Adwest Lenkgetriebe Ersatzteile

  • formhaltigkeit, oberflächengüte usw. ich bin maschinenbauer und kann mir nicht vorstellen wie ich auf einer normalen Drehmaschine das bewerkstelligen soll. die laufbahnen werden gehohnt (ken ich noch von INA) da is nix mit einem formdrehmeißel reinstechen.

    Ich mag meine Familie kochen und den Hund.
    Sei kein Psycho, verwende Satzzeichen!

  • jetzt weisst Du auch, warum er das als problemlos bezeichnet. Das ist mindestens der gleiche Pfusch wie mit den Halbringen, aber als professionell verkauft :facepalm:

  • formhaltigkeit, oberflächengüte usw. ich bin maschinenbauer und kann mir nicht vorstellen wie ich auf einer normalen Drehmaschine das bewerkstelligen soll. die laufbahnen werden gehohnt (ken ich noch von INA) da is nix mit einem formdrehmeißel reinstechen.

    Kuck Dir die Welle mal im Original an - da ist gar nix gehont. Das ist ein ganz primitiv-popeliges Drehteil, vermutlich auf einer Colchester aus der Vorkriegszeit geschnitzt :thumbs_up:


    Aber ich will Euch Theoretiker nicht weiter mit den Erfahrungswerten aus zig überholten (und beanstandungsfrei funktionierenden) Lenkgetrieben ablenken, sondern sehe nun still zu wie das Problem hier gelöst werden wird...

  • ... sehe nun still zu wie das Problem hier gelöst werden wird...

    problemlos :crylaugh: ... vielleicht auch gar nicht


    sind die ganzen recon Lenkgetriebe, die auch schnell ausgelutscht sind von dir?

  • Jetzt wollen wir aber nicht die leberwurst spielen, gell ?? Das waren durch aus berechtigte Fragen :hey:

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  • Wo liegt das Problem?

    Da die Kugeln direkt auf der Welle laufen, sollte diese Fläche 63HRC aufweisen und der Geometrie der Kugel entsprechen, wobei ich mir noch niemals Gedanken über die zulässige Gestaltabweichung und Toleranzen gemacht habe.

    Die eigentliche Auftragschweißung wird hier ausführlich beschrieben. Von nachfolgender Warmbehandlung ist da jedoch nichts zu sehen. Es ging ja auch eher um fehlendes Material an der Stelle.

    Auch wenn das aufgespritzte Material nachträglich auf 63HRC gebracht werden könnte (was eher als nicht wahrscheinlich anzusehen ist), neigen gedoppelte Flächen sich im Betrieb wieder voneinannder zu lösen.


    Ich persönlich habe Probleme mit dem aufgerufenen Preis für das Linkslenkergetriebe. Die entsprechende Welle bei einem rechtsgelenkten Fzg wurde mit um die 100GBP aufgerufen.


    Wenn ich es könnte, würde ich die Kugellaufbahn mit einer Kugelausdrehvorrichtung, jedoch bestückt mit einer angetriebenen Profilschleifscheibe, nachschleifen. Die Hoffnung besteht dabei auf der vormaligen Einhärtetiefe und die verbleibende Resthärte der Oberfläche.

    Ich kann es jedoch nicht.

  • Auch wenn das aufgespritzte Material nachträglich auf 63HRC gebracht werden könnte (was eher als nicht wahrscheinlich anzusehen ist)...

    Das "Brot-und-Butter" Pülverchen welches zur Reparatur von Lagerstellen empfohlen wird, und unter dem kryptischen Namen NiCr17BSi firmiert, erzeugt lt. Datenblatt eine Schicht mit einer Härte von 63HRc.


    Verrückt.

  • Das "Brot-und-Butter" Pülverchen welches zur Reparatur von Lagerstellen empfohlen wird, und unter dem kryptischen Namen NiCr17BSi firmiert, erzeugt lt. Datenblatt eine Schicht mit einer Härte von 63HRc.


    Verrückt.

    Schon, Jedoch eben immer nur eine nicht homogene Schicht mit dem Grundmaterial.

    Es verbleibt der nicht unerhebliche Teile der mechanischen Nachbearbeitung.

  • Weitere Betrachtungen.


    Man fragt sich immer wieder, wozu das Schulterlager?
    Wäre eine zylindrische Lagerung mit Anlaufflächen nicht ausreichend und deutlich billiger?
    Ich glaube inzwischen den Grund zu kennen. Jede andere Lagerung hätte mehr Reibung und würde mit der Servounterstützung wohl zu slip/stick Effekten führen, die durch die Kugellagerung vermieden werden. An ihr führt also wohl kein Weg vorbei. Es erscheint mir plausibel, dass bei jeder anderen Lagerung die Reibung zu gross ist. Sobald das Ventil im Wormshaft den Öldruck durch eine Lenkbewegung auf den Unterstützungskolben leitet, verändert die dadurch in den Sectorshaft über die Zahnstange eingeleitete Kraft die Reibung noch einmal und hat so wiederum Einfluss auf das Ventil. Ist hier die Reibung zu groß, handelt man sich ein schwingendes und ratterndes System ein. Es ist auch durchaus plausibel, dass es genau dieser Effekt ist, der auch das Schulterlager zerstört. Weil das absehbar ist, werde ich aufschweissen und dann schleifen.