neues Geräusch - starkes Nageln unter last wenn er kalt ist

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


Stellt Ihr Euch auch DIE Frage "Was mache ich 2024 Tolles,
wovon noch ich meinen Enkeln erzählen werde?"


Dann gibt es nur EINE Antwort: Die LFAD 2024 im Mammutpark und alle Landyfriends sind herzlich dazu eingeladen!
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  • Aber sind die Unterschiede überhaupt messbar (ohne jetzt ne Stunde zu orgeln) und warum wird eine defekte Düse nicht am Auslesegerät angezeigt ? (also Profiware meines Schraubers und nicht ein 30 EuroTeil vom Baumarkt)


    Und noch ne Frage. Sind die Schläuche danach wiederverwendbar oder dann einfach nur undicht ?

    Klar sind die Unterschiede deutlich messbar, hab leider die genaue Menge nicht im Kopf, aber es sind etliche Leiter pro Stunde die durch das system gejagt werden. Such mal ein bisschen bei youtube, sind beeindruckende Videos bei. In der Regel werden Gläser in der Größe von Reagenzgläsern genommen, keine Wassergläser :grinning_squinting_face:


    Der Aufwand das ganze onboard zu überwachen ist finanziell immens hoch. Du brauchst pro Düse zwei Sensoren die das durchlaufverhältniss messen, dann muss das ganze ja auch noch in der Ecu verarbeitet werden. ich denke das das ganze zu fehlerhaft arbeiten würde. Nicht vom messbild her sondern von den in der Ecu abgelegten toleranzfeldern. Hab nur dabei mal ein paar Tröpfchen Wasser im Diesel, dann blinkt die Disco. :thumbs_up:

  • keine Angst...ich fahr einfach so weiter ohne den russischen Hobbyschraubertest.


    Am besten ist der Schluss: die Becher sind ungefähr gleich voll...alles in Ordnung

  • so, jetzt mal ein kleines Update von mir.


    Zunächst: Glückwunsch Alex, war aber auch eigentlich nichts anderes zu erwarten, die haben ja anscheinend gleich eine ordentliche Diagnose gemacht, was ja heutzutage leider nicht immer üblich ist. Ich hoffe das war auch das einzige Problem bei dir, warum ich das sage kommt später.


    Nun zu meinem Problem. Nachdem ich das Originalmapping drauf hatte und eine Weile gefahren bin, wurde es immer schlimmer. Als ob einer einen Presslufthammer im Getriebe vergessen hätte :facepalm: Sogar im Standgas lief er äußerst unrund und nagelte, drehte manchmal 500 Umdrehungen hoch, dann wieder runter.... eine Nebelmaschine war der Wagen auch, hinter mir hatten sie nichts zu lachen :winking_face:


    Also habe ich heute mal die Kalibrierung durchgeführt, die Außentemperaturen haben es endlich mal zugelassen. Der Vorgang dauert ca. 4 Minuten, schon nach 1 Minute war es ein anderer Motor, wurde immer ruhiger. Nach Abschluß der Kalibrierung hörte ich schon im Standgas das er wieder gesund lief, also Probefahrt... und... :grinning_squinting_face: Ja, ein anderes Auto, der Presslufthammer ist weg, fast optimal, aber so ganz weg ist dieses Nageln noch nicht, aber nur noch sehr schwach ausgeprägt.


    Fazit: Ursache ich höchstwahrscheinlich das Mengenregelventil, wie schon vermutet. Also habe ich voller Optimismus die Motorhaube geöffnet und wollte das alte Ventil ausbauen... öhhm.... da war es wieder... dieses Problem.... welcher verdammte (piiiiiiiieeeeeep *Eigenzensur*) hat die Entscheidung gefällt ausgerechnet diesen Motor in den Landy zu pressen? Nach einigen Versuchen mit diversen KFZ-Tourette-Anfällen und einer wunden Hand habe ich es dann gelassen. Da muss einfach zu viel abgeschraubt werden um dran zu kommen und dann brauche ich sicherlich neue Dichtungen um es wieder dran zu fummeln. Und die Stecker an der Stelle.... das ist unfassbar, es wäre jetzt nicht so schwer gewesen das so zu konstruieren, dass man die auch ab machen kann... ... nee.... da suche ich mir mal eine Werkstatt für, das ist nix für mich :winking_face:


    Nun zurück zu Dir Alex, also eine deiner Düsen war ja offensichtlich nicht gut, was auch immer damit war. Nach dem Tausch haben sie sicherlich auch eine Kalibrierung durchgeführt, das heißt, selbst wenn zusätzlich dein Mengenregelventil eine Macke hat, dann ist es für ein paar Tage gut, kommt aber wieder das Problem. Das glaube ich jetzt nicht aber nur damit Du in dem Fall bescheid weißt :winking_face:


  • Aber wie gesagt - bisher wirklich alles TOP! :thumbs_up: und jede Aktion wurde vorher mit mir besprochen und auch dann VOR dem Austausch bestimmter teile nochmal Rücksprache gehalten!
    Ich kann da nur sagen :thumbs_up: und wenn das weiter so bleibt - kann ich meinen Freundlichen hier in Passau ohne Einschränkungen weiterempfehlen!

    Hallo Alex,
    gib doch mal bitte ne Abschlussmeldung. Immerhin ist es ja auch vertrauensbildend für ne LR Werkstatt.
    Ist das Problem behoben ? Was hat dich der Spaß denn jetzt gekostet ?

  • Hallo Martin,


    das Problem bei Nanook scheint behoben zu sein.
    Meine Werkstatt - das AutoCenter Wimmer in Passau, wo ich im April 2011 Nanook gekauft habe hat wirklich eine sehr gute Arbeit geleistet. :thumbs_up:
    Hier noch einmal eine kurze Zusammenfassung - mit der ich erst einmal noch gewartet habe, da ich Nanook erst einmal testen sollte.
    Inzwischen bin ich 800 Kilometer gefahren und keine Geräusche mehr. Weder das Rasseln von der Kupplung - noch dieses "schreckliche" Geräusch aus dem Motorrad sind nochmal aufgetaucht.
    Der Ölstand hat sich nicht verändert und auch der Kühlwasserstand ist gleich geblieben.


    Als ich mit Nanook damals im Dezember 2014 dieses Geräusch zum ersten Mal hatte, fuhr ich damit nur etwa 60 - 100km. Denn ich konnte mit dem unsicheren Gefühl, dass es sich hier um einen Motorschaden handeln könnte nicht mehr "ruhig" fahren.
    Also fuhr ich zur Diagnose zum AutoCenter Wimmer hier in Passau.
    Ich hatte eine Liste der "Mängel" zusammengestellt, das ich auch andere Sachen noch in der Garantiephase beseitigt haben wollte. Das aber nur am Rande, denn es waren eher kosmetische Dinge.
    Das Geräusch war nur im kalten Zustand des Motors zu hören. Und es wurde extrem wenn er unter Last war.
    Ich wohne an einem Berg, wo ich morgens etwa 500 Meter bergab fahre, um dann auf der anderen Seite ca 2 Kilometer bergauf zu fahren.
    Speziell an dieser Steigung war das Geräusch so erschreckend, dass ich das nicht lange mehr mit anhören konnte.
    Ich habe Nanook in die Werkstatt gebracht und ihn dort über Nacht im Freien stehen lassen.
    Ich fuhr mit einem Leihwagen nach Hause.
    Am nächsten Morgen war ich dann gleich um 7 Uhr beim Händler und startete zusammen mit dem Werkstattmeister mein Auto.
    Wir fuhren eine Runde. Die Runde war mehr oder weniger nur einmal um den Block. Das was der Werkstattmeister dabei hörte war ausreichend!
    Er sagt nur - ok zurück zur Werkstatt - das ist ein extrem hartes Verbrennungsgeräusch. (Diese Aussage wollte ich noch nicht so ganz glauben...)
    Es wurden dann die Einspritzdüsen getestet. Eine der 4 Einspritzdüsen ist defekt so lautet die Diagnose. (ich glaube es war die dritte Düse)
    Das Einspritzbild passte nicht mehr und die Düse schien auch nachzutropfen.
    Das Steuergerät wurde zurückgesetzt. Die neueste Software aufgespielt. Keine Änderung es Geräusches.
    Das Ruckeln, das ich beschrieben hatte, wenn man im Schubbetrieb in eine Ortschaft rollte kam von dem Map Sensor.
    Dieser wurde zuerst getauscht.
    Eine erneute Probefahrt im kalten Zustand zeigte, dass der Austausch des Map Sensors die Ursache für das Ruckeln im Schiebebetrieb war. Auch hier lag er mit seiner Diagnose richtig.
    Es wurden die Einspritzdüsen (alle 4) bestellt inkl. der Einspritzleitungen. Die Einspritzleitungen mussten nach Vorschrift (Garantieforderung von LR) die original LR Leitungen sein.
    Diese hatten "etwas" Lieferzeit.... Die Leitungen kamen direkt aus Indien von Tata (nicht wie schon mal geschrieben aus Tunesien)
    Die Werkstatt hielt Rücksprache mit LR ob wegen der langen Lieferzeit der Leitungen - die Leitungen von Ford verwendet werden dürften. LR sagte NEIN. Also hiess es warten.


