Gibt es solch große Unterschiede bei Doppelgelenkswellen?

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


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wovon noch ich meinen Enkeln erzählen werde?"


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  • Moin,


    da mein Defender nun etwas (2 cm) gewachsen ist und es doch zu Geräuschen kommt die vorher nicht da waren, überlege ich mir für vorne
    eine DGW zu kaufen.


    Ein Anbieter liegt bei 889,-€ ENGAGE4x4 Doppelgelenk-Kardanwelle verstärkt für Defender 90 / 110 / 130 TD4 (VA)
    und der andere bei 649,-€ GKN Doppelgelenkwelle, passend für Defender 90/110/130, für Td4 ab MY07, mit Flanschkit


    Sind da wirklich solche Unterschiede in Qualität, oder was "rechtfertigt" den Preisunterschied?


    Welchen Hersteller (Anbieter) habt ihr verbaut?


    Grüße
    Martl

  • Hallo Martl


    Ich habe mir eine bei ELBE anfertigen lassen.
    Würde ich nicht mehr machen, bei ca.4cm höher, hat die DGW auch nix an den Geräuschen geändert.


    Die mit Flanschkit sind ja nicht speziell für den TD4 angefertigt, die passen (mit anderen Flanschen) auch an andere Fahrzeuge.
    Daher der günstiger Preis (vermute ich).


    Gruß Ralf.

  • Ja, das dachte ich mir auch schon.
    Aber mehr als 200,-€ ist schon eine Ansage!


    Hab Dir ne PM geschickt!
    lg
    Martl

    • die Engage hat seit Jahren ein Kumpel und der läuft wohl spitze bei 12 cm höher.
  • Die Beugungswinkel der Welle sollten im Idealfall gleich sein, weil das Gelenk durch den Winkel nicht gleichmäßig rund dreht, wird bei jeder Umdrehung mal etwas schneller, dann wieder langsamer. Bei zwei Gelenken mit gleichem Winkel gleicht sich das aus und es wird wieder ein "runder Lauf" daraus. Kann ich schlecht erklären, einfach mal die Gelenke aus dem Knarrenkasten nehmen und gucken was passiert. Sicherlich wird es bei Youtube etc. passende Videos geben.


    Beim Defender sind die Winkel nicht so wirklich gleich aber geht noch, meistens geht auch noch höher legen bis 5 cm, nicht immer aber 2 cm sollten eigentlich nicht das Problem sein. Wenn man nun eine Doppelgelenkwelle einbaut, dann ist auf der einen Seite ein "großer" Winkel und auf der Anderen zwei "kleinere" Winkel, dadurch dreht die nicht mehr gleichmäßig... naja... macht sie nie so perfekt aber durch die Doppelgelenkwelle wird es schlimmer. Erst bei extrem hoch legen wird es durch die Doppelgelenkwelle wieder besser, weil die Winkel zum Diff und zum Getriebe dann erheblich abweichen. In so fern vermute ich ganz stark das es bei "nur" zwei Zentimeter durch eine DGW theoretisch schlechter wird.


    Also nicht gleich kaufen, besser eine Firma fragen, die das auch einbaut und sich damit auskennt. :thumbs_up:


    Nachtrag: Zum Verständnis...

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  • Es gibt sagenhafte Unterschiede bei Doppelgelenkwellen.
    Manche Billigwelle kann überhaupt keinen größeren Winkel bedienen als das Originalteil.
    Die GKN ist voll in Ordnung,mit ihren großen Kreuzgelenken.
    Bei 2cm kaum vorstellbar.
    Hast du das gemessen?
    Ist es ein 90er?

    Wir machen es so,dass es passt.


    www.x-offroad.de

  • Moin Jak55


    Dein Video hinkt ein wenig :winking_face:
    Bei einer Höherlegung kippt der Winkel in die andere Richtung, heißt in deinem Video müsste der bewegliche Teil weiter zum Antrieb hin gekippt werden.
    Der Winkel (bei einer Höherlegung) ändert sich eigentlich zum Positiven.
    Erst wenn ich gekröpfte Schubstreben oder eine Casterkorrektur vornehme ändert sich der Winkel wie in deinem Video beschrieben.


    Gruß Ralf.

