Seilwinde auf Reisen

  • Ich war jahrelang mit einem Greifzug unterwegs 1,6 to. Der war auch recht gross und sperrig und einschliesslich Drahtseilhaspel auch nicht viel leichter wie eine Winde.
    Der Vorteil ist halt der flexible Einsatz - der Nachteil ist der grössere Arbeits-und Zeitaufwand bis das Ding einsatzbereit ist.


    Nach einer stundenlangen Buddelei und Einsatz des Grifzuges bei 38 C in Rumänien habe ich mir eine Winde besorgt und es nicht bereut.
    Auch wenn man es nicht darauf anlegt kann man schnell, vor allem bei schlechtem Wetter, Schlammpiste usw. in eine Situation kommen wo man froh ist eine Winde zu haben; vor allem wenn ich alleine Unterwegs bin fahre ich mit Winde wesentlich entspannter.


  • Moin Bernie


    Der 1,6T Greifzug ist ja auch ein riesiges und schweres Teil.
    Der 0,8T reicht meist aus und ist deutlich handlicher :winking_face:


    Damit sollen ja auch nicht hunderte Meter Wegstrecke zurück gelegt werden.
    Um sich aus einem Loch zu ziehen oder die letzten 50cm über eine Kuppe zu kommen, dafür ist der Greifzug gut.


    In Rumänien muss ich auch nicht die Holzrückewege fahren :winking_face:
    Die "Normalen" Straßen sind schon anspruchsvoll genug :grinning_squinting_face:


    Gruß Ralf.

  • Dann hast du noch nie mit einem 0,8T Greifzug gearbeitet :winking_face:
    Meist fehlen ja nur einig Kg Zugkraft um den Wagen zu befreien oder die letzten cm über eine Kuppe zu bekommen.
    Im Offroadpark, wo ich den Wagen mit Absicht bis zur Achse im Schlamm versenke, taugt der Greifzug natürlich nix.
    Auf Touren ist er Gold Wert :winking_face:


    Und wieso Leichtsinnig ?


    Gruß Ralf.

  • Na, denn schrobiere ich auch mal meinen Sämpf dazu:


    Eine Winde finde ich toll und hätte auch gerne eine. Sie steht auf der Liste, aber ganz unten. Also warum habe ich dann dann noch keine?

    • Eine Winde ist teuer, die Investition muss also erst zusammengespart werden.
    • Sie zieht weitere Dinge nach sich, die die Investition noch teurer machen (Stoßstange, ggf. Fahrwerk).
    • Andere Investitionen in den Fahrzeugerhalt und die Sicherheit empfinde ich vor dem Windenkauf als sinnvoller.


    • Dem Preis steht gegenüber:
      - weniger werdende Offroadpark-Einsätze
      - 1-3 x im Jahr Urlaub, wovon nicht jeder durch Schlammlöchern usw. führt


    • D.h. mind. 90% des Jahres fahre ich sie einfach nur so durch die Gegend.
    • Daher ist für den gelegentlichen Einsatz der Greifzug die für mich wesentlich bessere Variante
    • Den GZ nehme ich nur mit, wenn ich die Straße verlasse, ansonsten ist er zu Hause, gut geschützt und gammelt nicht
    • Im Urlaub wird kein Harakiri gefahren, sollte ich mich dennoch festsetzen (was zugegebener Maßen extrem selten der Fall ist :unamused_face: ), denn muss ich eben Pumpen.
    • Der Greifzug ist vom Fahrzeugzustand unabhängig (Batteriekapazität, Motor an/aus (besonders bei hydraulischen Winden sehr wichtig), unter Wasser, usw.)
    • Der Greifzug ist von der Position unabhängig (wobei mit dem richtigen Material wie Umlenkrollen da auch einiges mit der Winde gezaubert werden kann).


    Selbstverständlich ist eine Winde sehr viel bequemer zu handhaben, keine Frage. Sie zieht auch mehr. Man ist schneller mit ihr. In der Sahara würde ich nicht anfangen wollen, mit dem Greifzug im 30 Minuten Takt Autos rausziehen zu wollen. Aber...wenn man diese Art von Strecke und Offroad-Fahren sucht, macht man das (besser) eh nicht alleine, oftmals ist dann jemand mit einer Winde dabei und ich habe dann als sinnvolle Ergänzung den Greifzug im Auto.


    Ja, ich möchte ene Winde haben, sie steht auf der Liste. Aber eben ganz unten.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Ich finde ja die Lösung mit der Zugmaulstoßstange und dem zugmaul hinten ganz cool.
    Da brauchst die Winde nur noch auf einer Trägerplatte montieren und kannst dann mal die Winde vor oder hinten montieren. Wenn du die nicht mehr brauchst kannst du sie einlagern...


    Gruß Thilo

    Ich habe den Unterfahrschutz vom extreme 4x4 vorne und hinten den quadratischen 2" Anschluss.
    Meine Seilwinde liegt immer hinten im Auto und kann bei Bedarf vorne oder hinten Eingeschoben und benutzt werden.


