Hi Zusammen,
Mein Defender (BJ 2010, 2,4L) hat ein Problem mit Überhitzung. Es liegt NICHT am Thermostat (inzwischen ausgetauscht), weder an der Kühlmittelpumpe (auch ausgetauscht), noch am Lüfter (funktioniert). Im Leerlauf ist die Temperatur normal. Vor ein paar Jahren ist das AGR Ventil kaputt gegangen und wurde von einer LR Werkstatt ersetzt. Es kam danach schleichend zu Problemen mit der Überhitzung und der Motor geht natürlich in den Notlauf, wenn er 113°C erreicht. Die Temperaturanzeige zeigt keine erhöhte Temperatur an bis es dann tatsächlich viel zu heiß ist - das ist wohl "normal" beim Defender. Über die OBD-Diagnose ist der Temperaturanstieg deutlich zu sehen.
Das Heizungsventil ist auf jeden Fall auch kaputt und muss ersetzt werden.
In einer Werkstatt wurde mir gesagt, dass es wohl an der Zylinderkopfdichtung liegt, da die gemessenen Werte wohl grenzwertig sind. Diese müsse ausgetauscht werden, der Zylinderkopf müsste auf Schäden geprüft werden und geschliffen werden, usw.. Es wird kein Öl verbraucht und der Kühlmittelstand pegelt sich zwar auf ein Niveau unter dem Mindeststand am Kühlmittelausgleichbehälter ein, verliert aber dann kein Kühlmittel mehr. Ich nehme an, dass der Druck im Kühlkreislauf steigt, was dazu führt, dass Kühlmittel verloren geht bis der Druck wieder "normal" ist.
Auffälligkeiten am Auspuff durch weißen oder schwarzen Rauch gibt es nicht.
Da eine Reparatur schnell auch teuer werden kann wenn die Zylinderkopfdichtung ersetzt wird, wollte ich wissen, ob jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat und ob ich noch andere Möglichkeiten verfolgen sollte, bevor ich die Zylinderkopfdichtung austauschen lasse? Oder sollte ich hier in den sauren Apfel beißen und die Reparatur durchführen lassen?
Ich wäre euch für eure Meinungen sehr dankbar.