Moin zusammen
da ich ja nun aufgrund meines Fahrzeugzustandes siehe hier, bis zum 6.11 warten muss und dann erst weiß was mit dem Landy genau passiert, dachte ich mir ich mache mich mal an die Elektronik meines Landys und versuche alles bis ins Detail zu verstehen und zu durchschauen, was meine Vorgänger da fabriziert haben. Da ich immer was machen muss und gerade Langeweile in der Nachtschicht habe, zerbreche ich mir schon wieder den Kopf.
Genauer gesagt geht es heute erst mal nur um die Campingboardelektronik und davon habe ich bis vor ein paar std überhaupt keine Ahnung gehabt. Aber google schaffte mir einen groben Überblick.

Momentaner Iststand sieht nach 3 Std im Fahrzeug rumkriechen und messen wie folgt aus.

Unter meinem Fahrersitz befindet sich unter anderem ein Relais, welches durch das T-Max Doppelbatteriesystem gesteuert wird. Von diesem Relais geht ein sehr dickes Kabel nach hinten in meinen Aufbau.
Dort geht es auf eine Verteilerschiene mit 300A und von da auf die Boardbatterie und einige andere Verbraucher.
Geht mein Auto an werden die beiden Batterien gelinked und sind verbunden. Ist der Motor aus läuft alles nur über die Boardbatterie.

An der Boardbatterie (100Ah LiFePo4) befindet sich ein Solarregler und zwar ein Victron mppt 75/15 mit . Diese Lädt meine Boardbatterie, außer wenn genug Solar vorhanden ist, dann sollte das Relais vom T-Max auch durchschalten und meine Startbatterie sollte auch mit geladen werden. Aber ich weiß nicht wie das mit den Ladespannung ist. Mein Regler vom Solar denkt ja er lädt ein LiFePo und auf einmal hängt da noch ne Starterbatterie mit dran
Aus dem Lastenausgang des MPPT gehen fast alle 12V Verbraucher ab. Außer zwei Kabel die mit von der Verteilerschiene gehen.
Ich denke, dass ist einmal der Boiler für Warmwasser und das andere Kabel ist für die 12 V Dosen in der Fahrerkabine, warum auch immer die nicht mir am Lastenausgang des MPPT hänge . Aber das finde ich noch raus, Haben ja auch Personen dran rum gebastelt.

Soweit so gut erst mal, aber dem aufmerksamen Leser ist vielleicht schon aufgefallen, dass die LiFePo nicht viel an der Lichtmaschine des Defenders zu suchen hat ( oder doch ? ) wenn das T-Max bei laufendem Motor das Relais schaltet.
Die Victronanlage samt MPPT und LiFePo sind nämlich vom letzten Besitzer nachgerüstet worden. Die alte Batterie (gleiche wie die Starterbatterie) und das alte Solar flogen raus.

An 230 V habe ich nur eine Außensteckdose, die einfach innen an eine abgesicherte 230V Dose geht. Das wars

Hier mal ein "Paintschaltplan" (folgt sobald ich ihn erstellt habe bin grad arbeiten )

landyfriends.net/foren/wcf/index.php?attachment/23278/

Jetzt wird es langsam richtig Kompliziert. Denn nun kommen meine extra wünsche.

Da ich an die Elektronik jetzt sowieso ran muss, würde ich gerne ein Komplettpacket bauen, da ich nicht will das meine arschteurer LiFePo von der LiMa dauerbefeuert wird oder meine Starterbatterie kaputt geht, weil sie ab 13.3V immer Solarstrom kriegt. Ich habe gelesen, dass soll nicht gut sein weiß es aber auch nicht genau.
Also würde ich gerne sowas in der Art verbauen Ctek d250SE Plus Smartpass dann könnte ich meine Batterien bei Bedarf linken, die LiFePo sowie auch die Starterbatterie werden vernünftig geladen, ich kann Solar einspeisen und sogar noch ein Ladegerät einbauen und mit auf den Ctek schalten für Laden über Landstrom.