    Herman

  • Hallo Herman :smiling_face:


    Das ist sicher eine gute Lösung :thumbs_up:


    Andererseits, ich möchte keine Seilwinde im Kofferraum liegen haben.
    Schon gar nicht bei einer einjährigen Reise.
    Kann aber auch daran liegen das ich nur 90er habe und dort das Platzangebot eh nicht sooooo üppig ist :winking_face:


    Gruß Ralf.

  • Ja,
    der 110er is wech,
    der 107 is wech,
    und einen 130er hatte ich nie
    Bleiben nur der Ninety und der 90er TD4.

    So warschs aaa net gemeint, sondern eher wie :loudly_crying_face: :supersad: Buuäääähhhhhh, nur ein 90er, so kurz, so klein, so mickrig, BUHHHÄÄÄÄÄÄ :supersad: :loudly_crying_face:


    Sehe ich ganz anders, 90er ist goil!!! :smiling_face_with_heart_eyes: :thumbs_up:


    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Seilwinde setzt aber irgendwie auch einen Baum in der Nähe voraus oder man muss auch Erdnägel mitnehmen, die auch lang genug sind und stabil. Mit all dem Zubehör ist man bei 100 KG und braucht dann eine Winde, weil man eher einsinkt Man könnte aber auch eine Axt mitnehmen, einen Spaten, Seile und improvisieren:


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    Habe den (kurzen ) High-Lift und Sandbleche am Auto, Ketten, Seile, Spaten, Axt und Schäkel im Auto und folge somit der alten Weisheit "alles was man mit hat, das braucht man nicht" :grin:


    Es hängt halt von den Strecken ab, darum ist es für jeden anders. Für den Fall, dass ich vielleicht ein mal eine Winde brauchen müsste, dafür investiere ich das Geld dann lieber in ein Sat-Telefon und ausreichend Wasser und Nahrung und muss dann eben sehen wie ich aus dem Schlammassel wieder raus komme, gibt ja auch diverse andere Möglichkeit irgendwo stecken zu bleiben, nämlich wenn das Material versagt, also Motor abstirbt oder was auch immer, 100 % Sicherheit gibts halt nicht, deshalb auch "Abenteuer" und nicht Kreuzfahrt. ;P

  • War ja auch eine Kreisstrasse - nix Rückeweg... :winking_face:

  • Meine Erfahrung zeigt mir, daß ich nicht so vernüftig bin wie die meisten Kommentatoren hier. Ich fahre tatsächlich auch da, wo ich es besser gelassen hätte. Manchmal wusste ich es vorher nicht oder habe es ignoriert, manchmal mit Absicht. Daraus haben sich bisher immer auch mal Probleme, Risiken und große Anstrengungen ergeben. Das muss man mögen. Bei mir machts es wohl einen Teil des Reizes dieser Art des Reisens aus. Meine Senf zum Bedarf einer Winde ist folgender:



    - nur bei Strecken die nicht befahren werden, ansonsten setze ich auf die Hilfe anderer. Dadurch ergeben sich auch immer nette Begegnungen.


    und


    - wenn zusätzliches Gewicht und Platz es zulassen und zu erwarten ist das an den kritischen Stellen natürliche Fixpunkte vorhanden sind (Das können auch andere Fahrzeuge sein)


    Ansonsten setze ich auf Improvisation, auf die ich mich für spezielle Strecken durch die Mitnahme von Materialien zur Bergung vorbereite und Fremdhilfe durch SAT-Telefon, Information dritter vor Ort über die gefahrene Route, Kontakte vor Ort...


    Trotzdem bleibt immer ein Risiko...


    Ich habe eine Winde, brauche sie aber nicht immer. Hier zur Anregung noch eine einfache Bergehilfe. Leider nicht mit Landy.


    http://youtu.be/OlVg7p_36G4


    Gruß Jörg

    Du kannst dein Leben nicht verlängern und du kannst es auch nicht verbreitern. Aber du kannst es vertiefen!
    _________________________________17361100vr.gif__________________(Gorch Fock)

  • Ob Winde auf Reisen oder ned is doch Geschmacksache.


    Ich fahr jedenfalls so a Teil spazieren und des hat auch ohne Baum im Sand in Marokko super funktioniert. Dundee hat an guten Ankerpunkt abgegeben (und andersrum a, gell :grinning_face_with_smiling_eyes: ). A Greifzug würde mir viel zu viel Platz im Innenraum nehmen (ausserdem a bissal anstrengend - bin faul ), wo eh sowenig da is (110er - 2 Personen).


    Fahrwerk is sowieso umbaut auf Toni HT Raid und OME Federn, a Windelstoßstange gibts in UK auch für vernünftiges Geld (des gleiche wie in D nur um an haben Preis - sorry Peter & Co.) und die Superwinch wird gleich mit KS-Seil geliefert. Kabelfernbedienung sollte man halt dann im Auto haben :facepalm: ned fragen !! -> soll a schon Leut geben haben, die die Winde elektrisch ned angeschlossen haben :confused_face: . Des is dann wirklich für die Eisdiele :crylaugh: :crylaugh: .


    Markus

    Wenn du sprichst, wiederholst du nur das was du schon weißt. Wenn du aber zuhörst, kannst du unter Umständen Neues lernen (Dalai Lama)