    Die 4 Düsen wurden ausgetauscht und ebenfalls die Leitungen dazu.
    Nach dem Einbau wurde die Software wurde zurückgesetzt und das Geräusch war weg!
    Es dauert eine ganze Weile, bis das Steuergerät wieder angelernt wurde.
    Das hatte zur Folge, dass ich am Anfang einiges mehr an Sprit brauchte, als ich es bisher von Nanook gewohnt war. Auch die Leistung war noch nicht so der Hit.
    Bei einem langgezogenem Berg wollte Nanook nicht höher als 3000 Umdrehungen drehen....
    Ich habe dann meine Fahrweise etwas geändert und den Motor beim Wegfahren an der Ampel auch mal im ersten und 2. Gang bis 3500 oder 4000 Umdrehungen gedreht.
    Anscheinend merkt sich das die Elektronik und denkt "der fordert auch mal höhere Drehzahlen".
    Nachdem ich das einige Male konstant gemacht hatte - fuhr ich wieder diesen langgezogenen Berg.
    Und siehe da - Nanook drehte wieder höher. Er ging über die 3000 Umdrehungen und ich erreichte die gewohnte Geschwindigkeit an der Steigung. (Das ist eine Strecke, die ich fast täglich fahre, darum habe ich hier auch den Vergleich.


    Was mir noch aufgefallen ist - ich hatte in der Dunkelheit (bevor das Klappern aufgetreten ist) schon länger beobachtet, dass ich die Fahrzeuge hinter mir ziemlich stark eingenebelt habe, wenn ich von der Ampel wegfuhr und dann mit Vollgas diesen langgezogenen Berg gefahren bin.
    Ob es schwarzer Russ war - konnte ich nicht beurteilen, ich nur dass es im Scheinwerferlicht der Autos hinter mir nebelte.
    Dies ist nun ebenfalls weg - wobei ich jetzt allerdings nicht weiss, kommt es von den Einspritzdüsen oder von dem Map Sensor.


    Inzwischen hat sich auch der Verbrauch wieder normalisiert (laut Aussage meiner Werkstatt kann das Anlernen des Steuergerätes bis zu 5000 km dauern) Denn die Parameter ändern sich ständig und das Steuergerät scheint dann daraus wahrscheinlich eine Art Mittelwert zu bilden (is jetzt meine Vorstellung)


    Also kurz gesagt - der Werkstattaufenthalt verlief zu meiner vollsten Zufriedenheit. Es wurden keinerlei Teile auf Verdacht getauscht.
    Die erste Diagnose des Werkstattmeisters vom AutoCenter Wimmer war richtig. (obwohl ich ehrlich gesagt daran gezweifelt hatte dass es "nur " die Einspritzdüsen waren.
    Gekostet hat mich der "Spaß" mit den Einspritzdüsen nichts. Das Ganze wurde auf Garantie und Kulanz übernommen.
    Ich kann in keinster Weise etwas negatives über die Werkstatt sagen!
    Das gibt mir ein gutes Gefühl und ich fühle mich dort wirklich absolut gut aufgehoben und kann die Werkstatt hier bei uns in Passau uneingeschränkt weiter empfehlen!


    Den Bericht werde ich auf Nanook`s Homepage ebenfalls übernehmen. Denn man darf auch einmal positives über eine Werkstatt schreiben. Denn meist wird ja das Positive nicht erwähnt, weil es der Kunde als selbstverständlich sieht!
    Meist wird nur das Negative in den Foren geschrieben - oder auch auf der Homepage veröffentlicht.
    Denn warum sollte man etwas schreiben, das ohne Probleme oder Fehler abgelaufen ist..... (so denken leider viele Leute heutzutage)
    Nanook sagt an dieser Stelle nochmals danke an das AutoCenter Wimmer in Passau!


    Schöne Grüße aus Passau
    Alex und Nanook



  • Es gibt bei den depperten elektretisch gesteuerten Triebwerken leider immer viele Kleinigkeiten die kaputt gehen können. Und dabei ist der TD4 ja noch mehr mechanisch als elektrisch...


    Hab meinen Dicken aus der Werkstatt geholt. Losgefahren. Wirklich Abzug hatte er nicht. Ok, 2 Monate Defenderentzug wegen Arbeit. Evtl bilde ich mir das auch nur ein. Auf der Autobahn war dann bergauf im dritten Gang Feierabend. Zurück in die Werkstatt. Das scangauge zeigte einen maximalen Ladedruck von 0,8 bar. Statt der üblichen 1,4 bar. Ergo war der Turbo offline. Fehler ausgelesen. Resultat: Zu hoher Ladedruck und deshalb Notlauf :loudly_crying_face: :loudly_crying_face: :loudly_crying_face: Wieso zu hoch? hatte ich nie.


    Was war passiert? Der Wagen wurde bei starken minusgraden mal kurz vor der Werkstatt bewegt. Mehrfach. Betriebszeit des Motors unter 30 Sekunden. Das führte dazu, das die Nocken im VTG-Lader sich nicht sauber ausgerichtet hatten. Beim anlassen passt dann die Stellung nicht mit der Spritmenge zusammen und man bekommt Notlauf.
    In der Werkstatt ist das einfach. Fehler löschen und alles ist gut danach. Nur leider ist das kein OBD2 Fehler. Kann also nicht über das scan gauge ausgelesen und gelöscht werden. Mein Gedanke: Was zum Geier mache ich wenn ich auf Tour bin? Die Lösung hatte mein Lieblingsmotorenspezialist. Der entwickelt seit über 20 Jahren Motoren.... Den Motor ca 10-15 mal starten und danach gleich wieder ausmachen. Nach den ersten paar mal stellen die Nocken sich wieder in die Grundstellung. Der eigentliche Fehler löscht sich automatisch im System wenn er 10 mal nicht mehr auf taucht. Irgend so eine Prio1-Schaltung. Es lebe die Technik....... :facepalm: :facepalm: :facepalm:

    Der Wombat mit seinem Jetpat
    www.pat-wombat.de
    inoffizieller Dieselpillen-Dealer und -Hersteller
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  • Hallo Alex,
    danke für den ausführlichen Bericht.


    Das hört sich doch super an. :thumbs_up:






    jetpat
    Krass, gut das du einen kennst der Ahnung hat. Mein Steuergerät wird auch gerade "angelernt"....vielleicht fahre ich auch morgen zu Toyota und hole mir nen Landcruiser :smiling_face:

  • @Alba - ja das stimmt und ich bin wirklich sehr zufrieden damit und ehrlich gesagt auch wieder beruhigt.
    Es scheint also doch noch LR Händler zu geben, die ihre Arbeit verstehen.


    Vor allem ich konnte bisher noch kein einziges Mal beim AutoCenter Wimmer einen Grund finden, wo ich etwas zu meckern gehabt hätte.


    Schöne Grüße aus Passau
    A L E X

  • Wir können ja eine White-List mit LR-Händlern machen, da dürfte allem Anschein nach der Händler weit vorne drauf stehen :winking_face: Das die Düsen dann auch alle nach 3,5 Jahren auf Garantie getauscht wurden ist ja mehr als beeindruckend :thumbs_up:

  • @Alba: Alleine der Gedanke ist strafbar!!!! Möge das Öl des Kupplungsgeberzylinders Dir auf den linken Schuh tropfen :kissing_face:
    Und ja, mein Kumpel ist da ziemlich fit. Wir planen gerade die komplette Kühlererweiterung. Der Winter war zu lange. Viel zu viele dumme Ideen...

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  • @Alba: Alleine der Gedanke ist strafbar!!!! Möge das Öl des Kupplungsgeberzylinders Dir auf den linken Schuh tropfen :kissing_face:
    Und ja, mein Kumpel ist da ziemlich fit. Wir planen gerade die komplette Kühlererweiterung. Der Winter war zu lange. Viel zu viele dumme Ideen...

    @Pat - Kühlererweiterung?
    Schwitzt Wombat zu sehr?
    Vielleicht hast Du zu wenig Fahrtwind :thumbs_up:
    Aber in den rumänischen Hohlwegen - da pfeift es halt auch nicht so durch gell :facepalm: - da is ned viel mit Fahrtwind und so :grinning_squinting_face:
    Grins....


    Schöne Grüße
    A L E X

  • Klingt gut mit dem Kühler. Den wichtigsten Kühler an dritter Stelle einzubauen ist halt very british.
    In die Lüftungsklappenattrappen vom alten Defender einen durchgehenden Exrakühler ?

  • ne ne. Einfach nur 3 Zusatzkühler. LLK, Wasserkühler und Ölkühler. Die aktuelle Leistung bringt den schon gut auf Temperatur. Wenn wir das mal alles drin haben, dann poste ich das hier... :loudly_crying_face:

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  • So! Unser Defender Td4 MJ2011 mit 60 tkm hatte das gleiche Problem wie Nanouk.
    Beim Auslesen des Fehlerspeichers durch die Werkstatt zeigte einen abgelegten Fehler des Luftmengenmessers, sonst nichts. Also: tauschen. Das Problem blieb. Dann wurden die Injektoren ausgebaut und beim Boschdienst getestet. Zwei waren wohl "nicht so toll". In der Werkstatt war man nicht überzeugt. Da dort aber ein defender mit gleichem Motor zum Verkauf stand, wurden kurzerhand die Injektoren beider Fahrzeuge getauscht. Nun hatte des andere Defender das Problem und unserer lief ruhig wie noch nie. Also wurden die beiden Düsen bestellt und samt neuer Leitungen montiert.


    Was soll ich sagen: er läuft einwandfrei und wir sind happy - und hoffen, dass es so bleibt...


    Das Ganze hat sich zwei Wochen hingezogen, da der Hauptfehler, das laute metallische Schlagen im Motor nur bei tiefen Außentemperaturen und kaltem Motor auftritt. Also gab es immer nur eine Chance pro Tag. Dass der Motor hinterher aber insgesamt so viel besser läuft, hätte ich nicht gedacht.

    Gruß aus dem Emsland
    Rainer



    Sommersprossen sind auch Gesichtspunkte.

  • Ems-Landy
    komisch - dann war das von mir auch nicht eine wirkliche Ausnahme...
    manche scheinen das Geräusch auch tausende von Kilometern zu ignorieren.... Das könnte ich nicht.


    Was hat Dich denn der "Spass" gekostet?
    Aber dass Deine Händler das nicht gefunden hat - das wundert mich.
    Mein Meister aus der Werkstatt hatte ja gleich von Anfang an, als er das geräusch gehört hatte gesagt - das klingt nach einem sehr harten Verbrennungsgeräusch.
    (Das wollte ich ihm ja am Anfang gar nicht so recht glauben)
    Aber wie es sich ja heraus gestellt hatte - er hatte Recht!


    Und noch einen Nachtrag gibt es von mir - meine Motorölanalyse zeigte keiner Wasser (Glycol) im Öl.
    Auch die restlichen Werte der Laborauswertung sind absolut unauffällig. Das Öl hatte 20.000 km gelaufen.



    Schöne Grüße aus Passau
    A L E X und sein Nanook

  • Also mal was zum Thema Düsen. Mich hat es jetzt auch erwischt. Aber Stufe 1 der unten beschriebenen zeigt Wirkung.