Jetzt kommen aber meine Fragen.
-1) Wie schlimm ist es das meine Boardbatterie mit über die Lima geladen wird wenn der Motor läuft
0) Wie schlimm ist es das meine Startbatterie mit über Solar geladen wird wenn genug Sonne scheint
Das Relais vom T-max schaltet in beiden fällen durch
1) Gibt es bessere Alternativen bzw günstigere ? Das Ctek lädt ja nur mit 20A die Akkus voll
2) Fliegt mein Solarregler von Victron dann raus oder kann ich den in das Ctek einspeisen, anstatt die Solarpannels direkt in das Ctek zu speisen ? Würde den gerne behalten wegen der Bluetoothapp
3) Welches Ladegerät das ich in das Ctek einspeisen kann um von Landstrom aus zu laden
4) Welchen Wechselrichter hänge ich hinter das Ctek für 230 V und schafft das Ctek das überhaupt von der Amperezahl
5) Wie baue ich eine Vorrangsschaltung. Ich will, dass wenn 230V anliegen meine Akkus geladen werden und 230V auf der Steckdose liegen.
Wenn 230 V Landstrom nicht anliegen soll auf der Steckdose 230 V vom Wechselrichter liegen.
6) Gibt es ein Gerät, was all das kombiniert
7) Macht das alles überhaupt Sinn was ich hier schreibe ? Oder übertreibe ich maßlos und verbrenn nur Geld. Falls es wieder erwarten doch nicht so schlimm sein sollte, dass meine LiFePo direkt mit der Starterbatterie gekoppelt ist, könnte ich mir den ganzen bums ja auch sparen und müsste nur ne Ladegerät für die Batterien, nen Wechselrichter und ne Vorrangsschaltung verbauen und hätte ja auch alles was ich haben will. Komme dabei aber evtl auch nicht günstiger weg.

Wie immer soll das ganze so leicht, einfach zu montieren und günstig wie möglich sein. Nein Spaß bei Seite aber ich habe nicht viel Platz und das soll vernünftig werden.

Ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt. Grammtik und Rechtschreibung war noch nie mein Ding, ehr so Mathe und Sachen bauen.

Danke im voraus und hoffentlich findet sich wer der sich damit auskennt.

LG Sepp

LiFePO4 hat eine grössere Ladeschlussspannung als Blei-Säure. Sie wird an der Lima sowieso nicht voll, darum ist -1) unschädlich
0) ich kenne mich mit dem T-Max nicht aus, halte es aber für möglich, dass es die Ladeschlussspannung für den Blei-Säure Starterakku entsprechend einstellt => Bedienungsanleitung
1) meine Idee (bisher nicht mehr) ist es, einen 14,8V Laderegler für die Lima zu kaufen (ja, das gibt es) und alles an 1 LiFePO4 zu haben. Eine Bilanzierung ist dann aber Pflicht.
3) einfach bei Bedarf ein externes separates Ladegerät für LiFePO4 benutzen. Das muss doch nicht immer dran sein. Die benötigte Energiemenge kann man (ca) berechnen und idR fährt man sowieso oft genug. Ich brauchte noch nie Landstrom.
4) als Wechselrichter hab ich einen billigen 300W in der Kiste liegen. Für ihn gilt das gleiche. Sogar mein Laptop kann ich mit 12V laden. Den Wechselrichter brauche ich quasi nie. USB Buchsen im Auto sind inzwischen wichtiger als ein Wechselrichter
6) ist alles in einem Gerät, ist das zwar schön kompakt, aber es ist idR auch alles weg, wenn ein Teil kaputt ist.

7) Nachdenken hat immer Sinn. Es ist aber auch sinnvoll zu wissen, wie das Benutzerprofil aussehen wird. Willst Du immer auf einen Campingplatz, dann Landstrom und spare Dir Solar und Akkukapazität. Willst Du ausserhalb eines CP, dann spare Dir Solar und Landstrom, wenn Du nie länger als 2 Tage wo stehst. Willst Du länger stehen, dann genügend Solar und Akku und spare Dir den Landstrom.

Das ist ein interessantes Video. Aber es ist natürlich Werbung für diese Generatoren und verschweigt darum, dass moderne Funktionsregler genau diesen Temperatur-Schutz auch drin haben.
Für alte Generatoren gilt die Aussage aber auf jeden Fall. Ob im serienmässigen TD5 oder TD4 Generator ein Funktionsregler eingebaut ist weiss ich nicht.
An meinem 200 Tdi werkelt ein 140A Bosch Generator mit Funktionsregler. Den gibt es auch in einer 14.8 Volt Ausführung und damit erheblich geeigneter für die Ladeschlussspannung eines LiFePO4. Damit wird er wenigstens auch voll. Auf die unterschiedlichen Ladeschlussspannungen geht das Video erstaunlicherweise gar nicht ein. Ohne den entsprechenden Booster wird eine LiFePO4 an einem alten Generator nie voll. Aber auch wenn ein LiFePO4 nur zu 60% geladen wird ist er besser als ein Bleiakku.