Getriebeöl LT95

  • Moin,


    ich lese an einigen Stellen, dass das LT95 ohne Limited Slip Differential (ab Oktober 1970), so wie das LT85 Santana Schaltgetreieb auch, mit 20W50 Motoröl befüllt wird? Ich suche gerade für den 101er das richtige Öl.


    Kann das sein? Stimmt das (also nicht das ich suche, sondern das Motoröl reinkommt).


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Der Army-Wartungsplan gibt OMD80 an, was für 20W50 steht....


    Also scheint das der Fall zu sein.


    Gruß
    AWo

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  • Motorenöl ist auch beim LT77 nicht unüblich, von daher also plausibel. Letztenendes kann man es von der Schaltbarkeit abhängig machen.


    Es heisst übrigens OMG und nicht OMD in diesem Zusammenhang


    OhMyGod80

  • Ein spezielles Getriebeöl wäre bestimmt besser. Dass man damals Motorenöl verwendete, mag der Vereinfachung der Logistik gedient haben, und war aufgrund der Schwachbrüstigkeit der Motoren möglicherweise nicht kriegsentscheidend.

  • Ein spezielles Getriebeöl wäre bestimmt besser. Dass man damals Motorenöl verwendete, mag der Vereinfachung der Logistik gedient haben, und war aufgrund der Schwachbrüstigkeit der Motoren möglicherweise nicht kriegsentscheidend.

    Nun, aus der 101-Spezi-Ecke kommt (bisher) einhellig die Meinung ins Schaltgetriebe kein EP90, das macht die Ölpumpe nicht mit. In den Originalunterlagen zum RRC Classic und 101 FWC aus den Serviceblättern der Armee, geht das auch so hervor. Nur beim integrierten VTG ist man sich uneinig. In Neuseeland wurde EP90 verwendet, in UK auch das Motoröl.


    Da in den Achsen EP90 gefahren wird, ist es wohl kein logistisches Thema, man brauchte so oder so beide Öle.


    Gruß
    AWo

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  • Ins Schaltgetriebe kommt nie EP90.
    Beim TDI kam Anfangs ATF rein und später MTF94,also ein 75/80.
    Die Armee hatte das wohl auf zwei Ölsorten reduziert.
    Beim TDI kam man anfangs mit 3 hin.

    Wir machen es so,dass es passt.


    www.x-offroad.de

  • Ins Schaltgetriebe kommt nie EP90.

    Jau, da kam beim LT95 mit Limited Slip ein ATF-Öl rein-


    Gruß
    AWo

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  • Muss ja kein 90er sein. Die Viskosität muss natürlich vergleichbar sein.
    Heute gibt's ja niedrigere Viskositäten.
    Hauptsächlich gilt es, die Zahnflanken zu schützen. Die Wälzlager sind mit irgendwas Schmierigem zufrieden.
    Aber wie gesagt, bei den paar Kw, die da durchgeleitet werden, ist's wohl nicht so wichtig.

  • Es gibt doch Motorräder wo das Getriebe mit Motoröl versorgt wird, da mag es vielleicht ein besonders Öl geben, das auch hohen Druck verträgt. Keine Ahnung davon, nur gerade eingefallen ...

  • Motorradgetriebe werden durch Klauen geschaltet. Das ist eine andere Baustelle.
    Hier geht es um synchronisierte Getriebe! Die Reibung zwischen den dabei beteiligten Kegelstümpfen der Synchroneinheit spielt dabei eine Rolle. Jedoch sollte die Ölversorgung der Nadellager auf der Hauptwelle dabei nicht vernachlässigt werden.
    Die dabei verwendeten Innenzahnradpumpen möhren so ziemlich alles durch und verwandeln es dabei in Druck. Nur bei Feststoffen gibt es eine mechanisch bestimmte Grenze!
    Zuviel zerreißt den Sack!



  • Es gibt doch Motorräder wo das Getriebe mit Motoröl versorgt wird, da mag es vielleicht ein besonders Öl geben, das auch hohen Druck verträgt. Keine Ahnung davon, nur gerade eingefallen ...

    Oder der Mini. Der hat auch ein 50er Öl. Motor und Getriebe nutzen dasselbe Öl, also nicht nur die Sorte, sondern auch was eingefüllt ist. Ölwechsel alle 5.000 km.


    Gruß
    AWo

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  • Für mich zeigt sich immer wieder und so auch in diesem Fall:


    Kippe ein Öl rein, mit dem sich das Getriebe gut schalten lässt und wechsle es häufiger als angegeben. Damit macht man nichts verkehrt.


    Wir fahren ja keine Rennwagen, bei denen alles bis zum Letzten ausgereizt ist.


    Bei meiner Königswellen 900SS habe ich auch immer ein 50er Einbereichsöl verwendet. Man muss dann aber verstärkt auf Warmfahrintervalle achten und natürlich, ob die Anwendung Gleitgelagert ist oder Wälzgelagert. Wälzlagerung stellt im Sinne von kurzen Durchölungszeiten geringere Anforderungen an die Viskosität. Wenn die Ducati dann mal warm gefahren ist, kann man sie dafür richtig prügeln.


    Beim Getriebe heisst das für mich: Wenn das Mehrbereichsmotorenöl sowieso schon eine Option in einem Handbuch ist, dann ist es nicht grundsätzlich falsch. Dazu kommt, dass heutige Öle sowieso besser sind als die, die es damals gab.
    Rein damit, wenn es sich vernünftig schalten lässt.