Elektrik erneuern

  • Nachdem die mo.unit ja eigentlich für Motorräder ist fiel mir Folgendes auf:


    An Motorrädern wird ja üblicherweise nur EIN zentrales Fahrlicht geschaltet. Beim Landy ist es aber so, dass Licht und Fernlicht zwar am Lenkrad über einen Schalter läuft, aber dann über den Sicherungskasten in links und rechts aufgesplittet wird. Gibt es also auf einer Seite einen Ausfall wg Kurzschluss, dann fällt die entsprechende Sicherung und auf dieser Seite ist der Scheinwefer dann aus. Es kommt aber nur sehr eingeschränkt vor, dass beide Scheinwerfer komplett ausfallen und man im Dunkeln steht (fährt) ... zumindest nicht wegen Kurzschluss. Stirbt der Lichtschalter, dann ist es jedoch auch so.
    Bei der mo.unit wäre das aber immer so, weil beide Scheinwerfer parallel geschaltet werden müssen. Stirbt die mo.unit sind beide Lichter aus ... wie beim Lichtschalter. Es wäre aber lösbar, wenn man die beiden Scheinwerfer nochmal separat absichert. Dann würde die Schmelzsicherung des betroffenen Scheinwerfers fallen. Dann ist der defekte Scheinwerferstrang getrennt und die elektronische Sicherung im mo.unit setzt zurück.
    Will man den ganzen Strang absichern müssen die Schmelzsicherungen für diesen Fall möglichst nah an der mo.unit sein.


    Bei den Rücklichtern ist das analog.

  • @AWo


    Ich bin auf der Suche nach Vorschriften über Deine Seite gestolpert. https://matsch-und-piste.de/di…-der-fahrzeugbeleuchtung/


    Leider steht auch da nichts über Absicherungen. Soweit ich weiss müssen Abblendlicht, Fernlicht und Zusatzscheinwerfer separat abgesichert sein. Kennst Du entsprechende Vorschriften zu den Absicherungen? Das scheint ja ein Thema zu sein, das bei den vielen Anbauvorschriften völlig untergeht


    edit:
    Inzwischen habe ich zumindest eine Erklärung gefunden.

  • m.w. gibt es da keine vorschriften bezüglich absicherung.
    sonst hätte es das so nicht gegeben.

    mit reichlich 4 (vier) sicherungen davon eine als reserve da im orginal nicht mit einem verbraucher belegt !


    ok,ist schon länger her.vieleicht gibt es jetzt vorschriften dazu.

  • Auch die Anzahl der Sicherungen ist ein Zielkonflikt.
    Einerseits möchte man wenig Sicherungen haben, damit die Anzahl der Kabel wenig wird und der Kabelbaum überschaubar ist.
    Andererseits möchte man eine gewisse Sicherheit haben und eigentlich viele davon einsetzen, damit der Kabelbaum nicht abbrennt.


    Ein wesentliches Thema ist dabei für mich der Schutz bei einem Unfall. Selbst bei einem harmlosen Blechschaden können Kabel gequetscht werden und dadurch ein Kurzschluss entstehen. Da will man schon gerne, dass besser eine Sicherung fällt, als das ganze Auto abbrennt.
    Sind Orte weniger unfallgefährdet wie zB die Scheibenwischer muss man sich im Klaren sein, dass Sicherungen primär zum Schutz der Kabel da sind und nicht zum Schutz des Gerätes (in diesem Beispiel des Scheibenwischermotors). Wenn eine Sicherung anspricht, ist idR sowieso schon das Gerät kaputt, sonst hätte es die Sicherung ja nicht ausgelöst. Die Aufgabe der Sicherung ist nun, die Verkabelung zu schützen, damit ein Kurzschluss im Gerät den Kabelbaum nicht mitnimmt. Darum ist eine Sicherung auch nicht an die Stromstärke angepasst die das Gerät maximal kann, sondern an die Stromstärke, die ein Kabel maximal kann.


