10 Tipps fürs Offroad-Fahren für Anfänger

  • Hallo zusammen,


    der @AWo hat sich mal die Mühe gemacht, die 10 wichtigsten Tipps fürs Offroad-Fahren vor allem für Anfänger zusammen zusammenzustellen. Schadet aber auch nix, das noch mal zur Auffrischung zu lesen. Mit vielen weiterführenden Links.


    https://matsch-und-piste.de/tipps-anfaenger-offroad-fahren/


    Liebe Grüße,
    Nik

  • Hab den Artikel grad gelesen. Ich würde ihn aber um einen Punkt ergänzen:


    Ich fahre steile Auffahrten mit Spurrillen und unübersichtlichem Boden gerne rückwärts an. Ja, rückwärts!


    Man wird sich fragen, warum, bzw wo die Vorteile sind.


    So umgeht man im Falle eines Festfahrens oder Steckenbleibens das Risiko, beim rückwärts runterfahren schräg zu kommen und dann seitlich umzukippen und den Berg ungewollt runter zu rollen. Ich kann dann in jedem Fall immer garadeaus und vorwärts einfach runter fahren. Das fand ich schon mehrfach recht angenehm. Auch der Rückwärtsgang ist zum hochfahren in der Untersetzung bei weitem kurz genug. Wenn ich mich rückwärts bergauf festfahre ist die Wahrscheinlichkeit schon gross, dass ich das auch vorwärts getan hätte.


    Insgesamt wird man beim rückwärts bergauffahren nur unwesentlich schlechter vorwärts kommen, als beim Vorwärtsfahren, man kommt aber deutlich sicherer wieder runter, wenn es nicht reicht.

  • Hallo Sigi,


    verstehe ich, aber es sollen 10 Anfängertipps sein. Wenn wir jetzt anfangen zu sammeln, wird es ein Kompendium. Erfahrene Menschen fahren in der Wüste auch mit Bremsen bergab. Für die meisten und noch unerfahrenen ist diese Methode aber nicht zu empfehlen. Genauso verhält es sich bei den 10 Anfängertipps. Es sollen Tipps für leichte und zu bewältigende Hindernisse sein, also eine einfache Bergauffahrt. Alles andere sollen sie über die Zeit oder in Gesprächen mit anderen oder bei Instruktoren lernen.


    Hinzu kommt, nehmen wir die Wüste mal als Beispiel, dass das Rückwärts fahren dich die Düne hoch bringt, Du aber auf der Kuppe quasi dann auch Rückwärts wieder bergab fährst. Das ist dann nicht so gut. In den meisten Fällen ist das vorwärts fahren vollkommen OK und die bessere Methode, da sich auf Kuppen (gerade im Wüstensand) schlecht wenden lässt. Ja, in bestimmten Fällen ist das rückwärts Hochfahren sicherlich besser. Das fällt dann aber aus dem Rahmen "Anfängertipps" raus.


    Eine Auffahrt, die besser Rückwärts hochgefahren wird, sollen Anfänger gar nicht am Anfang nehmen. Siehe zu Beginn des Textes: steigere die Schwierigkeit langsam, fahre nichts was du dir nicht zutraust.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Die Sache ist die, Sigi, da gibts Leute die haben hinten Torsen in der Achse, warum auch immer, wenn die damit rückwärts fahren würden, also ungelenkte Achse mit Torsen gibt dann die Richtung vor, dann fahren die immer genau in die Richtung wo die Räder mehr Grip haben.


    Es gibt daher Fahrzeuge mit einem gewissen... sagen wir mal Handicap, die können überhaupt nicht rückwärts irgendwo hoch fahren. Natürlich werden Fahrer solcher Fahrzeuge das mit "nichts für Anfänger" oder so abtun, dabei musste dir aber nüscht denken. :kissing_face:


  • Ehrlich gesagt, gerade rückwärts Berge hoch zu fahren IST ein Anfängertip. Das zwingt jeden, erst mal auszusteigen und zu schauen, ob er wieder umdrehen kann. Sicherer als überraschend rückwärts runter zu müssen ist es auch.

  • Ok. Verstanden.


    Da habe ich aber eine andere Meinung zu. Den Artikel nachträglich zu ändern ist auch nicht so gut, es sollen 10 nicht 11 Punkte sein und Vorwärts wird es häufig genug klappen. Wenn wir das Thema ausdehnen, werde ich das mit dem Rückwärts hochfahren berücksichtigen.


