Achsspreizer Salisbury Achse

  • wenn das mit einer festen hülse funktioniert warum wurde seitens DANA / SALISBURY / LAND ROVER eine stauchhülse verbaut ?
    gibts da vor- oder nachteile ?? :confused_face:

    Die Stauchhülsen besitzen auch nach dem Stauchen noch eine federnde Wirkung! Eine nachlassende Lagerungsvorspannung kann dadurch nachgebessert werden. Bei einer festen Distanz besteht diese Möglichkeit nicht.
    Stauchhülsen werden von Hand justiert. Automatisierte Montagen versagen bei der Anforderung.
    Feste Distanzen benötigen eine Lagervorhaltung, was sich auf den Ersatzteilpreis aufschlägt. Dieser ist nach der Häufigkeit der vorkommenden Nachfrage gestaffelt.
    Bei den festen Distanzen für die Vorgelegelagerung im VTG variieren die Preise für eine Distanz zwischen 11 und 17 GBP! Daher verbaut Ashcroft lieber für diese Anwendung die kollabierende Distanz. :thumbs_up:


    Die Stauchhülse entspricht der manuellen Montagemethode.
    Feste Distanzen verbauen Automaten.

  • Feste Distanzen müssen ähnlich wie bei den Radlagern immer unterschiedlich sein. Entsprechend ist das Prozedere aufwändiger. Die Stauchhülse wird einmal verformt und verhält sich dann mit dem passenden Mass wie eine feste Distanz. Aber es gibt einen Zielkonflikt. Einerseits muss sie weich genug sein, dass sie sich verformen lässt. Andererseits muss sie unverformbar genug sein, dass sie als Distanz wirken kann.
    Nachdem sie beide Vorgaben erfüllt, kann sie eigentlich nach der ersten Verformung als feste Distanz betrachtet werden. Das macht sie im Prinzip auch wiederverwendbar. Es hinterlässt aber immer ein ungutes Gefühl, weil die Lager selbst ja auch Verschleiss haben und man dann nicht so genau weiss ob es wirklich passt. Das Lagerspiel wird ja auch eingestellt, wenn das Diff entfernt ist, sonst kann man keine Schlepplast messen.
    Die Salisbury verzeiht es auf jeden Fall klaglos, wenn man den Flanschdichtungsring einfach wechselt, die alte Stauchhülse drin lässt und die Mutter auf die vorher angebrachte Markierung wieder anzieht.


  • Die Salisbury verzeiht es auf jeden Fall klaglos, wenn man den Flanschdichtungsring einfach wechselt, die alte Stauchhülse drin lässt und die Mutter auf die vorher angebrachte Markierung wieder anzieht.

    Wenn man den Flanch tauscht ist deine Markierung hinfällig.

  • Feste Distanzen müssen ähnlich wie bei den Radlagern immer unterschiedlich sein. Entsprechend ist das Prozedere aufwändiger. Die Stauchhülse wird einmal verformt und verhält sich dann mit dem passenden Mass wie eine feste Distanz. Aber es gibt einen Zielkonflikt. Einerseits muss sie weich genug sein, dass sie sich verformen lässt. Andererseits muss sie unverformbar genug sein, dass sie als Distanz wirken kann.
    Nachdem sie beide Vorgaben erfüllt, kann sie eigentlich nach der ersten Verformung als feste Distanz betrachtet werden. Das macht sie im Prinzip auch wiederverwendbar. Es hinterlässt aber immer ein ungutes Gefühl, weil die Lager selbst ja auch Verschleiss haben und man dann nicht so genau weiss ob es wirklich passt. Das Lagerspiel wird ja auch eingestellt, wenn das Diff entfernt ist, sonst kann man keine Schlepplast messen.
    Die Salisbury verzeiht es auf jeden Fall klaglos, wenn man den Flanschdichtungsring einfach wechselt, die alte Stauchhülse drin lässt und die Mutter auf die vorher angebrachte Markierung wieder anzieht.

    Bei festen Distanzen wird einmal gemessen und danach die erforderliche Distanz verbaut. Das ist automatisierbar, reproduzierbar und wird immer wieder gern genommen.
    Kollabierende Distanzen werden bewusst über die Streckgrenze des Materials hinaus deformiert; der elastische Bereich wird dabei verlassen.
    Die nachfolgend vorhandene federnde Wirkung ist jedoch nicht nachvollziehbar!
    Daher ist diese Vorgehensweise mit dem Anziehen bis zur vorher gemerkten Stellung nachvollziehbar, jedoch führte diese in dem von mir beschriebenen Fall zu einer Revision an der Stelle.
    Kegelrollenlagerungen verzeihen nichts und schon garnicht klaglos.
    Es kommt immer auf den Fehler an, der dabei gemacht wurde! :thumbs_up:

  • Die Markierung gehört auf den Bolzen und die Mutter.
    Und wenn man das nicht weiß,ist das Diff schrott.

    Auch die Markierung auf Pinion und Mutter stimmt sehr wahrscheinlich nicht mehr, wenn man den Flansch wechselt. Vor vielen Jahren habe ich aber mal (ahnungslos wie ich war) einfach nach gezogen, weil der Flansch wackelte und der Ring undicht war. Dicht wurde es nicht, aber der Flansch hat nicht mehr gewackelt und das Diff ist trotzdem 550.000 km alt geworden. Wie geschrieben verzeiht die Salisbury extrem viel. In Schrott hat sich nichts verwandelt.

  • Die Markierung gehört auf den Bolzen und die Mutter.
    Und wenn man das nicht weiß,ist das Diff schrott.

    Meine Einwand bezog sich auf die Fertigungstoleranz des Flachen.
    Egal wo man die Markierung anbringt es bleibt Murks!


    Das Differenzial wird aber davon unbeeindruckt bleiben, du meinst sicherlich was anderes. :thumbs_up: