Bremssättel revidieren

14. L a n d y f r i e n d s   A d v e n t u r e d a y s   2 0 2 4


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wovon noch ich meinen Enkeln erzählen werde?"


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  • Hallo,


    Ich bin gerade auch dabei meine alten "Reservesättel" zu überholen.
    Welche Kolben verbaut ihr denn als Ersatz in die Sättel?
    Es gibt ja doch einiges auf dem Markt, von "Original" über "LRO Workshop approved" bis "replacement".
    https://www.lrdirect.com/STC1280-Calmper-Repair-Kit-Front/


    Dazu noch das ganze auch in Edelstahl, nicht mal viel teurer...
    https://www.ebay.com/itm/LAND-…26c8bb:g:~8oAAOSwrhhZ91cc


    Was habt ihr verbaut?



    Gruss Joachim

  • Bein 90er sind rundherum die Edelstahl vom Nackten drin.


    Gruß
    AWo

    Ich fahre Land Rover Defender um die richtige Work-Drive-Balance zu finden.

    [: ]o#o[ :] SOS - Save old Series [:o]===[o:]

  • Ziemlich Wurscht.


    Egal was Du nimmst... über kurz oder lang zieht sich Dreck in die Staubmanschette (diese U-förmige Dichtung im Blechring).
    Spätestens dann musst Du den Kolben wieder ausbauen weil der Wechsel im eingebauten Zustand echt eine Zumutung ist.


    Ich nehme immer die normalen Kolben. So über den Daumen...
    - alle 60 bis 80 Tausend Kilometer neue Beläge
    - jedes zweite mal (120 - 160 km) neue Scheiben
    - jedes dritte mal neue Kolben


    Also sind die Kolben meist nach 180 - 240 Tausend Kilometern fällig.
    Der erste Satz ist ja ab Werk drin.
    Das zweite mal Kolbentauschen steht bei ca 400.000 Kilometern an. Dann sind die Sättel aber meist ebenfalls ausgeschlagen.


    Wichtiger als die Kolben sind die Dichtung!
    Kauf bloß keine billigen. Mit den Blechringen ärgerst Du Dir sonst einen Wolf.

  • Ich kaufe einfach in England bei Kent 4x4 neue Bremssättel. Stück 55 Pfund und on 3 Tagen sind die mit Fedex da.
    Die Qualität ist gut, das kann ich aus Erfahrung berichten.
    Gruß
    Mario

  • Der aktuell betroffen Sattel mit einem klemmenden Kolben hat erst 77.000km, ist noch der Originale, aber halt 19 Jahre alt.


    Bei meinem anderen TDI habe ich bei ca. 250.000km auch einen Satz Sättel von Paddocks verbaut, deshalb habe ich jetzt ein Satz originale Sättel zum aufbereiten rumliegen.

  • Habe noch 2 Kolben von Allmakes rumliegen, die hat mir mal einer mitgegeben weil er sie nicht mehr braucht.
    Gerade getestet, der erste Kolben ging recht gut rein, incl. Blechring.
    Aber nach dem was ich bisher gelesen habe ist das nicht immer der Fall .... vielleicht auch Glück gehabt.

  • Gerade getestet, der erste Kolben ging recht gut rein, incl. Blechring.
    Aber nach dem was ich bisher gelesen habe ist das nicht immer der Fall .... vielleicht auch Glück gehabt.


    Entweder Glück oder gute Qualität. :grinning_squinting_face:


    Die gut gearbeiteten Blechringe sind scharf gekantet. Die Gummidichtung geht gut rein und bleibt auch drin.
    Die billigen Blechringe haben meist eine runde "Kantung" die Dichtung will nicht drin bleiben und beim einsetzen verbeult man deshalb oftmals den Blechring.

  • Mach Edelstahlkolben rein.


    Ich musste als x-ter Besitzer mal Bremsbelage wechseln. Die original Kolben waren aussen so stark verrostet, dass sie sich nicht rein drücken liessen und wenn, hätten sie die Dichtung zerstört.
    Jetzt mache ich die Edelstahlkolben aussen mit einem alten Zahnbürstchen sauber und schiebe sie zurück.

  • Den ersten Satz hatte ich damals selbst gedreht. Die von Paddock habe ich auch schon benutzt.

  • Ich habe schon mal gedrehte Edelstahlkolben aus dem Zubehör gesehen, da hatte man sich dann nicht so viel Mühe mit dem Glätten der Oberfläche gegeben, also äußerlich mit Rillen. Da würde ich zumindest drauf achten, wenn die nicht glatt sind machen sie die Dichtungen kaputt.

  • So, habe heute an einem Sattel alle 4 Kolben gewechselt.
    Die ersten 3 gingen problemlos, am 4ten habe ich 3 Blechringe verbraucht :frowning_face:
    Zum Glück habe ich genügend bestellt gehabt und das war nicht wirklich ein Problem.


    Habe dann alles wieder zusammengebaut und entlüftet.
    Habe es zuerst mit so einem - neu angeschafften - Unterdruckgerät gemacht, da ist aber nicht viel passiert.
    ( Wieviel Druck braucht denn so ein Gerät, die Anleitung ist chinesisch .... )


    Danach mit einer 2ten Person in althergebrachter Weis entlügtet e, pumpen - öffnen , usw.
    Nach 4-5 x öffnen, schliessen, kamen keine Luftblasen mehr.
    Der Druck auf dem Pedal ist sofort da, bleibt auch gleich wenn man "pumpt".


    Dann eine Probefahrt gemacht, er zieht sehr stark auf die rechte Seite beim Bremsen
    Das Lenkrad verdreht es wenn ich es loslasse. Gewechselt wurde links vorne.
    Bin einmal um den Block gefahren, 300 - 400 m.