    Interessanterweise habe ich das noch nie, bei keinem Instruktor oder in keinem einzigen Buch so gefunden. Da würde mich mal der Grund interessieren. Vielleicht weil das Risiko vorwärts stecken zu bleiben durch das Risiko "unsicheres Rückwärtsfahren" ersetzt wird. Und wie gesagt, es gibt Szenarien, in denen Rückwärtsfahren keine Option ist (Düne, Wüste, Kuppe). Die würde ich so hochfahren wollen, wie ich es sonst auch tue. So wie ich es gewohnt bin und wofür ich mit der Zeit ein Gefühl entwickelt habe.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • grmmmll... er springt nicht mal mehr drauf an .... :loudly_crying_face:


    Meine Nr. 1 ist: Versuchen sicher zu stellen, dass die Strecke voraus, bis zur nächsten Wendemöglicheit, was weit sein kann, wirklich befahrbar ist und beten das kein Gegenverkehr kommt :grin:

  • :smiling_face_with_halo:


    Ich habe meinen Frieden mit der Sache gemacht. Und es ist klar, wer rückwärts hochfährt, tut dies weil er törichterweise ein Torsen in der Vorderachse hat.


    Over&Out
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • So ist es!!


    Und der 20 cm lange geschliffene Dorn auf der Lenksäule ist auch viel sicherer als ein Airbag an gleicher Stelle. Ich behaute sogar, der geschliffene Dorn in der Mitte des Lenkrades ist sogar sicherer als ein Sicherheitsgurt!


    Alle fahren dann erheblich vorsichtiger , wenn ihnen immmer so eine Klinge entgegenschaut :winking_face_with_tongue:

  • Meine Nr. 1 ist: Versuchen sicher zu stellen, dass die Strecke voraus, bis zur nächsten Wendemöglicheit, was weit sein kann, wirklich befahrbar ist und beten das kein Gegenverkehr kommt :grin:

    ... - ja klar :winking_face_with_tongue: - dann wäre ich heute noch nicht zuhause :smiling_face_with_halo:


    Wandern ist nicht mein liebstes Hobby und da wo ich her gefahren bin, wäre ich sicherlich nicht her gelaufen :thumbs_up:



    Viele Grüße vom Südrand vom Pott


    Norbert


  • Ich grüße den Administrator,
    mit Verlaub eine wirklich gute 10 Punkte Anfänger Version.


    Sie haben für manch Anfänger etwas beschrieben was sowohl sehr hilfreich ist, sowie eine Anleitung um gewisse Dinge, die unerlässlich sind und mit einer Risikobegrenzung abseits asphaltierter Wege, sind.


    Einen Berg rückwärts zu befahren, ist eine denklich ungeeignete Variante, dies nicht nur für Anfänger. Sie können zwar auf einem künstlich angelegtem Fahrgelände diese Praxis verwirklichen, letztendlich entspricht aber oftmals die wunderschön angelegte gerade Auffahrt nicht der Realität. In der Realität, ist oftmals eine Auffahrt nicht gerade, dort gibt es unter Umständen auch eine Art von Kurven, die das rückwärtige befahren unmöglich machen. Hinzu kommen auch diverse andere Faktoren.


    In einem nicht bekannten Terrain, wo mögllich auch noch extrem unübersehbar, sollte ein Jeder für Seine, wie auch eventuelle Gefährten, Sicherheit dieses immer in Etappen vorher augenscheinlich Begutachten.


    Sie können dieses sehr gut an dem Bild vor erkennen, obwohl solch ein anspruchsvoller Pfad mit der Steigung in vielen Ländern als Autobahn genutzt wird. Die Einheimischen befahren daher dieses Extrem meist mit Ihren Fiat Bambino, R4 oder Peugeot Kombi.


    Diese Strecken brauchen Sie natürlich nicht begehen, da eine gewisse Weitsicht und Übersicht vorhanden ist. Es kann selbstverständlich sein, das auch solch eine Strecke Sie massiv fordern wird.


    Sie werden vermutlich auch in dem Bereich der Off-Roader den ein oder anderen finden, dessen körperlicher Zustand ein vorrauschauen mittels laufen, nicht möglich ist.


    Ich wünsche Ihnen allen ein gewisses Verantwortungsbewusst sein.