    Vor allem bei der Stromversorgung für eine Seilwinde ist das ein Thema. Ein dermassen dickes Kabel das Dauerplus führt ausgerechnet vorne im Aufprallbereich zu haben, ist gelinde gesagt suboptimal. Aus diesem Grund habe ich diese Leitung mit einem Natoknochen bereits nahe am Akku abschaltbar gemacht. Es ist keine Sicherung drin. Wem das falsch erscheint, der möge sich vor Augen halten, dass auch sein Anlasser (ein vergleichbarer Elektromotor) keine Sicherung hat und das Kabel, das vom Akku zur Lima geführt wird auch nicht.


    Dieser Zielkonflikt macht aber den Einsatz einer mo.unit umso interessanter. Die integrierten elektronischen Sicherungen eliminieren einen grossen Teil dieses Zielkonfliktes.


    noch was gefunden: https://www.altrider.eu/de/row…lock-replacement/pid/1226

  • Eine Schmelzsicherung muss ja einen Widerstand haben, damit an ihr bei Überschreiten des Stromes die entsprechende Leistung abfällt dass sie durchbrennt. Hast Du den Widerstand mal gemessen? Bzw welche Spannung fällt beim Starten an ihr ab?
    Dazu kommt, dass man das wohl dann machen kann, wenn die Lima einen Funktionsregler hat. Der gleicht Spannungsverluste an der Sicherung beim Laden auf jeden Fall aus.

  • Ich hab das mit diesen gelöst.




    Somit ist kein cm Kabel ungesichert. Für den Anlasser habe ich ebenfalls 300a genommen. Längeres orgeln sollte man vermeiden ....
    Wenn man mal kein Ersatz hat ist es auch schnell mit einer normalen Mutter überbrückt.

  • Streifensicherungen sind hier beschrieben


    Erstaunlicherweise wird aber gegenüber anderen Schmelzsicherungen kein max. Spannungsabfall angegeben.


    Der Einbau erscheint mir aber sinnvoll, denn ein etwas höherer Spannungsabfall wird nur bei fast leerem Akku zum Problem. Wenn man sowieso 2 Akkus hat und den Starterakku immer unangetastet lässt überwiegen ohne Zweifel die Vorteile.

  • Für die Instrumentierung kann man einiges mit einem Madman Instrument erledigen. Gibt's dazu Alternativen?
    Ähnliche Kombiinstrumente?

  • Durch den Thread über Elektrikschwachstellen ist das wieder hoch gepoppt.

    Meine Ideen sind inzwischen weiter gediehen.


    Idee 1:

    Da die mo.unit im Motorrad ja sowieso exponiert liegen muss (Nässe), kann man sie im alten Landy auch problemlos im Motorraum einbauen. Tiefer als knapp über die Räder war ich nie im Wasser und habe es auch nicht vor. Dann muss ich nur wenige Kabel für die erforderlichen Schalter nach innen ziehen.


    Idee 2:

    Akku-Umbau. Ich möchte ja sowieso in diesem Zuge auch auf einen LiFePO4 umbauen. Der kommt recht wahrscheinlich in die Fahrersitzkiste. Einen Notakku zum Starten habe ich aber trotzdem gerne (Temperaturthematik bei LiFePO4).

    Meine Idee ist einen kleinen 30Ah Blei/Säure als Notakku vorne im Motorraum unterzubringen. Mein Gedankengang ist, dass er über ein vom Lichtschalter betätigtes Trennrelais immer mitgeladen wird, aber wenn das Licht aus ist völlig vom Netz getrennt ist. Über Natoknochen kann man ihn dazu schalten und selbst bei einer quasi leeren LiFePO4 (oder nicht startfähigen) sollte dann genug Power und vor allen Niederohmigkeit vorhanden sein um zu starten. Er liesse sich auch durch ein LiFePO4 Power Pack ersetzen, falls das nicht zufriedenstellend klappt.