Einbauort Batteriewächter

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


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  • Moin,


    wie warm kann ein Spannungswächter werden?


    Spannungswandler geben bei der Umwandlung ja recht viel Wärme an. So weit klar, daher sollte der Einbauort gut belüftet sein.


    Wie ist das aber beim Spannungswächter? Ich habe mir einen einfachen viktron battery protect 65 gekauft. In dessen Betriebsanleitung steht ebenfalls, dass er an einem gut belüfteten Ort eingebaut werden solle. Am liebsten würde ich ihn in den Batteriekasten/Sitzkiste setzen. Nun ist der natürlich nicht so toll belüftet und zusätzliche Löcher wollte ich auch nicht in den bohren. Ich bohre eh schon genug Löcher. 65 heißt bei dem, dass ich ihn mit 65 Ampere belasten könnte. Das wird bei mir nicht vorkommen. Er sichert eh nur Kompressor Kühlbox, Air Top 2000, Innenbeleuchtung und die seltenst in Funktion befindliche Außenbeleuchtung hinten und an der Seite ab. Jeweils 35 Watt Glühlampen. Daher habe ich eigentlich nicht so die großen Bedenken, ihn in der Batteriekiste einzubauen, habe aber auch gar keine Vorstellung davon, wie warm er überhaupt werden könnte.
    Teilt Ihr meine Meinung des bedenkenlosen Einbaus in der Batteriekiste?

  • Wenn mein Auto im Sommer nach längerer Fahrt in der Sonne steht wird da alles recht warm. Ich würde mal behaupten der Batteriewächter ist nicht das sensibelste Bauteil.
    Nach dem Motto: Irgendwas muss man halt ins Datenblatt schreiben.

  • Jein. Ich habe eine zweite dabei. Aber eher nur als Notreserve. Deine Frage zielt vermutlich darauf ab, ob ich kein elektrisches System habe, dass das eh schon regelt (regeln kann). Habe ich nicht, will ich auch derzeit nicht, Ich schalte ggf. über einen manuellen Trennschalter. Ich habe auch in all den Jahren, in denen ich mit nur einer Batterie (auch ohne Wächter) gefahren bin, mit den genannten Zusatzverbrauchern nie einen Ausfall gehabt. Allerdings habe ich mit dem Stromverbrauch auch gegeizt. Aber man wird älter, will nicht mehr so viel geizen, sondern unbesorgt die Leselampe (die ja eigentlich eh nichts verbraucht) und die Heizung laufen lassen, und wird (leider) auch vorsichtiger.

  • PS: Mir gefällt ja eigentlich die B2B Ladegeschichte von Sterling ganz gut, aber solange ich mich nicht endgültig auf den einen Wagen reduziere bzw. festgelegt habe, genau der bleibt und der andere geht, ist mir das zu kostenintensiv.

  • uber warme wurde ich Mir keine sorgen machen, nur uber Wasser wenns in die Batteriekiste geht :winking_face:
    aber wenn Du nur uber die Strasse fahrst passt das auch :thumbs_up:

    Light travels faster than sound...that's why people appear bright until they speak...
    Outpost Ireland

  • Nur Straße? Nö. Insbesondere mit diesem Wagen fahre ich nicht nur Straße.



    Aber Die Batteriekiste ich mir auch hierbei noch nicht abgesoffen. Nun stake ich aber in der Regel auch vorher durch das, wo ich durchfahre, durch, um nicht in einem ungeahnten Loch weiter wegzusacken als angenommen und darin oder irgendwelchem anderen Mist hängen zu bleiben und der Kiste viel Zeit zu geben, durch schmale Spalte vollzulaufen. Aber ausschließen kann ich das natürlich nicht. Aber bis die Batteriekiste innen bis 10 cm von Oberkante weg voll Wasser ist, müssen meines Erachtens schon viele blöde Dinge zusammenkommen.
    Aber ganz unrecht hast Du natürlich nicht. Wenn die Kiste einseitig im Loch wegsackt und errstmal steht, ... aber auch dann steht das Wasser, wenns erstmal in die Kiste gelaufen ist, schäg da drin und überhaupt ... wollen wir mal nicht zu schwarz sehen. Dann sind 40,- Euro im Eimer, ggf. fliegt die Sicherung raus und hinterher wird der Wächter überbtückt und alles ist so, als hätte es Wächter und Loch nie gegeben ;-).

  • Moin,


    hab im Prinzip das gleiche System wie Sigi. Allerdings sind die beiden (Blei-Säure) Batterien nur mit einem Trennschalter verbunden. Ein fest montiertes 100Wp Panel ist an einem MPPT Regler angeschlossen. Die Verbindung zwischen Regler und Batterie ist per Schalter trennbar (wegen des Eigenverbrauchs des Reglers, nachts oder bei Nichtgebrauch ist er von der Batterie getrennt). Betrieben wird nur eine Kompressorkühlbox.
    So habe ich die Möglichkeit, bei Stromüberschuss, die Starterbatterie über die Solarzelle mitzuladen.
    Nur mit der Starterbatterie, ohne Solar, Kühlbox und Heizung zu betreiben, halte ich für schwierig. Die hohen Anlaufströme werden den Batteriewächter oft anspringen lassen. Das kann dazu führen, dass die Kühlbox gar nicht mehr anläuft (Batteriewächter auf Stellung 6 oder 7).

  • Nur mit der Starterbatterie, ohne Solar, Kühlbox und Heizung zu betreiben, halte ich für schwierig. Die hohen Anlaufströme werden den Batteriewächter oft anspringen lassen. Das kann dazu führen, dass die Kühlbox gar nicht mehr anläuft (Batteriewächter auf Stellung 6 oder 7).

    Wenn die Heizung benötigt wird läuft die Kühlbox eher nicht. Einen zweiten Akku habe ich noch nicht vermisst, ein PV-Paneel auch nicht. Bei einem Schwingkompressor ist der Anlaufstrom gering und das sollte für einen Starterakku, der für den Anlasser gebaut wurde, unbedeutend sein. Es ist wie immer ... "kommt drauf an".

  • Nur mit der Starterbatterie, ohne Solar, Kühlbox und Heizung zu betreiben, halte ich für schwierig. Die hohen Anlaufströme werden den Batteriewächter oft anspringen lassen. Das kann dazu führen, dass die Kühlbox gar nicht mehr anläuft (Batteriewächter auf Stellung 6 oder 7).

    Deine Bedenken verstehe auch ich nicht so ganz. Die Spannungswächter arbeiten doch mit Zeitverzögerung. Bei dem in Rede stehenden victron 65 wird erst nach 12 Sekunden Unterspannung ein Alarm ausgelöst, sofern man einen solchen installiert hat, und erst nach 90 Sekunden Unterspannung wird die Last abgeschaltet. Da sind die hohen Anlaufströme doch längst vorüber.

  • Die 90s hatte ich nicht auf dem Schirm. dann bin ich mal auf den life-Bericht gespannt.
    Für mich wäre eine Ein-Batterie-Lösung trotzdem keine Option.

  • Mein 130er TD5 läuft, geschätzte 5 Jahre, mit zwei 100 Ah Bleibatterien und
    das Microcharge Trennsystem völlig Problemlos.
    Das Ganze ist unter den Fahrersitz untergebracht und an der Sitzkiste
    ist auch noch eine Nato Steckdose geschraubt die an der Verbraucherbatterie angeschlossen ist.


    Heute noch mit der Seilwinde, über Natostecker vorne und hinten anschliessbar, zwei Oldtimer aus einem Keller auf einem Anhänger gezogen,
    alles problemlos.


    Herman

  • Erstmal: Danke Euch allen.


    Die 90s hatte ich nicht auf dem Schirm.

    Das war gar nicht so schlecht. Hinterfragen ist immer gut und hat auch in dem Fall nochmal meine Hirnzellen angeschmißen ;-).