    Kann da noch Luft an den Kolben sein? Müsste ich das nicht am Pedaldruck merken?
    Für Tipps bin ich dankbar.


    Joachim

  • ( Wieviel Druck braucht denn so ein Gerät, die Anleitung ist chinesisch .... )

    Weiß ja nicht was Du für ein Gerät hast, such die Gebrauchsanweisung eines alternativen Gerätes, welches ähnlich ist.


    Mir ist mal hinten links der Stopfen aus der Leitung geflutscht und es lief (zunächst) unbemerkt viel Flüssigkeit aus, da musste ich sehr viel Flüssigkeit durch das System jagen bis die Luft raus war. Mit viel meine ich >1 Liter auf der einen Seite. Mit pumpen an der Bremse ist das aber blöd, mit so etwas in der Art, als Beispiel, kann man auch alleine gut arbeiten und bekommt die Luft raus. http://www.bgstechnic.com/de/c…dataset/pId/460532/page/8

  • Muss sich vielleicht einbremsen mit den neuen Belägen.

    Einseitig neue Beläge? :grinning_squinting_face:


    Apropos einbremsen (mit neuen Scheiben):


    Mindestens 30 Bremsungen aus mittlerer Geschwindigkeit (ca. 100 km/h) bei mäßiger Verzögerung (maximale Bremsdauer 3 Sekunden) auf anfangs 50 km/h, nach ungefähr der Hälfte der Bremsungen auf 25 km/h, durchführen. Dabei Bremsscheibe zwischen den einzelnen Bremszyklen ca. 3 Minuten über den Fahrtwind abkühlen lassen.



    Von hier kopiert: http://www.otto-zimmermann.de/…/faq.html#Einfahrhinweise


    Seit dem ich das so mache habe ich nicht mehr das Problem von schlagenden Scheiben und ich bilde mir ein die Scheiben halten länger. Die Erklärung dazu ist, dass sich Material vom Belag gleichmäßig in die Oberfläche der Scheibe überträgt, sozusagen "einbrennt". Das habe ich auf US-Seiten gelesen, bei Bedarf suche ich die Artikel, aber so in etwa steht das auch auf der Seite von Zimmermann.

  • Nicht einseitg, die andere Seite wurde vor einer Woche gewechselt, dabei viel auf dass ein apar Kolben nicht liefen.
    Kolben bestellt, nun gewechselt und mit einer Woche Verzögerung hat auch die 2te Seite neue Beläge bekommen.

  • ich weiss nicht wie gut oder wie schlecht die zimmermannscheiben im vergleich britpart sind .


    zu ate oder anderen deutschen produkten haben sie aber luft nach oben.


    es gibt autos auf denen sie einfach nicht gefahren werden ,weil sie angeblich nix taugen.


    warum muss man bei einem defender denn die scheiben so speziell einbremsen? bei anderen fährt man einfach los und vermeidet am anfang


    vollbremsungen .


    bremsen mehrmals leicht schleifen lassen ... fertig. im laufe der zeit wird bremsleitung dann automatisch immer besser.


    aber gut , es gibt ja viele religionen ..

    Teile meines Beitrages können ironische, sarkastische oder zynische Bemerkungen enthalten.
    Ich bin nicht verantwortlich für das was der Leser da hinein interpretiert ! ( Guido S aus D )


    ich hab leider keine Ahnung .
    lieber Gruss, ulf

  • ich weiss nicht wie gut oder wie schlecht die zimmermannscheiben im vergleich britpart sind .

    Das war ein Beispiel von der erstbesten Seite die ich gefunden hatte. Das dürfte bei Scheiben aus Gusseisen anderer Hersteller wohl nicht wesentlich abweichen, trotzdem dürfte es sinnvoll sein sich die Informationen des jeweiligen Herstellers zu Gemüte zu führen.

    aber gut , es gibt ja viele religionen ..

    Und dann ist da noch die Religion über Beiträge zu lästern die man nicht gelesen hat. ;P


    Auszug von dem Link weiter oben:


    "Bremsbeläge der aktuellen Generation sind für adhäsive Reibung konzipiert. Beim korrekten Einbremsen des Systems Bremsscheibe / Bremsbelag bildet sich aufgrund von Diffusionsvorgängen eine sehr dünne, homogene Schicht aus Belagswerkstoff auf den Reibflächen der Bremsscheibe. Somit bestehen beide Reibflächen (Scheibe und Belag) in den Randzonen mehr oder weniger aus demselben Material; es kann ein Übergang von Werkstoffpartikeln (Diffusion) in beide Richtungen erfolgen. Dadurch können die chemischen Bindungen zwischen Guss- und Belagswerkstoff aufbrechen oder neu entstehen. Dieser Vorgang findet kontinuierlich statt, da der Übergang an der Grenze zwischen den Reibflächen von Bremsscheibe und Bremsbelag fließend ist.
    Bei Nichtbeachtung der Einbremsprozedur sowie Nichteinhaltung der Einfahrphase bilden sich unkontrollierbare und ungleichmäßige Ablagerungen des Reibwerkstoffes auf den Bremsflächen, die eine partielle thermische Überbeanspruchung der Bremsfläche zur Folge haben; die ungleichmäßigen Ablagerungen, welche aus der Oberfläche der Scheibe herausstehen, werden wärmer, als das sie umgebende Gusseisen."

    Das war ja nur als allgemeiner Hinweis gedacht, war mit gerade eingefallen und ich hatte, bevor ich da mal drüber gestolpert bin und "einbremse", häufig das dort erwähnte Problem. Das war nicht beim Defender aber auch den Defender habe ich so ähnlich eingebremst (nicht ganz so stark gebremst wie dort für den PKW beschrieben).