der Werkstatt beim Freundlichen. Wo denn auch sonst. Nur war es kein Montag wie sonst, sondern Dienstag.

Nachdem ich meinen englischen Schrotthaufen hinsichtlich des Ölverbrauchs habe reparieren lassen ( es waren tatsächlich die Dichtungen bei den Düsen; habe mal genauer hingehört ), hat es nicht lange gedauert bis das er wieder nicht läuft.

Im Leerlauf an der Ampel rüttelt und schüttelt sich der Wagen durch, vibriert als säße ich auf einer Harley aus den 60iger Jahren. Macht Radau ohne Ende und hört sich total beschissen an.

Also was tun.

Am 1 Arbeitstag nach dem Urlaub direkt bei der Geschäftsleitung nach Urlaub gefragt ( man muss ja auch zum Freundlichen kommen ). Kam natürlich sehr gut an.

Urlaub zähneknirschend bekommen, dann ab zum Freundlichen und da steht er dann seit gestern Mittag.

Das schärfste aber war, da fragt mich ein Mitarbeiter, ob ich nicht noch einen der letzten Defender kaufen möchte. Ich glaube der hat noch nie so eine dicke Halsschlagader gesehen.

Ein ganz großes Lob muss ich mal meiner Göttergattin ausprechen, die mal wieder Ihre Arbeit unterbrochen hat um mich abzuholen und die mir netterweise heute ihren
12 Jahren alten, 180.000 km gelaufenen, nie kaputtgewesenen Kangoo zur Verfügung gestellt hat. Weil Leihwagen, nunja, ähem war leider zur Zeit nicht anwesend.

Und dieser alte Kangoo, der mich seit Jahren in und aus dem Urlaub bringt hat mich zuverlässig zur Arbeit gebracht.

Respekt.

Und was habe ich damals über die Marke Renault abgelästert.

Ich bewundere deine Leidensfähigkeit.
Bei den aktuellen Kursen für Gebrauchte hätte ich den Werkstattwagen vermutlich schon längst unter Ausschluß der Sachmängelhaftung weiter gereicht.

Habe ich schon alles gemacht.

Einer hat mich im letzten Moment draufgesetzt, ein anderer hat dermaßen Scheisse gebaut, dass ich insgesamt 3x hinfahren musste ( Jedesmal Urlaub )
Beim jetzigen kann mich zumindest immer meine Frau noch abholen.

Zitat von Vmaxxer

Das schärfste aber war, da fragt mich ein Mitarbeiter, ob ich nicht noch einen der letzten Defender kaufen möchte. Ich glaube der hat noch nie so eine dicke Halsschlagader gesehen.

vielleicht nicht mal die schlechteste Lösung, gib die Problemkarre in Zahlung und hoffe das der Neue ein Montag-Nachmittag-Auto wird

Es ist ein wenig naheliegend, dass dein neues Problem eine Folgewirkung der letzten Reparatur sein könnte, auch wenn das zu 99 % der LR-Händler anders auslegen wird.....

bau alles Teure aus, fahr nach Prag und mit der Bahn zurück

Es sind die Einspritzdüsen defekt. Kosten pro Stück 410,00 ohne Einbau.

Ich habe die Reißleine gezogen und werde den Defender sehr wahrscheinlich in Zahlung geben für einen
Discovery 4 3,0 TDV 6 SE BJ 09/2011.

Es sind zähe Verhandlungen aber die Zuzahlung hält sich in Grenzen, wenn wir uns einig werden, wovon ich mal ausgehe.

Das Kapital Defender ist für mich abgeschlossen.

nur die ganz Harten bleiben bei der gleichen Marke, mit den gleichen FACH-Werkstätten

Lass dich nicht über den Tisch ziehen, Defender werden gerade in Gold aufgewogen. Und ich denke das ist wohl eine gute Entscheidung, denn die Karre ist ein Bastelobjekt und kein "bring mich problemlos von Inspektion zu Inspektion Gefährt".

Zitat von Jak55

Lass dich nicht über den Tisch ziehen, Defender werden gerade in Gold aufgewogen.

Das weis ich und das weis auch der Freundliche. Er will daran verdienen und ich auch.

Irgendwann passt es für beide Seiten. Mein Verlust würde sich dann in 3,5 Jahren auf ca. 3.500,00 EUR einpendeln.

Die Kosten für die Reparaturen rechne ich mal nicht mit ein, denn dann müsste ich ihn zum Neupreis verkaufen und das wird wohl nicht gelingen.

Zitat von Postmanpat

kein schönes ende um es mal milde auszudrucken aber kann ich vollkommen nachvollziehen

Ich nicht, dann haste Leute in der Werkstatt die keine Ahnung haben PLUS viel Elektronik an der Karre. Hol dir doch ne Wrangler Unlimited oder einen Japaner bzw Asiaten. Die G-Klasse ist ja jenseits von der Realität. 3500 Wertverlust hat man doch schon, wenn man mit nem neuen Defender vom Hof rollt.

10 % Wertverlust in 3,5 Jahren oder 1.000,- EUR pro Jahr sind (mal abgesehen von den Reparaturen) jetzt aber kein so schlimmes Ende bei einem Neuwagen, manch andere Autos währen locker bei 50 % oder mehr, was bei Firmenwagen nicht mal stille Reserven auslösen würde . Deshalb Ohne dich zu kennen, nur durch das mitlesen, würde ich denken das ist eine gute Entscheidung. Also das mit dem Defender, mit dem Disco.... da bin ich nicht so sicher

http://www.autobild.de/artikel…kangoo-4x4-1.6-45795.html
http://www.auto-motor-und-spor…im-Supertest-1602286.html
http://www.autobild.de/artikel…4-und-preise-4544127.html
http://www.motorline.cc/offroa…t-Ur-Ge-Stein-180623.html

Wrangler wäre eine Alternative, der Toyo ist zu teuer.

Und der Disco, nunja der gefällt mir.

Aber ich werde mal bei Jeep nachschauen.

Mein Nachbar hatte vor Jahren so einen Renno.
Schwachpunkt beim Kangoo 4x4 sind die Kreuzgelenke der Kardanwelle. (Kennen wir das nicht?)
Die sind allerdings verpresst und eine neue Kardanwelle zum Sparpreis wird fällig.

Ich sage nur Chapeau und Hut ab vor meinem Freundlichen.

Wurde gerade angerufen, dass man nach Recherche und Kenntnis des Vorbesitzers herausgefunden hat, dass der Wagen doch etwas härter rangenommen worden ist,
und man mir aufgrund meiner Vorgeschichten mit dem Disco 2a und dem Defender, deshalb ungern diesen Disco verkaufen möchte.

Respekt - das nenne ich Fairness

Dann trennen sich die Wege zwischen mir und dem englischen Sondermüll vorerst doch noch nicht so schnell.

Zitat von Lenzi

Ist schon recht ungewöhnlich.... Was hat zu dieser Recherche geführt?

weil man mich als guten, arg gebeutelten Land Rover Besitzer micht wieder vom Regen in die Traufe fallen lassen und man mich nicht als Kunden
verlieren möchte.

Ferner hatte ich den Meister mal gefragt, ob er Infos über den Disco besorgen kann.