    Generell sind unsere Einspritzdüsen etwas anfällig. Das liegt einmal an der Bauform und zweitens an dem mittlerweile gelieferten Kraftstoff. Diese unsägliche Beimischung von "Biodiesel" ist nicht gerade förderlich. Die Qualität im Ausland auf Tour ist auch nicht immer die Beste. Unsere Diesel im Bereich TD4 spritzen mit extrem hohen Drücken ein (1500+bar). Dabei sind die Bohrungen in den Düsen für den Diesel extrem klein. Ablagerungen, Verkokungen setzen sich ab und ändern das Einspritzbild drastisch. Auch die Federmechanik verdreckt und setzt sich zu. Das kann bis zur Tropfenbildung führen. Das Resultat ist eine schlechte Verbrennung, hohe Abgastemperaturen und laute Verbrennung mit extremen Klopfgeräuschen. Im schlimmsten Fall führt das zum Motorschaden.


    Um das zu Beheben gibt es 3 Stufen. Die erste kann profilaktisch alle 10.000 km gemacht werden um dem Ganzen vorzubeugen.


    1a. Einspritzdüsenreiniger in den Tank beigeben. Hier gibt es etliche Hersteller. Einer der bekanntesten ist Liqui Moly. Diese Reiniger lösen die Ablagerungen während des Betriebs. Da aber ein Teil unseres Kraftstoffs wieder zurück in den Tank fliesst, ist dieser Kraftstoff dann kontaminiert mit Dreck. Dieser Dreck lagert sich dann meisst im Dieselfilter ab. Daher sollte man nach einer ausgiebigen Reinigung den Filter wechseln.


    1b. Das selbe Prinzip nur eine andere Ausführung. Es gibt eine handvoll Firmen in Deutschland, die dieses Verfahren durchführen. Die Ansaugleitung wird vom Tank her abgeklemmt. Dann an einen Tank mit einer Diesel/Reiniger-Mischung angeschlossen. Der zurück laufende Diesel wird in einen separaten Tank geführt weil er extrem dreckig ist.


    2. Die Einspritzdüsen heraus nehmen und in einem Ultraschallbad reinigen. Eigentlich eine günstige Variante. Das Problem hierbei ist aber, das es passieren kann, das einige Düsen schon regelrecht fest gebacken sind. Das Herausziehen mit einer Hydraulik kann sie zerstören. Danach muss diese Düse erneuert werden. Sollte man das Glück haben, die Düsen problemfrei raus zu bekommen, dann steht einer Reinigung nichts im Wege. Beim Einbau sollte man aber neue Kupferdichtungen und auch neue Kraftstoffzuleitungen verwenden. Der Hersteller schreibt das nicht umsonst vor. Und unser TD 4-Herz wird in so einigen Fahrzeugen verbaut. Ford, Peugeot, Citroen, Daimler.


    3. Der letzte und teuerste Schritt. Da die meisten Werkstätten nicht dafür ausgelegt sind die bestehenden Einspritzdüsen zu reinigen, werden diese kurzerhand getauscht. Da eine Düse mehrere hundert Euro kostet, ist das ein kostspieliger Spass. Um dann eventuell doch Kosten zu sparen werden gerne auch mal die alten Dichtringe und Leitungen verwendet. Das wäre aber sparen an der falschen Stelle. Wir reden hier von Drücken jenseits der 1500 bar.
    Ein Punkt ist bei neuen Düsen extrem wichtig. Und der kann von "günstigen" Anbietern wegen fehlendem Equipment meist nicht durchgeführt werden. Die neuen Düsen müssen mit ihren Parametern in das Steuergerät eingelesen werden. Jede Düse ist eigens vermessen. Diese vom Teststand ermittelten Parameter braucht das Steuergerät um korrekt Einspritzmenge, -druck und -zeitpunkt zu bestimmen. Wird das nicht durchgeführt, dann läuft der Motor unrund und kann sich im schlimmsten Fall kaputt laufen. Man hat dann also gar nichts gewonnen.

    Der Wombat mit seinem Jetpat
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