Das Getriebe lief hinter einem TD5, wird also elektrohydraulisch gesteuert. Das damit verbaute LT230 (ohne Sperrmöglichkeit) wurde gleich mitgeschickt. Bin schon darauf gespannt, wie das Differential von innen aussieht. Dazu jedoch erst morgen mehr.
Zur Handhabung an der Werkbank entstand vor längerer Zeit, dieser Halter.
In waagerechter Position, jedoch mit der Ölwanne nach oben zeigend, werden die 6 Halteklammen entfernt und die Ölwanne abgenommen. Drei Torx Schrauben später ist auch das Saubrohr und das Ölsieb entfernt.
Danach werden sämtliche Torx Schrauben mit dem 11mm großen Kopf ausgedreht:
Schottverschraubung (SW30) öffnen; Steckvebindung nach innen ziehen.
Der O-Ring bleibt gern im Inneren am Gehäuse kleben!
Drehzahlsensor aus der Gehäusebohrung entnehmen.
Ventilblock abnehmen.
Die elektischen Leitungen werden in Spangen und einer Drahtfeder gehalten. Die Sperren der Steckkontakte können mit dünnen Schraubendreherklingen geöffnet werden. Die Elektomagnete sind durch Haltebleche in den Aufnahmen fixiert. Nichts davon muss entfernt oder gelöst werden, solange der Ventilblock unangetastet bleibt!
Freier Blick auf die nun offen liegenden Druckleitungen im Gehäuse.
In senkrechter Position sämtliche M10 Schrauben aus der Wandlerglocke ausschrauben.
Die inneren (hier schon entfernt) verbinden die Glocke zusammen mit dem darunter liegenden Pumpengehäuse und dem Hauptgehäuse.
Die 6 kurzen M10 verbinden ausschließlich die Glocke mit dem Pumpengehäuse. Die 12 langen M10 verbinden alles zusammen!
Glocke abnehmen. Pumpengehäuse zwischenzeitlich gegen unkontrollierten Verlust sichern. Drei M10 aus einem LT230 Diff sind mit Sicherheit ausreichend.
Getriebe waagerecht positionieren. Verlängerungswellenschraube losdrehen (spätestens jetzt sollte die Schaltwelle in Position "P" gedreht werden), Verlängerungswelle entnehmen.
9 M8 Sechskantschrauben herausdrehen und das Verlängerungsgehüse abnehmen.
Blick auf die eingerastete Sperrklinke im Sperrenrad, wenn die "P" Stellung gewählt wird.
Wird eine andere Wahlhebelstellung gewählt, wird die Sperrenklinke aus dem Sperrenrad durch Federkraft ausgehoben.
Halteblech entfernen, Sperrklinke abnehmen, Achse und Schenkelfeder entfernen.
Distanz entfernen.
Sperrenrad zusammen mit dem Impulsrad von der Ausgangswelle abnehmen.
Wellenende gegen ungewollten Verlust mit einer Handhabung sichern.
Getriebe waagerecht stellen. 7 kleine Sicherungsringe aus nicht vorhandenen Sicherungsringnuten entfernen.
3 lange und 4 kurze Druckfedern entfernen.
Schaltwelle auf Stellung 1 drehen und den Spannstifft austreiben.
Schaltwelle aus dem Gehäuse ziehen.
Segmentscheibe und Schaltstange zusammen entnehmen.
Die Schaltstange kann separat entnommen werden.
Mit einem Auszieher oder einer passenden Spaxschraube werden die unter den 7 Federn befindlichen 7 Gummiabdichtungen entfernt.
Nachdem das Gehäuse nun wieder senkrecht steht und die provisorischen Halteschrauben entfernt wurden, kann nun das eingangsseitig verbaute Pumpengehäuse entnommen werden.
Zwischen Pumpe und Eingangskupplung befindet sich ein Radialnadelkranz mit Laufscheiben. Die obere davon kann das Axialspiel beeinflussen.
Der darunter befindliche Kupplungssatz kann ausgehoben werden.
Innerhalb der folgenden Nabe befindet sich der nächste Nadelkranz mit Laufscheiben.
Auch dieser kann vom Zahnwellenprofil abgehoben werden.
Es folgt mein Lieblingssprengring!
Die nachfolgende Kupplungsgruppe kann einfach ausgehoben werden.
Der Spengring im Gehäuse ist keine echte Herausvorderung.
In die Nut meines Lieblingssprengrings wird nun ein geteiltes Ausziehwerkzeug eingesetzt, mit einer Handhabung unterstützt und mit einem Verschlussring formschlüssig mit der Welle verbunden.
In diesem Fall wurde etwas mehr als erwartet ausgehoben. Warum auch immer. Das wird sich klären, wenn die Baugruppe demontiert wird.
Auch hier werden die Kupplungsgehäuse durch Axialnadelkränze mit Laufscheiben voneinander getrennt.
Wieder in waagerechter Position werden hinten 9 M8 Torx30 Schrauben entfernt und die hintere Kupplung aus dem Gehäuse geschoben.
Das Gehäuse ist nun leer.