  • Das ist ja auch nicht die Anforderung an eine DGW.
    Will ich größere Winkel kaufe ich eine Weitwinkelwelle


    nicht die Anforderung, jedoch in solchen Fällen vermutlich der entscheidende Faktor ob sie einigermaßen tut was sie soll


    Dein Video hinkt ein wenig

    jein, habe ich "auf die Schnelle" gegoogelt um zu zeigen was vor sich geht, da ich untauglich bin etwas verständlich zu erklären :facepalm: Ich habe nämlich den Eindruck, dass der Glaube in der Welt ist, eine DGW ist grundsätzlich besser und man tut was gutes. Nein, eine einfache DWG ist grundsätzlich schlechter, ist eine Notlösung wenn die Winkel mies sind. Also nur wenn man schlechte Voraussetzungen geschaffen hat ist es mit dieser Notlösung besser.


    Was sind denn eigentlich für "neue Geräusche" gekommen? Spur schon mal vermessen lassen?

  • Hallo Caruso,


    es ist ein 110er Bj:2014


    Hier ist mir ein Fehler unterlaufen weil ich nicht vor dem Umbau den Abstand vom Mittelpunkt der Achse zum unteren Teil der Verbreiterung gemessen hatte.
    Besprochen war das er dann gerade steht und ca. 2cm höher ist.


    Habe, um den Wagen gerade zu stellen einen Spacer verbaut und dann festgestellt das er hinten nun 1cm niedriger ist als vorne.
    Nach Rücksprache mit Engage habe ich das dann nachgemessen.
    Nun muss der Spacer raus aber erst wenn die Dämpfer verbaut werden (ist ja kein Problem).
    Laut Katalog sollten es +3 - 4cm an Höhe sein.


    Nun habe ich halt "neue" Geräusche wenn jemand im Auto hinten sitzt (mehr Gewicht im Auto). Leichtes Rasseln würde ich es nennen.
    Alleine kommt es nie!


    Deshalb der Gedanke an die DGW welche ja so oft angesprochen wird.


    Grüße
    Martl

  • Die Beugungswinkel der Welle sollten im Idealfall gleich sein, weil das Gelenk durch den Winkel nicht gleichmäßig rund dreht, wird bei jeder Umdrehung mal etwas schneller, dann wieder langsamer. Bei zwei Gelenken mit gleichem Winkel gleicht sich das aus und es wird wieder ein "runder Lauf" daraus. Kann ich schlecht erklären, einfach mal die Gelenke aus dem Knarrenkasten nehmen und gucken was passiert. Sicherlich wird es bei Youtube etc. passende Videos geben.

    Ja, nennt sich Kardanfehler:


    http://www.landypedia.de/index.php/Kardangelenk


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • ich verstehe nicht das der geneigte defender fahrer immer möchte das das auto grade steht ??????
    es ist so konzipiert das es hinten höher steht und alles andere ist gegen die natur des defenders !!!!!
    fahrwerk ist kein larifarikram den jeder kann und da sollte nich jeder drann rumfummeln wie es optisch beliebt.

  • Ein Brummen.


    Spur ist Ok. wüsste auch nicht wieso die sich wegen einer Höherlegung verändern sollte


    Bei der Geräuschfrage meinte ich eigentlich den Martl, ich setze mal voraus das Du die Geräusche deines Autos kennst und zuordnen kannst :grin:


    Und da wir schon bei Landypedia sind, hier der passende Auszug :smiling_face:





    Panhardstab

    Bei dieser Seitwärtsführung ist die Achse über den Panhardstab mit der Karosserie oder dem Rahmen des Fahrzeugs in Querrichtung verbunden. Da der Befestigungspunkt am Fahrzeug fix ist, bedeutet dies eine leichte seitliche Versetzung der Achse beim Ein- und Ausfedern, da sich der Panhardstab um diesen Fixpunkt auf einem Radius bewegt und die Achse mitnimmt. Je nach dem wie die beiden Achsseiten ein- bzw. ausfedern fällt der Effekt unterschiedlich stark aus.Die gesamte Achsführung muss diese seitliche Bewegung erlauben. Würde z.B. die Vorderachse eines Defender seitwärts exakt und starr geführt werden, würde beim Ausfedern jedesmal die Lenkung weitaus mehr mitdrehen, als sie es ohnehin tut. Durch die fehlenden Seitwärtsbewegung, würde die Lenkstange über den beweglichen Lenkhebel oder ein Verstellen der Räder ausgleichen müssen, denn für sie verbindet den Lenkhebel und die Räder starr miteinander.


    Den kann man natürlich auch einstellbar kaufen, man kann auch ein Casterkit kaufen... ja, wenn man erst mal anfängt ;P :grin:

  • fahrwerk ist kein larifarikram den jeder kann und da sollte nich jeder drann rumfummeln wie es optisch beliebt.

    Genau so ist es.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Genau so ist es.
    Gruß
    AWo

    Ja, ja!!!!! :smiling_face:
    Ihr habt ja alle Recht! :smiling_face_with_horns:


    Aber mehr als mich informieren kann ich ja auch nicht! :nauseated_face:
    und es gibt ja sooooooo viele Firmen die alles können :thumbs_down:


    Ich bin nicht bereit für ein Fahrwerk 5.000,-€ und mehr auszugeben aber bereit
    hier eine vernünftige langfristige Investition zu tätigen.


    Wir werden keine 4 wöchigen Wüstentrips usw machen.
    Aber gerne mal abseits der Pisten und suchen einen annehmen sicheren Fahrkomfort!


    Ihr habt ja so wie's aussieht Eure drinnen und "Erfahrungen" gemacht!
    Bin ja zu fast allem bereit aber halt nicht zu allem.


    Deshalb Frage ich ja auch hier in diesem tollen Forum :smiling_face_with_sunglasses:


    Bin jahrelang im Rallyesport unterwegs gewesen und weiß was ein Fahrwerk können, herhalten muss.
    Aber so eins brauch ich ja nicht mehr.


    lg
    Martl

  • Steht das nicht irgendwie im Widerspruch? Naja, mich hat eine vernünftige Investition ca. 2.000€ gekostet. Der Wagen (90er) kam ca. 2,3-2,5 cm höher und ich brauchte keine Doppelkardanwelle. Früher wollte ich ihn auch sehr viel höher haben (den Wagen!!!). Nach langen Gesprächen mit meinem Fahrwerksvertrauten habe ich dann aber davon abgesehen (und wenn er eines kann, dann Fahrwerke). Mehr als die Optik hätte es nicht bewirkt. Er hat auch lange gesagt, ich brauche gar keines seiner Fahrwerke, solange ich Straße und ein bisschen im Offroad-Park rumfahre. Erst als ich den Wagen weiter in Richtung Reisen verändert haben wollte, kamen wir bzgl. Fahrwerke wieder ins Gespräch.


    Die moderate Erhöhung ist dem Erhalt der Verschränkung und etwas mehr Spielraum beim Einfedern der Achse im beladenen (Reise-)Zustand geschuldet. Etwas mehr Reserve ohne den Kippwinkel des Fahrzeugs und die gesamte Fahrwerksgeometrie negativ zu beeinflussen. Im Übrigen hält es die Kosten geringer, weil der moderate Umbau keine weiteren Umbauten am Fahrwerk nach sich zieht, um alles wieder einzurenken, was die Erhöhung verschlimmert hat.


    Dann kommt schon mal das Argument des Rampenwinkels. Ja, mit einem höheren Fahrzeug verbessert der sich. Aber dann kann man nicht mehr von sinnvoller Investition sprechen. Wann muss man schon mal wirklich über diesen einen spitzen Rampenwinkel ohne Ausweichmöglichkeit. Fast immer gibt es alternative Wege. Und in Deinem Fall, du sagst ja selber Du willst keine oder nicht lange Wüste fahre, sehe ich dieses Argument nicht. Und gerade da kann ein hohes Fahrzeug wieder Nachteile mit sich bringen.


    Eine sinnvolle Investition in ein Fahrwerk bedeutet für mich persönlich nicht "höher" unter Inkaufnahme vieler Nachteile in der Fahrwerksgeometrie, sondern Sicherheit und Komfort. Und das geht bei gleicher Höhe oder moderater Höherlegung sehr gut und erfordert überhaupt gar keine Zusatzmaßnahmen (und Kosten) im Antriebsstrang.


    Martl, wenn bei 2 cm Dein Wagen schon Geräusche macht...dann wundert mich das. Ich bin da nicht der Fachmann, aber bei 2 cm habe ich das noch nie mitbekommen. Wenn der 90 bei 2,5 keine braucht, wieso dann der 110er bei 2 cm? Ist da noch was anderes am Brummen?


    BTW, mein Fahrwerksmann hat gerade ein sehr interessantes Projekt am Start. im Offroad Forum wird darüber schon berichtet. Auf Basis eines Toyota Landcruiser Restrahmens, entsteht was ganz neues. Mit komplett selbst entwickeltem hinterem Fahrzeugrahmen und Hinterachse (an der Vorderachse vom Toyo kann man wohl nicht mehr viel besser machen) und sehr sehr exklusiven Teilen, die weit weg sind von dem, was wir aus allen möglichen Regalen holen, z.B. ein speziell angefertigtes Limited Slip Diff mit 28 Reibscheiben. Da gibt es im Ausland eine "Rentnergang", die in den 80er den Rallyebereich aufgemischt hat. Die bauen auf Anfrage ihre Teile nach. Wenn ich es darf, werde ich mal ein paar Bilder hier einstellen.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

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