Das bewegte Leben einer Kotflügelöffnung

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


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wovon noch ich meinen Enkeln erzählen werde?"


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  • Die Kotflügelöffnung auf der Fahrerseite läßt sich ja für allerlei nutzen. Manch einer setzt seine Funk- und Radioantenne hierauf. So auch der Voreigentümer meines Wagens:



    Man kann sie natürlich auch verwenden, um einen (in meinem Fall provisorischen) Eigenbauschnorchel durchzuführen, wenn die Chance groß ist, dass man ihn braucht:



    Man kann sich auch eine Kotflügelstaubox vom GMB kaufen und dort reinsetzen, weil man z.B. seinen Windenfernbedienungsdose dort drin verstauen will. Ich hatte mir eine derartige Box vor gar nicht langer Zeit als Deckel für ein seitlich angebrachtes Kompressorfach gekauft. Beim Kotflügel wollte ich mir das Geld aus mehren Gründen sparen. Zum einen empfinde ich den doch recht tiefen Einbauflansch als hinderlich, wenn man schnell an etwas möchte, was sich neben diesem unter dem Kotfügel befindet, zum anderen hätte mich auch beim direkten Kauf von GMB die rechte Box mehr gekostet als die linke.
    Also musste erstmal ein Deckel her. Da das Ganze so unauffällig wie möglich sein sollte, sollte einer aus Riffelblech her, der sich nicht groß von dem auf dem Kotflügel befindlichen unterscheiden sollte. Um die Struktur von Tälern und Erhebungen so gut wie es möglich war, in Übereinstimmung zu bringen, entschied ich mich, das vorhandene Kotflügelblech abzubauen und dieses auf ein anderes Riffelblech mit ähnlicher Struktur zu legen, um so durch die Öffnung des Kotflügelriffels den passenden Ausschnitt zu erlangen.


    Anschließend das Ganze mit der Stichsäge ausgesägt und dort, wo es nötig war, mit der Feile und etwas Schmirgelpapier nachbearbeitet.


    Da es mir optisch nicht gefallen hätte, das Scharnier auf dem Deckel anzubringen und der Deckel nach Möglichkeit auch nicht erhaben sein sollte, entschied ich mich, ein Edelstahlscharnierband, das ich noch hatte, zu nehmen und dies unter dem Riffelblech des Kotflügels anzubringen. Um der Kontaktkorrosion nicht alle Einfallstore zu öffnen, habe ich ein Streifen Panzerband dazwischengeklebt - vielleicht nicht ganz lege artis, aber eine schnelle und in dem Fall m.E. ausreichende Vorgehensweise.



    Da das Ganze auf dem Kotflügel so wenig wie möglich auftragen sollte, habe ich keine Blindnieten zur Befestigung des Scharniers verwendet, sondern herkömmliche Nieten, wie ich sie noch von Dachinstandsetzungen hatte.


    Bevor ich anschließend das Riffelblech anschließend wieder auf dem Kotflügel vernietet habe, brachte ich noch ein 1mm starkes EPDM auf dem Kotflügel in dem Bereich auf, auf dem das Klavierband zum liegen kommt, das die herausragenden Nietenden aufnimmt.


    Anschließend kam ein Verschlussriegel in den Deckel


    .


  • Der Verschlussriegel enthält eine Feder, die ein Spiel von - ich schätze 4 mm - ermöglicht. Da der Riegel aber dennoch noch nicht so schloss, wie ich es mir vorgestellt hatte, habe ich noch ein Ausgleichsblech unter die Kotflügelunterseite gesetzt:



    Nun schließt es so, wie ich es mir vorstelle.



    Ich habe kein Schloss mit Schlüssel verwendet, weil ich zum einen denke, dass ein Schlüsselschloss störanfälliger ist ein solches ohne
    Schließzylinder, und weil ich zum anderen den Deckel jederzeit ohne denSchlüssel suchen oder holen zu müssen, aufbekommen möchte.


    Im Ganzen sieht das nun so aus:


    Die Materialkosten lagen bei mir bei nicht mal 5,- € für das Schloss, weil ich alle anderen Sachen als Reste noch da hattte.