    Mal weg vom eigentlichen Thema: Ich habe mir Sigi H s Konzept und damit auch Deins nochmal angesehen. Eigentlich liegen wir gar nicht weit auseinander. Nur dass ich halt bislang keine Solarzelle brauche und immer mit einer Batterie ausgekommen bin. Ich stehe eigentlich nie mehr als einen Tag irgendwo rum - dazu habe ich gar keine Geduld - und permanent sehr warme Gefilde mute ich aus verschiedenen Gründen meinen Vierbeinern nicht zu. Die Kompressorkühlbox schalte ich - ähnlich wie Sigi - auch während der Fahrt von vorne per Relais (so vergesse ich sie nicht so schnell). Da ich deren Platz eh seltenst ausnutzen muss, funigeren Wasserflaschen als zusätzlicher Kältespeicher.
    Und die als Sicherheit vorhandene ZweitNotbatterie wird bei mir ja auch über einen Trennschalter zugeschaltet. Nur dass ich diese halt nicht permanent zuschalte, weil ich es bislang nicht gebraucht habe. Ich wechsele nur gelegentlich mal über den 1,2, 1+2 Schalter die Batterie, von der ich den Strom ziehe, um sie so voll zu halten, wie es mit der Lima halt geht. Im übrigen kommen sie auch bei mir einmal im Jahr zur Rekonditionierung ans cetek.


    In dem Zusammenhang mit den Kompressorkühlboxen habe ich noch eine Frage an den/die Elektriker. Die Engel Boxen sind mit - ich meine irgendwas zwischen 32 und 35 Watt Leistungsaufnahme angegeben, also um die 3 Amp.. Klar ist mir, dass der Anlaufstrom um Einiges höher ist, aber dass Engel mit 15 Amp. eine gegenüber der normalen Leistungsaufnahme 5 fach so hohe Sicherung zu Absicherung fordert, ist mir noch nie klar gewesen. Kann mir das jemand erklären? Solche Werte gehen ja auch immer in weitere Überlegungen ein, wie z.B. bei der Auswahl eines geeigneten Batteriewächters, bei der man ja dessen Dauer- und Kurzzeitbelastbarkeit im Auge hat.

  • Zur Ergänzung: Die 15 Amp. Absicherung ist in einer allg. Beedienungsanleitung für alle Engel-Kühlboxen, also auch für die große 80 F gefordert. Aber auch die ist nur mit einer Leistungsaufnahme von 52 W angegeben (jew. im 12V Netz), also gerademal gut 4 Amp.

  • Wenn die Sicherung fällt ist das Gerät ja sowieso schon defekt. Die Aufgabe der Sicherung ist es die Leitung zu schützen. Drum haben die Sicherungen im Haushalt 16A, auch wenn nur dein Radiowecker dran hängt

  • Wenn 10A knapp werden könnte, weil bsp. kurzfristig mit 9A gerechnet wird, dann ist die nächstgrößere bei 15A.

  • Wenn die Sicherung fällt ist das Gerät ja sowieso schon defekt. Die Aufgabe der Sicherung ist es die Leitung zu schützen. Drum haben die Sicherungen im Haushalt 16A, auch wenn nur dein Radiowecker dran hängt

    Dann hänge ich eine Frage dran. Von welcher Anlaufstromhöhe gehst Du bei der angegebenen 32 W Leistungsaufnahme (<3A) aus? Noch besser wäre natürlich eine Antwort auf die Frage: Wie kann ich mir die bei verschiedenen Verbraucherarten selbst ermitteln? Gibt es da Tabellen als Anhalt?

  • Das müsstest Du messen. Aber wozu?


    Der Kaltstartstrom des Akkus wird irgendwo bei -15°C gemessen, muss 30 Sekunden (!) geliefert werden und beträgt bei den gängigen Nasszellen irgendwas um 800A (+). Nehmen wir an der Kompressor hat den 10fachen Wert (von 3A = 30A), für den Bruchteil einer Sekunde (wird weniger sein), darüber lacht der Akku und dem Spannungswächter ist das auch egal, da träge.


    Die Gedanken macht sich kein Elektriker, der die 15 Rohrmotoren, für die Rollläden im Neubau, alle auf einen Schalter legt. :grinning_squinting_face: