampfstrahler und 70-80° Temp. sehen auch versiffte Teile hinterher erstaunlich aus !


    Es empfiehlt sich aber grobes Zeug vorher schon mal abzukratzen, denn sonst bläst man das gern von rechts nach links und wieder Retour. Wahnsinn auch, wo und wie weit die Plörre spritzen kann.

  • Hallo!
    Euch allen wünsche ich ein glückliches und gesundes Jahr 2021.


    Mit einem Statusbericht zur Santana 109 Ligero Aufarbeitung melde ich mich vom winterlichen Rursee.
    Nachdem ich nun „hinter die Fassade“ bzw. unter den Lack und hinter die Verkleidungen geschaut habe, mich von der Qualität / Professionalität der vorhandenen Reparatur- / Instandsetzungsarbeiten habe „überwältigen“ lassen, bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass die von mir gedachte ledigliche Verbesserung - / Verschönerungsarbeit am Ligero nicht ausreicht, um meinem Verständnis für Qualitätsarbeit gerecht zu werden. Es wird nun also ein Mehraufwand an Arbeiten notwendig.
    Zwischenzeitlich habe ich die Armaturen ausgebaut, gereinigt und überarbeitet. Augenblicklich saniere ich die Tür- und Fensterrahmen. Da ich persönlich die Meinung vertrete, dass Spachtelmasse bei einer Aufarbeitung vorrangig nicht zum Einsatz kommen sollte, sind mehrere Teile auszutauschen und neu einzuschweißen. Wo dies nicht möglich ist, werden die Teile mittels extrem belastbaren Carbonmatten aufgearbeitet. Hier habe ich das Glück, dass ein Bekannter in der entsprechenden Branche tätig ist, und diese Arbeiten für mich übernimmt. Ab Ende nächster Woche werden die Arbeiten am Ligero zunächst zwangsweise für ca. 6 Wochen unterbrochen, da ich mich einer OP a.d. Schulter unterziehen muss. Ich hoffe das bis dahin Alles soweit abgeschlossen ist, um anschließend die Lackierarbeiten durchzuführen.
    Folgende Farbgestaltung ist vorgesehen:
    Grundfarbe: Ral 1039 sandbeige. Flecktarn: Ral 8031 sandbraun sowie Ral 6040 helloliv.


    So, das solls dann zunächst von meiner Seite aus gewesen sein.
    Mit den besten Grüßen aus der Voreifel. – Rolf --