Praxisbeispiel: Spannungszusammenbruch Td5 Dieselpumpe

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


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  • Moin,


    bei meinem Td5 bricht die Spannung für die Dieselpumpe zusammen. Vermutung: Spannungszusammenbruch, auch Masseproblem genannt, auch wenn es nichts mit der Masse zu tun haben muss.


    Wie ich bei so etwas vorgehe, habe ich hier beschrieben: https://matsch-und-piste.de/sp…ammenbruch-und-masseprobl Piem/


    In der Praxis habe ich also folgendes gemacht:


    1. Spannung am Pumpenstecker (abgezogen) gemessen: 12,71 V, also ECU und Relais schalten durch. NAch 30 sek fällt die Spannung ab, weil die ECU dann die Pumpe abschaltet (Motor läuft ja nicht)
    2. Da für Last der Stecker aufgesteckt werden muss und dann das Messen schwierig ist, habe ich mir eine Verbindung gebaut (natürlich mit ausreichendem Querschnitt), an der ich die Spannung abgreifen kann. Ich messe dann über die Pumpe eine Spannung < 1 Volt. Damit ist die Pumpe in Ordnung. Ansonsten hätte ich ca. 9 V oder mehr gemessen, dann wäre das Problem in der Pumpe gewesen.
    3. Pluspol des Multimeter an Pumpenmasse angelegt, Minuspol an Batterie-Masse. Jetzt darf ich nur eine Spannung < ca. 3 Volt Messen. Wäre sie größer bricht die Spannung auf der Masseseite zusammen. Ich messe < 1 V.
    4. Pluspol des Multimeter an Pluspol Pumpe, Minuspol an Batterie-Plus. Jetzt zeigt das Gerät 12,12 V an, also fast die gesamte Spannung. D.h. die Unterbrechung ist auf der Plusseite der Pumpe.


    Am Samstag grenze ich den Ort weiter ein. Ich fange mal bei der Sicherung an. Messe ich zwischen Sicherung und Pumpe +12 V ist das Problem zwischen Sicherung und Pumpe. Wenn nicht, dann ist es zwischen Sicherung und Batterie-Plus, usw.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

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  • Wie äußerst sich das?

    Die Pumpe läuft meisten nicht. Gebe ich direkt Spannung auf die Pumpe (z.B. mit dem Prüfgerät, was auch Masse mitbringt, dann läuft sie prima. Der Rest steht im ersten Beitrag.


    Gruß
    AWo

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  • Öhm... Masseproblem?
    Übergangswiderstand nennt sich das Problem.

    Weiß ich, steht ja auch so in der Überschrift bzw. im Artikel. Aber viele nennen es trotzdem so (was es nicht richtiger macht), aber ich möchte denen Orientierung bieten. :smiling_face_with_halo:


    Gruß
    AWo

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  • Problem gefixt.


    Hätte ich schneller finden können, wenn ich gewusst hätte, dass (wahrscheinlich beim P15) das Pumpenrelais nicht mehr im Sicherungskasten Innenraum sitzt, sondern in der Beifahrerkiste. Die Schalt- und Steckerpläne die ich habe sind von 1998, mein Auto von 2002.


    Aber was habe ich gemacht.


    Zuerst wollte ich wissen, ob der Kabelbaum Rahmen in Ordnung ist. Die Verbindung Hauptkabelbaum zu Rahmenkabelbaum ist der 4-polige-Stecker (nur zwei Pole belegt) rechts an der Spritzwand, hinter dem Kühlwasserausgleichsbehälter. Dort habe ich mit dem Spannungsprüfer 12 Volt dauf gegeben (da geht das Weiß-Lila-Kabel zur Pumpe weg) und siehe da, Pümpi pümpt. Das beweist, das die gesamte Kabellage von vorne bis zur Masse der Pumpe ok ist.


    Also muss das Problem zwischen diesem Punkt und der Batterie liegen. Nächster Messpunkt war an der Sicherung. 12 V eingeleitet, nix geht Also war klar, zwischen Sicherung und Anschluss Spritzwandmuss ich suchen. Jetzt wollte ich den Weg zu Relais kontrollieren. Ich dachte ja, das Relais ist in Ordnung, hatte es ja gezogen usw (aber am falschen Ort). Da fand ich dann auch nicht das Lila-Weiße-Kabel, dafür am hinteren Relais in der Beifahrersitzkistre. Das zog ich dann und hatte einen verschmorten Kontakt vor mir.


    Problem gefunden. Stecker und Kontakte instandgesetzt. Problem gelöst.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

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