2.5 Saugdiesel, schwarzer Rauch, wenig Kraft, hoher Verbrauch

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


Stellt Ihr Euch auch DIE Frage "Was mache ich 2024 Tolles,
wovon noch ich meinen Enkeln erzählen werde?"


Dann gibt es nur EINE Antwort: Die LFAD 2024 im Mammutpark und alle Landyfriends sind herzlich dazu eingeladen!
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  • Erst mal: Ich hab Respekt vor dem Mut, mit dem Du einfach eine Serie gekauft hast! Wenig Ahnung ist kein Problem. Wenn man sich erst mal getraut hat, ins kalte Wasser zu springen, dann kriegt man auch geholfen.


    Generell gilt, dass man sich mit der Suche nach echten Fehlern leichter tut, wenn die allgemeine Wartungssituation bekannt ist.


    Beim Saugdiesel heisst das:
    Ist das Ventilspiel ok?
    Sind alle Filter neu?


    Taucht Dein Problem immer noch auf, nachdem das gemacht ist, dann geht es an die Fehlersuche.


    Sinnvoll ist es also sicher erst mal einen definierten Wartungszustand herzustellen. Alle Öle wechseln (auch Getriebe und Achsen?), alle Filter wechseln, Ventile checken.
    Beim Ventilspiel checken schaust Du am besten erst mal zu. Alles andere kannst Du selber.


    Das ist alles auch unabhängig von Deinem Eindruck, dass er zuviel braucht und zu schwarz raucht. Einen definierten Wartungszustand zu haben ist bei einem alten gebrauchten Fahrzeug generell gut.

  • Bevor es endgültig losgeht, muss die Kiste eh noch mal inspektionshalber zu einem Fachbetrieb, der findet dann hoffentlich alles, was bis dato übersehen ist.

    also an deiner Stelle würde ich vor einer Iran-Tour mit meinem Landy mal auf ein Landy-Treffen / Stammtisch oder so, und dort mal einen alten Hasen eine Runde mitnehmen. Der hört/fühlt im Zweifel mehr als der Bosch-Dienst.


    VG


    Maxime

  • Erst mal: Ich hab Respekt vor dem Mut, mit dem Du einfach eine Serie gekauft hast! Wenig Ahnung ist kein Problem. Wenn man sich erst mal getraut hat, ins kalte Wasser zu springen, dann kriegt man auch geholfen.


    Generell gilt, dass man sich mit der Suche nach echten Fehlern leichter tut, wenn die allgemeine Wartungssituation bekannt ist.

    ein '89er ex-mod sollte ein 90/110er sein.................. :crylaugh:
    spielt aber motormässig keine rolle da es im prinzip der gleiche motor mit mehr hubraum,fünfach gelagert (gabs beim 2,3er auch schon),unterdruckpumpe und anderer ESP ist. :kissing_face:

  • ohhh, sorry ... dann hab ich irgendwas falsch mitgeschnitten.


    Ist aber egal, denn auch ohne fundiertes Wissen einen ´89er Landy zu kaufen verdient Respekt. Wir lassen ihn auf jeden Fall nicht absaufen :thumbs_up:

  • Ventilspiel einstellen ist auch eigentlich keine Raketentechnik, zumindest beim 2,25er, das sollte beim 2.5er aber nicht groß anders sein.


    Ja. Aber wenn ich lese...


    Nun meinte der Voreigentümer bereits, der "Vergaser sei etwas fetter eingestellt, für mehr Leistung".


    ...gehört Ventile einstellen schon zum Fortgeschrittenenkurs. :winking_face:

  • Ja. Aber wenn ich lese...


    ...gehört Ventile einstellen schon zum Fortgeschrittenenkurs. :winking_face:


    90/110er mit ,,vergaser,, kenn ich vom militär eher selten (benziner ?).................m.w. wurden nur NA DIESEL bestellt.
    es kann allerdings ausnamen gegeben haben. :kissing_face:

  • Ich gehe bislang davon aus, dass es sich um einen unaufgeladenen Dieselmotor handelt.
    Die Nummer mit der fetteren Vergasereinstellung ist so eine typische Begründung einem neuen Opfer gegenüber, für einen Makel, der allerdings andere Ursachen hat.


    Evtl. löst sich auch hier eine innere Schicht einer Luftleitung mit steigendem Unterdruck und verengt dadurch den Querschnitt, sodass dadurch die Rußgrenze überschritten wird?

