Kein Öl im Sperrdifferential und Getriebe / Bin ich blöd / Ablassschrauben

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


Stellt Ihr Euch auch DIE Frage "Was mache ich 2024 Tolles,
wovon noch ich meinen Enkeln erzählen werde?"


Dann gibt es nur EINE Antwort: Die LFAD 2024 im Mammutpark und alle Landyfriends sind herzlich dazu eingeladen!
Zur Anmeldung & weiteren Informationen geht es hier: Anmeldung

  • Hallo Gemeinde,


    ich bräuchte mal wieder eure Hilfe. es geht um meinen 90er BJ 87 mit 200 TDI.
    In der ersten Instanz wurden Bremsen und ein ölverschmiertes Getriebe bemängelt...Bremsen wurden gemacht (danke nochmals an dieser Stelle).
    Das Getriebe wurde gereinigt, der TÜV hat grünes Licht gegeben....


    Heute habe ich dann die Bodenbleche entfernt, alles soll neu lackiert werden....


    Dabei gab folgendes gesehen: Getriebeprobleme Land Rover 90.pdf


    Es scheint, als fehlt der Einfüllstopfen des Getriebes.
    Ich konnte noch keine Zeichnung finden, an der dieser eingezeichnet ist...Durchmesser etwa M24.


    Unten scheint auch einiges zu fehlen, bitte schaut euch die Bilder im Anhang an.


    Der Wagen schaltet alle 5 Gänge geschmeidig. 1. und Rückwärtsgang scheinen sehr nach beieinander zu liegen.
    Die Sperre kann ich von unten links nach recht schalten, es klickt.
    Dann kann man sie mit viel Gewalt nach oben/vorne drücken, aber es rastet nichts ein.
    Im Kombiinstrument leuchtet auch nichts auf.


    Ich bin heute das zweite mal den Wagen gefahren, insgesamt etwa 150 km.
    Was beim Vorbesitzer passiert ist weiß ich nicht.
    Der Wagen fährt entspannte 100 km/h.


    Danke für eure Antworten!

  • Oben im LT230 fehlt diese Verschlussschraube.
    Oben hinten am LT77 sitzt der Schalter für die Rückfahrleuchte.
    Unten an der Getriebeverlängerung des LT77 ist eine Verschlussschraube mit SW24. Dahinter befindet sich ein Sieb. Die drei M8 Grundlochbohrungen dienen der Befestigung eines Getriebehebers.
    Seitlich unten rechts ist die SW32 Ablassschraube; etwas darüber die Füllschraube.

  • Und auf Foto 4.1 müsste das Loch für den Wadstopfen der Kopplungsglocke sein. Es kann mit oder ohne gefahren werden. Vor Fahrten durch tiefes Wasser reinschrauben oder nach fahrten durch Tiefes Wasser rausschrauben und Wasser ablassen.
    Das gibt es übrigens nochmal vorne unten am Motor für das Zahnriemen Gehäuse. ( Nicht auf Deinen Fotos ) Beim 300 Tdi sind die Waiding Plugs für Kupplungsglocke und Zahnriemengehäuse gleich. Beim 2,5 Saugdiesel nicht und beim 200Tdi weiss ich es nicht mehr. Ich glaube die hatte ich nie drinne.


    Die sehen so aus wie bei meinem 300Tdi und 2,5 Sauger Zahnriemen. Wadstopfen 300Tdi


    Foto 1 und 2 Zeigen übrigens den Rückwärtsgangschalter mal mit mal ohne Leitungen drann.


    Mein 200Tdi lief gute 140km/h. 120km/h Bielefelder Berg hoch und direkt an der Steigung auf die A2 aufgefahren. :smiling_face_with_heart_eyes:


    Ein Vorbesitzer hat bestimmt etwas an der Pumpe gemacht das der so gut lief.
    Hab ich aber nur ein mal gemacht. Bei mir war ja kein Intercooler verbaut. :seriously:



    Und das mit dem Pfusch ist relativ. Es gibt bestimmt leute die nennen das Verbesserung. :grinning_squinting_face:
    Ich nich. :kissing_face:






    Wenn Du vorbeikommst können wir das live und in Farbe klären. :smiling_face:





    Best regards.
    Chr.

    Die Hypotese muss an der Erfahrung scheitern können.

  • So,alles hat ein wenig länger gedauert....Getriebe hatte eta 0.7 Liter drin.
    Minimal Späne.
    Getriebe gespült und wieder aufgefüllt, fertig!


    EIne Frage:
    Sperre und der weg "nach vorne" in L gehen sehr schwer....wie kann man die Hebel nachstellen?


    Gruß


    Heitmann

  • EIne Frage:
    Sperre und der weg "nach vorne" in L gehen sehr schwer....wie kann man die Hebel nachstellen?

    Am Besten Getriebetunnel und Platte unter der Cubbybox raus, dann hast Du die ganze Hebelei frei vor Dir und kannst den Zustand der Buchsen in der Hebelei begutachten. Sehr wahrscheinlich müssen sie ersetzt werden.
    Bei der Gelegenheit empfehle ich, den Getriebetunnel der Länge nach zu durchtrennen. Dann lassen sich beide Hälften extrem einfach wahlweise nach links und rechts ausbauen.
    Ich empfehle ausserdem die grosse Ölwanne für das LT230. Es erhöht den Ölvorrat um ca. 0.7 Liter und bietet erheblich mehr Oberfläche für die Kühlung

  • Getriebe gespült und wieder aufgefüllt, fertig!
    EIne Frage:
    Sperre und der weg "nach vorne" in L gehen sehr schwer....wie kann man die Hebel nachstellen?

    In der Regel liegt das nicht an den Buchsen in den Lagern des Gestänges. Oftmals ist ,,nur" die Schaltwelle im VTG Schalter mit dem Rest zusammengewachsen.
    Bei dem Baujahr kann dein Schaltgestänge am LT77 durchaus noch so aussehen:



    Erst bei neueren Ausführungen wurde auf geschmiedete Hebel verzichtet, dafür wanderte der Anlenkpunkt weiter nach vorn:



    Der eigentliche Schalter wird gegen Wasser von oben durch den Gummibalg und an der Fügestelle durch eine Dichtung geschützt.
    Wenn der Gummibalg einreißt, kann eingedrungenes Wasser auch Schaden an der darunter befindlichen Schaltwelle im Schaltgehäuse verursachen.



    Es ist empfehlenswert diesen Schalter einmal komplett zu zerlegen und mit neuen O-Ringen versehen, wieder zu einer Einheit zu montieren.




    Wenn du den Tunnel eh draußen hast, sollte auch der O-Ring auf der Schaltwelle in der Schaltkonsole gewechselt werden.



















  • So,alles hat ein wenig länger gedauert....Getriebe hatte eta 0.7 Liter drin.
    Minimal Späne.
    Getriebe gespült und wieder aufgefüllt, fertig!

    Ja, kann man so machen.


    Nur, Späne (also deutlich spürbare Absonderungen anderer Bauteile) sollten nicht drin gewesen sein und bei der Lebenserfahrung der Fuhre, kann auch gern etwas tiefer im Eingemachten nach Verschleiß gesucht werden.


    Wie z.B. sieht das Keilwellen/Nabenprofil aus?



    Wie reagieren Nadelkränze im Inneren der Vorgelegeachse auf Mangelschmierung?