  • Als mir die aufgeladene Luft nur noch als angesaugte Luft zur Verfügung stand (der Schlauch hatte sich vom Rohr gelöst), qualmte es pechschwarz meinem Hintermann entgegen.
    Diesel werden von reichlich Luftüberschuss im Leerlauf, über immer noch Luftüberschuss im Teillastbereich (deshalb ja der gesamte Hype um die Ennoixe) bis hin zur stöchiometrischen Sättigung (Rauchgrenze) qualitätsgesteuert.
    Wenn jedoch die ESP mechanisch vom Fahrpedal viel Diesel in (warum auch immer zu wenig Luft) einspritzt, rußt es schwarz hinten heraus.
    NOx ist dann jedoch auch in Spuren kaum noch nachweisbar! :crylaugh:

  • Als mir die aufgeladene Luft nur noch als angesaugte Luft zur Verfügung stand (der Schlauch hatte sich vom Rohr gelöst), qualmte es pechschwarz meinem Hintermann entgegen.
    Diesel werden von reichlich Luftüberschuss im Leerlauf, über immer noch Luftüberschuss im Teillastbereich (deshalb ja der gesamte Hype um die Ennoixe) bis hin zur stöchiometrischen Sättigung (Rauchgrenze) qualitätsgesteuert.
    Wenn jedoch die ESP mechanisch vom Fahrpedal viel Diesel in (warum auch immer zu wenig Luft) einspritzt, rußt es schwarz hinten heraus.
    NOx ist dann jedoch auch in Spuren kaum noch nachweisbar! :crylaugh:

    OK,ich hatte beim damals noch installierten 2,3D mal ein problem mit der drosselklappe (doch,gibts beim 2,3D) da war das gestänge ausgehakt und die klappe
    auf ,,dauerzu,, da hatte ich dann keine leistung und es hat weiß gequalmt.nach einhängen des gestänges war alles wieder OK.................
    kann natürlich noch einen anderen grund gehabt haben. :hey:

  • Moin zusammen,


    erstmal danke schön für die vielen Antworten.


    Das Einstellen des Ventilspiels werde ich mir von einer defenderkundigen Werkstatt zeigen lassen, sofern mir nicht bis dahin selbst einleuchtet, wie das funktioniert. Ist das beim Diesel genauso wie in der Anleitung für den 2.25er Benziner im Landypedia (http://landypedia.de/index.php…llen,_2,25_Liter_Benziner)?
    Öle und Filter werde ich wechseln.


    Mein Hauptproblem ist tatsächlich nicht mal, Missstände zu beheben, sondern zu erkennen, was ein Missstand ist und was nicht. Störgeräusche, -gerüche und -gerüttel höre, rieche und fühle ich bei der Lautstärke, dem Gestank und Rütteln im Gegensatz zu euch alten Hasen einfach noch nicht raus. Insofern scheint mir das:

    einen alten Hasen eine Runde mitnehmen

    eine hervorragende Idee.


    Ja, die Kiste ist ein Saugdiesel.


    Respekt vor dem Mut

    Nunja, Mut und Wahnsinn liegen nah beieinander. Mir war vorher einigermaßen klar, worauf ich mich da einlasse und genauso klar, wie wenig ich davon verstehe. Nun verstünde ich gerne mehr davon und irgendwie muss man da ja hinkommen können, ohne gleich eine dementsprechende Ausbildung machen zu müssen. Bislang funktioniert es ganz gut, das liegt im Wesentlichen an diesem Forum, Youtube und dem Werkstatthandbuch. Mehr als schiefgehen kann es ja nicht, im allerschlimmsten Fall muss ich irgendwo im Nordiran einen Austauschmotor beschaffen und einbauen. Klingt beschissen, ist bestimmt beschissen, aber sicher nicht unmöglich. Hätte irgendwer hier Lust darauf, in seinem vollautomatisierten Euro-drölf Kleinwagen möglichst zügig von der Arbeit nach Hause zu kommen und sich dort nach automatischem Einparken möglichst schnell vor das RTL-Abendprogramm zu flacken, wäre der Landy eh längst verkauft.


    In diesem Sinne ölige Grüße,
    Johannes

  • Es gilt immer noch "No risk, no fun!" ... soviel zum Wahnsinn.


    Du machst das Richtige! Der Landy hat meiner Meinung nach von allen Geländewagen, mit denen man sowas unternehmen könnte, die überschaubarste Technik und den überschaubarsten Preis.
    Ohne Zweifel ist er einfach nicht so problemlos wie ein Neuwagen, aber wenn es Probleme gibt, sind sie am leichtesten und am günstigsten lösbar.


    Bleib dran, Dir wird auf jeden Fall geholfen.


    Ventile einstellen geht erst mal nach Anweisung ... der technische Ablauf zumindest. Was in keiner Anleitung steht, ist das Gefühl, dass man haben muss, wenn man die Fühlerlehre zwischen Ventil und Kipphebel durch zieht, um das richtige Spiel zu haben. Das kann man beschreiben, aber besser ist es, Du lässt es Dir zeigen.